“Neue Höfe Tuchrähmen”: Neues Wohn- und Geschäftsquartier in der Klaustorvorstadt – Kastanie bleibt erhalten

Die Pläne für das neue Wohn- und Geschäftsareal im Bereich der östlichen Mansfelder Straße in Halle (Saale) nehmen Gestalt an. Die Stadtverwaltung legt nun einen vorhabenbezogenen Bebauungsplan vor. Die eigentlich zur Fällung vorgesehene Kastanie bleibt nun doch erhalten. Neben Wohnungen sind Arztpraxen, Ladengeschäfte, Café und ein maximal 799 Quadratmeter großer SB-Markt sowie Tiefgaragenstellplätze vorgesehen.
Die aktuell leerstehenden denkmalgeschützten Vorderhäuser der Mansfelder Straße 58, 59 und der Packhofgasse 1 werden denkmalgerecht saniert. Zudem bekommt das Gebäude in der Mansfelder Straße 58 im Hof einen Treppen- und Aufzugsturm ergänzt. Die Fassade des historischen Gebäudes der Mansfelder Straße 60 als Kulturdenkmal wird fachgerecht saniert.
Die Neubauten gehen nach Angaben der Stadtverwaltung auf die Kleinteiligkeit der historischen Nachbarbebauung ein. Zur Mansfelder Straße und zur Packhofgasse hin wird die Bauflucht der vorhandenen Gebäude mit dem Lückenschluss als Blockrandbebauung fortgeführt. Zum Tuchrähmen differenzieren kleine Vor- und Rücksprünge in der Fassade die Bebauungsstruktur. Vorgeschlagen wird eine Kombination aus geneigten Dächern und begrünten Flachdächern. Diese soll identitätsstiftend wirken.
Innerhalb des Baugebietes soll ein Quartiersplatz mit umgebenden Gewerbeeinheiten und der Kastanie in der Mitte entstehen. Auch einen zweiten, kleineren Hof mit Spielmöglichkeiten wird es geben.
Mindestens 15 Prozent der neuen Wohnflächen sollen für die die soziale Wohnraumversorgung genutzt werden. Als Mietpreisbindung gelten hier die aktuell gültigen Kosten der Unterkunft plus maximal 20 % – für 10 % der neu geschaffenen Wohnfläche für den Zeitraum von 15 Jahren, für 5 % der neu geschaffenen Wohnfläche für zehn Jahre.
„Bürgerinitiative“, die sich dagegen ausspricht, in 3…2…1…
Da spricht der wahre Demokrat.
Tiefgarage im Überflutungsgebiet. 🤦♀️
Aber immerhin scheint sogar das Hinterhaus des Hauses Nr. 59 erhalten zu bleiben. Zusammen mit der Kastanie ein kleiner Lichtblick.
Und dann schlägt der Blitz in die Kastanie ein.
Nee, die wird bestimmt bei den Bauarbeiten „aus Versehen“ irreparabel beschädigt. War in der Heideallee genauso.
…und in der Otto-Stomps-Straße in Halle-Ost.
Warum sollte er? Hat er 90 Jahre lang nicht getan und da waren die Häuser ringsum niedriger.
Statistik nicht verstanden
Physik nicht verstanden.
Hohe Häuser schützen Bäume vor Gewitter.
„Innerhalb des Baugebietes soll ein Quartiersplatz mit umgebenden Gewerbeeinheiten und der Kastanie in der Mitte entstehen.“
Der Hof ist kaum größer als der Durchmesser der Kastanie, da können die Bewohner ja froh sein, dass die schon so groß ist, sonst gäbe es wohl nur einen Lichtschacht.
Schönes neues Wohnen für Investoren aus München oder China, Hauptsache kein Hallenser kann sich mehr die Innenstadt leisten, bis alles Leerstehende Investitionsmasse ist…
Auf der Silberhöhe oder in Heide-Nord findest du immer einen Parkplatz. Was willst du auch in der zukünftig autoarmen Altstadt?
Wie hoch die Mieten steigen, das entscheiden nicht die Investoren sondern der Markt in Form von den jeweils anderen Mietern, die – sofern es diese gibt – bereit sind, höhere Mieten zu bezahlen.
Merke: Bei einer Immobilie ist es weniger wichtig, wem sie gehört sondern es ist eher wichtig, wo sie steht.
Leerstehende Immobilien tun „Investoren“ nicht besonders weh.
@Lubob: Guter Beitrag. Dieses Prinzip verstehen nur leider nicht so viele Leute hier.
Wer vor Ort genau hinsieht, erkennt an den mit einbezogenen alten Häusern in der Mansfelder Str., noch die ersten Hausnummern aus der Franzosenzeit.
(Wie z.Bsp. 4911 in Köln.)
Ha, natürlich 4711 in Köln.
„Wer vor Ort genau hinsieht, erkennt an den mit einbezogenen alten Häusern in der Mansfelder Str., noch die ersten Hausnummern aus der Franzosenzeit.“
NOCH! Bald ist alle Geschichte totsaniert, wie üblich in dieser Stadt.
Pfffft der Investor geht pleite und damit eine Bauruine mehr in Halle.
Ham ja noch ned genug