Neues Städtisches Gymnasium bekommt Geld für Schulhof-Projekt
Das Neue Städtische Gymnasium am Hallmarkt in Halle, das demnächst nach dem Maler Lyonel Feininger benannt wird, bekommt 30.000 Euro für ein Schulhofprojekt. Das Deutsches Kinderhilfswerk, ROSSMANN und Procter & Gamble haben die Schule im Rahmen des Projekts „Schulhofträume“ ausgewählt.
In der Mitte des Schulhofes des Neuen städtischen Gymnasiums soll eine Natur-Oase mit phantasievollen Holzkonstruktionen entstehen. In beispielhafter Kooperation mit angehenden Spielplatzdesignerinnen und -designern entwickelten die Schülerinnen und Schüler im Rahmen eines schulinternen Wettbewerbs die Idee eines Kletterturmes mit Kletternetz als Spiel-, Bewegungs- und Rückzugsort. Mit Hilfe eines Holzkünstlers und viel Eigenleistung wird das Gemeinschaftsprojekt umgesetzt.
„entwickelten die Schülerinnen und Schüler im Rahmen eines schulinternen Wettbewerbs die Idee eines Kletterturmes mit Kletternetz als Spiel-, Bewegungs- und Rückzugsort.“
Wir reden hier von einem Gymnasium – wieviel Prozent der Schüler brauchen eigentlich noch Klettergerüste?
Welcher „Rückzugsort“ bei einem Schulhof, der schon seit Jahren in der Kritik steht, für die Schülerzahlen in seinen Maßen völlig unzureichend zu sein?
https://nsg-halle.de/das-konzept/
Jetzt müssen Schulen schon auf Almosen zurückgreifen, um attraktiv zu wirken. Was ist das für ein Staat?
Mit Bildungsangeboten zu werben wird in Zeiten politikverursachten Lehrermangels und Unterrichtsausfällen auch zunehmend schwierig. Da greift man eben nach jedem Strohhalm, selbst wenn er aus der Privatwirtschaft kommt. Und die hat mindestens Imagepflege im Sinn.