Neonazi-Partei will Diaby nach Afrika schicken

Der hallesche Bundestagsabgeordnete Karamba Diaby soll Deutschland verlassen. Das fordert die vom Verfassungsschutz beobachtete rechtsextreme Partei „Die Rechte“. Diaby beschimpfen die Rechtsextremisten in einem Schreiben als „Unterstützer der volksfeindlichen Politik der Bundesregierung, die einen systematischen Austausch unseres Volkes mit art- und kulturfremden Ausländern vorantreiben.“

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Der SPD-Abgeordnete, gebürtiger Senegalese, lässt sich von der Post nicht beunruhigen. „Eine rechtsextreme Gruppierung ist so „nett“ und sendet mir einen Gutschein zu. Wann ich meine Verwandten in Afrika besuche, entscheide immer noch ich“, reagiert Diaby bei Facebook. „Diese „Heimat“ von der diese hasserfüllten Menschen sprechen, existiert nur in ihren Köpfen. Vielleicht hilft das Zusenden von Bildungsmaterial. Anschrift ist ja „netterweise“ aufgeführt.“

Diaby ist 1961 im Senegal geboren. Er kam 1986 in die DDR, machte hier ein Chemiestudium. Von 2009 bis 2015 war er ehrenamtlicher Stadtrat in Halle.

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