“Noch zeitgemäß?”: Anwohner protestieren gegen Brückenbau an der Saline

Das könnte dich auch interessieren …

46 Antworten

  1. Itzig sagt:

    Der Stadtrat kann gar nicht so schnell auf die makabren Geldausgaben der Stadtverwaltung reagieren. Gab es denn dazu wirklich in der Vergangenheit Beschlüsse?!
    Es scheinen zahlreiche Beschlüsse der Stadtverwaltung dem eigenen Prestige zu dienen, als den notwendigen Investitionen für die Bürger der Stadt Halle!?

    • Ego sagt:

      Nur weil du das doof findest, müssen nicht alle anderen auch so denken.

      • zuschauer sagt:

        hier geht es um vernunft. stimmt, nicht alle müssen vernünftig sein. allerdings spitzt sich die stimmung im land zu. beamte haben da keine sorgen 😉

  2. Frage für einen Freund sagt:

    Es wäre schön zu wissen, wie viele Anwohner (die Definition ist ja eigentlich sehr begrenzt) tatsächlich immer gegen irgendwelche Projekte sind. Es wird hier immer und da immer mal der Eindruck erweckt, als ob hier eine große Betroffenheit herrscht. Vor allem wird auch kein Argument genannt, was gegen die Brücke spricht. Auch bei anderen großen und sinnvolle Dinge geht, wie dem Riebeckplatz oder einer neuen JVA abseits irgendwelcher Anwohnerstraßen, kann man nicht wirklich den Widerstand der halleschen Bevölkerung erkennen.

    • Antwort an Dein Freund sagt:

      “Die neuen Brücken hat in den vergangenen 15 Jahren kaum jemand vermisst. Allein die Kostensteigerung müsste zum Nachdenken und Verzicht auf die neuen Brücken führen. Dies gilt umso mehr, weil die Sanierung der vorhandenen Brücken bereits erhebliche Mittel bindet, und auch für die neuen Brücken wären neue Mittel für den Unterhalt notwendig. Dabei hat die Stadt Halle (Saale) nur begrenzte finanzielle Ressourcen.

    • marmat sagt:

      Ja, aber man stelle sich vor man hätte dort in der geograhischen Sackgasse ein Haus/Wohnung und plötzlich würden „Leute“ vorbeikommen, gar noch „Fremde“. Wo kämen wir denn da hin? 😀

      Reden wir nicht über Gelder oder den tatsächlichen Nutzen – aber dieses Argument ist jedes Mal dasselbe. Ich soll auf meine Idylle verzichten zum Wohle der Gemeinheit? Geht doch gar nicht. Also bitte!

    • Rob sagt:

      Argumente gibt es nicht ? Die Stadt hat kein Geld ! Sollte schon reichen ! 400m weiter gibt es ein brücke für alle Verkehrsteilnehmer! Dann heißt es ja immer Umwelt und Klima Schutz. Warum deshalb sinnlos Ressourcen verschwenden ? Noch ein Punkt , möchtest du das die Leute während sie auf die brücke laufen in dein Schlaf Zimmer schauen ?
      Noch ein Punkt , laut Bebauungsplan fällt der bürgersteigt weg und dafür kommen die Parkplätze darauf ! Ist ein sinnlose P. Verlängerung wie der mühlgraben !

  3. Alt-Dölauer sagt:

    Ach, es wird mal wieder jeder Baum instrumentalisiert und emotionalisiert. Die Brücken wären wirklich nützlich und helfen, endlich ein besseres Radnetz zu haben. v.a. zwischen Innenstadt und Weinbercampus mit den vielen Studenten. Über die optimale Gestaltung mag man noch streiten, v.a. sollten sie wartungsarm und langlebig sein. Alles andere ist eher Neben- und Geschmackssache. Bitte schnell umsetzen!!

    • rincewind sagt:

      Die Brücke ist NICHT für den Radverkehr zugelassen. Davon mal abgesehen habe ich beim Radfahren noch nie eine Brücke an dieser Stelle vermisst. 200 m weiter ist eine hervorragend funktionierende Brücke, die noch dazu ins Wegenetz passt. Alternativ kann man auch über die Peissnitz fahren. Der Sinn dieser Brücke hat sich mir noch nie erschlossen.
      Davon abgesehen finde ich das Brückenmonster dort absolut unpassend. Momentan ist das eine schöne Ecke. Die Anwohner tun mir leid.

      • Luft nach oben sagt:

        Es geht nicht nur um Dich und was Du vermißt! Und: wen interessiert „zugelassen „, Radfahrer werden sie nutzen. Mit Zulassung wärs nur noch teurer wegen der ganzen Bürokratie und Vorschriften. Wichtig, sas eine da ist. Pragmatisch sein.

      • Umgeschaut sagt:

        Natürlich ist sie für radverkehr zugelassen, nur sollten die eben nicht drauf fahren. Wo kein Kläger… ging ja bei der baustelle Eli-Brücke auch. Und zum anderen: 200m weit weg sind in Gesamtheit schon mal 400m, wenn das mindestens reicht… Sagen wir 500m Mehrwegaufwand. Das ist beachtlich.

    • Oha sagt:

      Die Grünen in Halle haben immer irgendwelche Argumente parat, wenn sie Baumaßnahmen verhindern wollen. Nur leider sind die Argumente wirklich nicht überzeugend. Irgendwie fehlt hier noch die „Kaltluftschneise*,, die die Brücke bestimmt behindert.

    • Rob sagt:

      Es gibt eine brücke mit Radweg , 400m weiter! Benutzen wir auch und wir wohnen dort. Haben kein Problem die vorhandene brücke zu nutzen !

  4. Fernrohr sagt:

    Hier ist die Finanzaufsicht gefragt.

  5. HALLEnser sagt:

    Das kann und darf sich die Stadt Halle nicht leisten. Zumal kommen noch jährliche Instandhaltungs- und Wartungskosten dazu. Die hochverschuldete Stadt sollte lieber das Geld in Straßeninstandsetzungen investieren.

  6. Kevin S. sagt:

    Die Brücke muss gebaut werden. Nicht dass man noch ne Schule reparieren muss oder jemand auf die Idee kommt Wege und Straßen bräuchten auch mal Zuwendung.

  7. Laufrad sagt:

    „ Für rund 7,7 Millionen Euro will die Stadt (Saale) an der Saline zwei neue Brücken für Fußgänger und Radler errichten“ – wie nun für Fußgänger und Radfahrer?
    Sollten die Radler nicht außen vor bleiben, ich begreife nichts mehr!

  8. Im Osten nichts Neues sagt:

    Solange es zum Osten hin weiterhin nur 2 Möglichkeiten gibt, die Bahngleise zu überqueren, halte ich die Brückenproblematik an der Saale für ein Luxusproblem…

    • ok sagt:

      Hast du die Unterquerungen nicht mitgezählt oder wie?

    • @Ostler sagt:

      Kannste auch unterqueren!
      – Peißen (etwas außerhalb)
      – Berliner Brücke
      – Hbf
      – Ammendorf
      mits Rad noch paar mehr, aber da musste treten und sitzt nicht im tonnenschweren Blechpanzer

      • Noch mal überlegen… sagt:

        Gerade mit dem Rad fahre ich ja wohl kaum erstmal aus der Stadt raus um aus dem Osten zum Riebeckplatz zu kommen… was ihr hier nennt sind Kilometerweite Umwege und keine Möglichkeiten schnell in den (ok „näheren“) Osten der Stadt zu kommen… aber das ist zu dem Artikel wahrscheinlich auch Fehl am Platz…

  9. Ehemaliger Anwohner sagt:

    Die Brücke wäre endlich mal was für die Bürger und Nutzer des Saaleradweges. Tolles Projekt – ich hoffe es kommt!

    • Bürger für Halle sagt:

      Ehemaliger… , Eben nicht, am Ende wäre die Saline- Halbinsel zerstört (zumindest in weiten Teilen) und laut letzten Meldungen soll sie dann nicht einmal für Fahrradfahrer befahr sein. Es ist also in doppelter Hinsicht ein destruktives Projekt – und gerade nicht für die Bürger.
      Stattdessen müssten die umliegenden Straßen autoverkehrsberuhigt werden, damit sie für alle Menschen ohne Gefahr, Lärm und Gestank benutzbar sind, um z.B. auf die Saline-halbinsel zu kommen.

      • FrageführeinenFreund sagt:

        Häh?
        Was zerstört denn da bitte die Salineinsel?
        Sie wird endlich mal direkt von den anderen Freiräumen an der Saale erreichbar.
        Wie du ja selber merkst, funktioniert das heute nicht.

      • Hans sagt:

        Du musst beruhigt werden, Bürger gegen Halle. Wie immer.

    • Emmi sagt:

      Saaleradweg? Hat Halle nicht dringendere Baustellen?

    • Rob sagt:

      Es gibt bereits ein tolle brücke für alle Verkehrsteilnehmer !

  10. petty sagt:

    Jetzt kann der Stadtrat aktiv werden, das Bauprojekt stoppen und die dafür geplanten Ausgaben für Sport, die Parkeisenbahn etc. ausgeben.

    Denkt in der Verwaltung noch jemand noch? Auf der einen Seite sagt man, man müsse sparen, auf der anderen Seite gibt Geld (sinnlos) aus.

    • HALLEnser sagt:

      Ich habe immer noch Hoffnung, dass der Stadtrat das Projekt aus Kostengründen stoppt.

    • kleinlich sagt:

      Geht immer noch nicht. Den laufenden Betrieb kann man nicht aus dem Investitionstopf bezahlen.

    • Luft nach oben sagt:

      Warum soll die Stadt statt allgemeiner Infrastruktur Hobbies finanzieren? Zahl doch selbst für Sport. Kannst auch gern über die Brücken joggen. Und wrnn, dannmüssen erstmal Straßenbeläge in Halle erneuert werden.

    • @petty sagt:

      Geld fürn Sport ja!
      Aber wieviel bekommt der Hfc, insbesondere die Fans, die zerstören und beschmieren vieles!

  11. lederjacke sagt:

    Der Ursprung des Ganzen liegt m.E. in einer Projektwerkstatt mit Bürger*innen- Beteiligung, mindestens vor 25 Jahren. Da war dort am Pfälzer Ufer noch nichts Erbauliches zu finden. Und man ging von einer ebenerdigen Überquerung zu Fuß oder per Rad aus. Was daraus letztlich als Projekt entstanden ist, sollte mensch eher lassen.

    • @lederjacke sagt:

      Pfälzer Ufer – da ist’s doch auf beiden Seiten relativ niedrig überm Wasserspiegel. Paddelboot käme vielleicht durch, aber Schiff? Es gibt natürlich mechanische Lösungen wie Klapp–, Zugbrücke,… aber wird ohne Wärter kaum den Zerstörungswahn standhalten.

  12. Bürger für Halle sagt:

    Ich denke, es steht außer Frage, dass die Brücke in dieser Form, mit den negativen Begleiterscheinungen (Baumfällungen, Umweltzerstörung durch Versiegelung, Flächenverbrauch usw.) weder zeitgemäß ist, noch gebraucht wird. Und es sind sogar zwei an der Zahl. Sicher, der Baukonzern wird Druck machen, dass, wie bei all den anderen sinnlosen Bauvorhaben die gebaut wurden und werden, Geld in die Kasse kommt. Die Stadträte, oder wenigstens einige, sollten den Mut haben, sich dem Druck zu widersetzen und sinnlose Bauprojekte stoppen, vor allem solche, wie die sinnlose Autobahn A 143, für die viele, viele Millionen Euro für beispiellose Umweltzerstörung verschleudert werden.

    • Luft nach oben sagt:

      Nein, es steht nicht außer Frage. Es kommt explizit in Frage. Aber andersdenkende Bewertungen sind Linken wie Dir und Rechten natürlich unwillkommen.
      Und die A 143 wird wirklich Zeit. Kommt zum Glück endlich – wie es die Mehrheit will übrigens.

    • Pressesprecher sagt:

      Mach dich mal im Förderalrecht kundig, speziell Zuständigkeiten von Bundeseinrichtungen vs Stadträten…

  13. Agvd sagt:

    Er wollte die Brücke? Einer der gern Fremdes geld ausgibt

  14. Bernd sagt:

    Ich habe diese Brücken in den letzten 15 Jahren fast täglich vermisst. Und die sind auch nicht für die Anwohner sondern ein wichtiger Lückenschluss für alle auf der Nord-Süd-Achse fahrenden Bürger. Wieder eine peinliche faktenferne Nimby-Peinlichkeit

    • Hazel sagt:

      Ich nicht. Ich fahre täglich über die Mansfelder Str./Brücke. Es ist gut ausgebaut und das reicht. Es gibt noch die Verbindung über die Peissnitz. Mehr braucht man nicht.

  15. Harald sagt:

    Schulen, Sport und Peißnitzexpress!

    • Umgeschaut sagt:

      Du kannst sicher sagen, wie man haushaltstechnisch sauber Instandhaltungsleistungen mit Investitionsleistungen verechnet…

  16. Geht sicher... sagt:

    … nur wieder um „Da laufen dann sicher so Viele durch unser ruhiges Wohngebiet“ und ähnlich gelagerte Befindlichkeiten.

    • Ja sagt:

      Das ist der Punkt.

    • Aufmerksamer Beobachter sagt:

      Richtig.
      Das sind dieselben Leute, welche den Brückenbau bisher schon verhindern wollten. Ihre – stört unseren schönen Garten – Klage ist sang und klanglos gescheitert.
      Immer dieses Gemecker, dass nix voran geht. Durch dieses Gemecker nichts voran.

  17. : sagt:

    „Ist diese Brücke überhaupt noch zeitgemäß”, fragte ein Anwohner… Eine Frau beklagte die Dimensionierung, diese sei zu groß für das Wohngebiet. Beklagt wurden durch Anlieger auch geplante Baumfällungen in dem Gebiet, vermutlich um die 5.“ Das sollen also die ‚Argumente‘ dagegen sein. Sorry, liebe Anwohner*in, aber dann war das wohl eine schwache Vorstellung. Man kann natürlich gegen die eine oder beiden Brücken sein, dann aber bitte mit nachvollziebaren Begründung. Allgemein muss man feststellen das es in Halle kein Gesamtkonzept gibt. Es wird immer nur von Fördergelder zu Fördergelder gedacht. Wobei das wieder ein allgemeines ‚Problem‘ bei Vergabe dieser Gelder ist. Diese ‚Flaniermeile‘ ist nur das jüngste negativ Beispiel. Oder dieses Fahrradweg pinseln auf Straßen… Bauen wir im letzten Jahrtausend.

  18. tja sagt:

    „Allein die Kostensteigerung müsste zum Nachdenken und Verzicht auf die neuen Brücken führen.“

    Nachdenken und Stadtverwaltung passen einfach überhaupt nicht zusammen. Verzicht schon gar nicht, da wird durchgedonnert, was einst als Schnapsidee in die Welt kam, siehe „Flaniermeile“.

  19. Bernd sagt:

    Die Anwohner sind ja lustig, die finden das toll, dass in ihre schöne Ecke sonst keiner kommt. Wer hätte das gedacht!
    Ich sehe da sehr wohl einen Sinn, hinter diesem Projekt. Ich würde extra jeden Tag dort entlang schlendern und schön über die Zäune gucken und in dunklen Ecken rumlungern.
    Ich hätte da ja einen Tipp, an Jugendliche, die einen schönen ruhige Treffpunkt zum Rumhängen und Musik-Hören suchen: Dort!

  20. Stark .... sagt:

    Auch gut was hier so geschrieben wird. Immer schön gegen die Argumente der Anwohner vor Ort „argumentieren“. Aber wehe es wird vor der eigenen Haustür gebaut, dann ist das Geschrei groß. Ganz großes Kino…

  21. Siegfried von der Heide sagt:

    Wie kann ein Mensch Brücken vermissen die noch garnicht da waren und sind. Blödsinn. Brücken für Radfahrer und Fußgänger sind wichtig für diese Stadt. Ein wichtiger Bestandteil der Veränderung unserer Verkehrsinfrastruktur. Die Fördergelder werden am richtigen Orte eingesetzt.
    Sportvereine werden genug unterstützt und das seit Jahren. Sie bekommen einen Haufen Geld von der Stadt und drei viertel aller Sponsorengelder in Halle. Also nochmal zwei Brücken über die Saale für Radfahrer und Fussgänger sind ein Fortschritt in der Lebensqualität. (Ich fahre Motorroller)

    • blubb sagt:

      „Wie kann ein Mensch Brücken vermissen die noch garnicht da waren und sind.“

      Was für eine dümmliche Argumentation… Natürlich kann man Sachen vermissen, die noch nie da waren, einfach weil die Zeit dafür reif ist und es sinnvoll wäre, sie zu haben. Ob das nun auf die beiden Brücken zutrifft, sei mal dahingestellt.

    • F. sagt:

      ich finde auch das lang genug unterstützt wurde .. besonders in der sog. freien Kulturszene. Da sitzt manch einer schon sein Leben lang am fleischtopf.