OB Wiegand rechnet mit neuen Klagen gegen A143
Der Weiterbau der A143 im Westen von Halle war am Dienstag Thema einer Bürgerversammlung in Trotha. „Wir ersticken hier im Feinstaub“, beklagte eine Anwohnerin der Trothaer Straße und forderte einen zügigen Weiterbau. Der LKW-Verkehr nehme immer mehr zu.
Auch die Stadt Halle selbst hofft auf einen schnellen Weiterbau. Doch Oberbürgermeister Bernd Wiegand dämpfte die Hoffnungen etwas. „Man muss davon ausgehen, dass es erneut zu einer Klage kommt“, sagte er. Mehrere Umweltverbände hätten dies bereits angekündigt. Er denke aber, dass ein etwaiges Verfahren am Bundesverwaltungsgericht diesmal schneller behandelt wird, da im Planfeststellungsverfahren viele im ersten Urteil bemängelte Dinge berücksichtigt seien. „Doch vor Gericht weiß man nie, was passiert.“
Vom Allgemeinwohl sprach die Anwohnerin daraufhin und forderte quasi eine Beendigung der Klagen. Doch auch die Gegenseite war anwesend und legte ihre Gründe gegen die Autobahn dar. In erster Linie seien es die Anwohner selbst, die für die Verkehrsbelastung sorgen. „Der Verkehr ist selbstgemacht“, sagte ein Mann, seit 50 Jahren in Trotha wohnhaft. „Wir müssen an uns selbst appellieren.“
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