Bäume beschädigt: Baustopp in der Heideallee

Die Baumaßnahmen am Weinberg Campus in Halle geraten ins Stocken. Die Stadtverwaltung hat einen Baustopp für Teile der Maßnahme erlassen. Grund: im Zuge der Maßnahmen wurden zehn Bäume geschädigt.
„Wir haben erhebliche Wurzelschäden an 10 Bäumen“, teilte die Leiterin des Fachbereichs Umwelt, Kerstin Ruhl-Herpertz, im Umweltausschuss mit. Gegen die HAVAG als Maßnahmeträger sei ein Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet worden. Drei Platanen sind so stark geschädigt, dass sie umgehend gefällt werden müssen. Bei weiteren 7 Bäumen müssen die Kronen um bis zu ein Sechstel gekürzt werden.
Der Baustopp gilt nicht für die gesamte Heideallee, sondern für den Teil der Bäume. Dieser wird nach Angaben der Stadt solange Aufrecht erhalten, bis die Wurzeln saniert sind.
Na sowas aber auch! Da müssen doch leiiiiiider noch ein paar Bäume gefällt werden.
Ich denke, das wird einigen Akteuren nicht ganz ungelegen kommen. „Huch, ‚aus Versehen‘ beim Bauen noch ein paar Bäume beschädigt!“
Das waren eindeutig Holzköpfe!
Also diese Bäume da … die waren … ich finde das Wort nicht … ahhh, hier – ja: die waren allle ganz klar vom Pilz befallen. Botoulinus maximus hallensis! Da MUSS man sofort sperren und fällen. In Schutzkleidung. Am sofortesten. Das ist alternativlos!
Wo die HAVAG – oder die Stadt Halle – baut, da wächst kein Gras mehr.
Meinor, die HAVA baut nicht, die HAVAG läßt bauen. kann man auch lesen, wenn man des Lesens kundig ist. Steht nämlich immer an den Autos dran, wie die Firmen alle heißen.
Mal sehen wie viele Baustopps es dann am RIVE Ufer geben wird.
Vielleicht lernt das Umweltamt daraus und stellt jemand zur Aufsicht daneben 🙂
Der war echt gut! Wer vonn den vollklimatisiert arbeitenden, gut alimentierten Umweltamtssherrifs soll denn da in die klimagewandelte harte Wirklichkeit entsandt werden? Die betreffenden Infragekommenden werden doch schon spontan vom Gedanken her krankenscheinreif. Überlastung! Überlastung! Überlastung …
Als mein Großvater geboren wurde, gab es die Linden am Riveufer noch nicht. Er hat sie also als junge Bäume erlebt. Und er ist trotzdem groß und alt geworden. Ich glaube, es gab damals überhaupt wenige alte große Bäume in Halle, so wie der Rive gebaut hat.
Jeder der halbwegs was vom Bauen versteht, weiss, dass so was leider passieren kann. Absicht zu unterstellen ist einfach Quatsch. Und im übrigen: zählt doch mal die Neupflanzungen entlang der neuen Trasse!
Niemand hier wird noch erleben, dass diese Ersatzpflanzungen so groß und prächtig sind wie die geschädigten Bäume.
Zumal heutzutage ganz bestimmt dafür gesorgt wird, dass Bäume am Straßenrand garantiert nicht zu groß werden, sonst müsste man ja extensive Baumpflege betreiben und es könnte der Verkehr eingeschränkt werden.
Irrtum
Guck dir die Platanen an die im Bereich Straßburger Weg neu angepflanzt wurden als damals die Kranken Bäume gefällt wurden. Die sind mittlerweile stattlich geworden. Ich für meinen Teil werde hoffentlich noch viele der neuen im Zuge der Baumaßnahme anzupflanzenden Bäume groß und Stattlich werden sehen.
Das waren im Übrigen dünne mickrige Hölzchen einst…
Ich für meinen Teil denke, mit Blick auf das komplette Projekt, daß die Ersatzpflanzungen und die Weiterführung der Baumreihen bis vor zur Haltestelle Gimritzer Damm ein Gewinn für die Stadt darstellt.
„Ich für meinen Teil denke, mit Blick auf das komplette Projekt, daß die Ersatzpflanzungen und die Weiterführung der Baumreihen bis vor zur Haltestelle Gimritzer Damm ein Gewinn für die Stadt darstellt.“
Bisher sind über 500 Bäume am Gimritzer Damm gefällt worden. Bis die neuen Minibäume diese in ihrer Naturleistung wirklich ersetzen, dauert es viele Jahrzehnte. Da sind Verluste durch Klimawandel und neuerliche Bauarbeiten in der Zukunft noch nicht mit eingerechnet.
Und? Juckt das irgendwen? Die Umweltherrscher hier machen eh was die wollen. Wohnen tun die vorsichtshalber da, wo’s noch schön ist. Auch außerhalb Halles. Für den Fall, daß hier die Luft dünne wird.
„Jeder der halbwegs was vom Bauen versteht, weiss, dass so was leider passieren kann.“
Sowas „passierte“ auch schon bei den über hundert Linden in der Otto-Stomps-Straße und andernorts. Ganz überraschend hatten diese Bäume tatsächlich Wurzelwerk im Boden versteckt. Konnte ja vorher niemand ahnen…
Uuups, „zufällig“ Bäume beschädigt.
Na dann werden die wohl nicht mehr zu retten sein und Frau Kerstin Ruhl-Herpertz kann wieder mal ihre Kettensägenkolonne losschicken.
Neben dem Verlottern lassen städtischer Grünflächen scheint dies ja ihre Kernkompetenz zu sein.
Die Dame hat gerade keine Zeit! Sie muß Bußgeldbescheide drucken! Das macht die bestimmt lieber, als Kettensägeninhaber anzurufen und ihr kostbares Haushaltsgeld zu verjubeln. Also wenn das Amt etwas richtig dolle macht dann Bescheidwissen … ähhhh … Bescheidwesen! Obwohl … da war doch noch was … achja, Abfallwesen machen die ja auch! Da lief es nicht immer glatt! Aber sonst.
Also: Kettensägen frei! Und los!
Ups wieder ein gewolltes Versehen.
Müssen nicht für jeden gefällten Baum mehrere neue angepflanzt werden ?
Von daher verstehe ich die Aufregung nicht.
Wer kommt für die verschuldeten Schäden auf? (Ganz abgesehen davon, dass die betroffenen Bäume nicht wieder lebendig werden.)