Oberbürgermeister Bernd Wiegand zum Zukunftszentrum: nicht nur auf den Riebeckplatz konzentrieren. Was soll gezeigt werden? Welche Folgekosten entstehen?

Für mehr als 200 Millionen Euro will der Bund in Halle (Saale) ein Zukunftszentrum für Deutsche Einheit und Europäische Transformation errichten. Die Stadt war im Bewerbungsverfahren erfolgreich.
Der (suspendierte) Oberbürgermeister kritisiert, dass noch vieles unklar sei. „Was soll im Zukunftszentrum gezeigt oder abgebildet werden? Transformation Ost/West oder Demokratie? Oder etwas völlig anderes? Vieles wird von Seiten des Bundes diskutiert. Auch der Name. In Folge dessen die Größe des Gebäudes, die benötigte Fläche und die Räume. In Folge dessen die Kosten.“
Die Stadtverwaltung habe den Stadtrat nut unvollständig informiert. Es sei momentan eher „ein Stochern im Nebel“, so Wiegand. Er wirft diverse Fragen auf: „Wie muss die Umplanung des Riebeckplatzes erfolgen? Welche Alternativen gibt es? Welche Folgen hat die Planung für die Hochstraße? Welchen Einfluss üben einzelne Mitglieder der Jury, Beauftragte des Bundes und des Landes auf die aktuellen Planungen aus? Mit welcher Befugnis und Verbindlichkeit? Welche Kosten kommen auf die Stadt zu? In welcher Höhe beteiligen sich daran Bund und Land?“
Sich ausschließlich auf den Riebeckplatz zu konzentrieren, greife laut Wiegand angesichts der Probleme in der Innenstadt zu kurz. „Die Innenstadt, besonders der Boulevard und der Marktplatz, ist in die Planung einzubeziehen, großstädtisch handeln gilt auch hier“, so Wiegand. Der Grundsatzbeschluss sei zwar ein erster vorläufiger richtiger Schritt, „dem konkrete Vorschläge durch die Stadtverwaltung folgen müssen. Dieser Vorlage sollte der Stadtrat unter der Überschrift „vorläufige Planung“ zustimmen.“
Ohne DbH wüssten wahrscheinlich die allerwenigsten Hallenser überhaupt noch von Wiegands Existenz, geschweige denn von seinen Ergüssen.
Stimmt schon. Und gut, dass er weg ist. Aber die Fragen sind dennoch nicht unberechtigt. Man kann ja keinen Architekturwettbewerb starten ohne ein wenigstens grobes Nutzungskonzept zu haben. Gerade bei Ausstellungen ist ( netürliche) Beleuchtung zentral, ggf. auch Akustik ( Hörsaal, Konferenzsaal, Vorführungen?). Und man sollte sich in der (Anfangs-) Preisklasse an der Oper Sydney, Elbphilharmonie oder Bilbao orientieren, damit schon das Gebäude selbst ein Publikumsmagnet wird. Dann kann es der Stadt langfristig mehr bringen, als Intel Magdeburg – für viel viel weniger Geld, selbst wenn es später das doppelte kostet.
Dem kann ich nur voll und ganz zustimmen, man muss auch über den Tellerrand hinaus schauen und nicht zugreifen und später nachdenken. Aber das ist ja typisch für die derzeitige Stadtverwaltung.
Woher weißt du denn, dass sich die Verwaltung nicht mit genau den Fragen bereits beschäftigt oder schon beschäftigt hat? Die Stadt ist OB Wiegand keinerlei Rechenschaft schuldig.
Oder sitzt du mit am Planungstisch?
Bademeister Bernd Wiegand…
Hallo Bernd,
es soll die Demokratie gezeigt werden, welche in deiner aktiven Amtszeit NICHT herrschte…
Welche Demokratie???? Ich sehe hier keine. Andere Meinungen werden sofort verteufelt…..sieht man an dir Hallöle.
Die Stadt spielt nicht mit offenen Karten.
Plötzlich muss alles verschoben werden und der Riebeckplatz muss umgestaltet werden…..das sind Kostentreiber.
Demokratie und Meinungsfreiheit sind zwei unterschiedliche Dinge.
Das ist ja interssant was du schreibst. Aber es ist deshalb nicht richtig. Sdo solltest noch mal zur Schule gehen und besser aufpassen
@Emmi: Kostentreiber sind nicht das Problem, das bringt Umsatz und die Wirtschaft in Schwung. Das Geld ist nicht weg, es ist ja im Umlauf, und da es überwiegend von außen finanziert wird, profitiert Halle immer, der kleine Eigenbeitrag ist schnell kompensiert. Dagegen führt Geld, das nicht ausgegeben wird zur Rezession. Selbst unnütz ausgegebenes Geld landet ja dann bei Betrieben, Produzenten, Architekten, Steaßenbauern und deren Mitarbeitern, Handwerkern etc. Und die tragen es in Läden ….. also: auch unsinnig ausgegebenes Geld endet sinnvoll. Nur Geld, das nicht ausgegeben wird ist unsinnig, es macht nur die unproduktive Finanzwirtschaft reich ( und sicher nicht den Sparer). Und mit etwas Glück wird Halle ansehnlicher, die Schmuddelecke Riebeckplatz verschwindet und der obere Boulevard wird endlich attraktiv.
Oh mein Gott bist du doof
Die Stadt war im Bewerbungsverfahren erfolgreich!
Und das ohne dich!
„Was soll im Zukunftszentrum gezeigt oder abgebildet werden? Transformation Ost/West oder Demokratie? Oder etwas völlig anderes?…“
Das wissen die selber noch nicht genau. Irgend so ein wokes Wortgewürfel wird es schon sein.
Das entscheidet aber nun mal der Bund und nicht die Stadt.
Hauptsache das Wort „woke“ irgendwie untergebracht auch wenn es keinen Sinn ergibt.
:Wie dein Geseier!
„woke“ ergibt auch keinen Sinn, insofern passt es bestens.
Bei allen Ressentiments gegenüber BW, aber hier stellt er richtige Fragen, die bislang noch nicht ausreichend und inhaltlich beantwortet wurden. „Stochern im Nebel“ trifft es auf den Kopf…
Bin da voll deiner Meinung, Umgeschaut
Wo er recht hat, hat er recht!!!Es wird Zeit, das er wieder im Rathaus ist.
Genau!!! Vor allem für die Wahl eines geeigneten Bauunternehmens wird er gebraucht!
Seine Transparenz war auch nie überragend, um nicht zu sagen –> unterirdisch
Zum Glück werden wir regelmäßig von ihm aufgeklärt.
Die Hoffnung Onkel Bernds, wieder am Steuer des Stadtschiffs zu bestimmen, scheint groß zu sein. Als Einwohner der Stadt kann er durchaus seine Gedanken über das Zukunftszentrum wie alle anderen, wie ich, machen und sie äußern.
Zur Zeit aber auch nicht mehr.
Man sollte im Zukunftszentrum die einzelnen Schritte der Transformation des einstigen Landes des Weltmeisters der Herzen zu einem Rück-Entwicklungsland im Schlussverkaufsmodus zeigen. Dabei kann man auch die Hochstraße über den Riebeckplatz einbeziehen, die künftig nicht mehr den Verkehrsbedürfnissen entsprechend, sondern zeitgeistgerecht genutzt werden soll. Auch gut: Der Vergleich mit der Entwicklung anderer Länder, die wir wie z.B. China mit ihren Radfahrermassen vor einigen Jahren noch als rückständig belächelt haben und die inzwischen an uns vorbeigezogen sind.
Wo ist denn China bitte an Deutschland vorbei gezogen?
Bitte mal Zahlen auf den Tisch! Und nicht Äpfel mit Birnen vergleichen.
Hier gelten nur Argumente die auch vergleichbar und ohne Menschenrechtsverletzungen zustande gekommen sind.
Beim Tischtennis!
Wie wird denn das „Verkehrsbedürfnis“ ermittelt? Du scheinst ja Spezialist darin zu sein. Zählst du auch die Leute, die durch den Fluss schwimmen, um das Bedüfnis nach einer Brücke zu ermitteln?
Wer hat wo Deutschland mit China verglichen und wer hat einen Zusammenhang zwischen Radfahrermassen und Rückständigkeit hergestellt?
Wie ich finde durchaus berechtigte Fragen ….
Lieber Bernd, dass muss alles echt schmerzen. Ohne Dich wurde der Wettbewerb gewonnen. Ohne Dich plant man einfach weiter. Ohne Dich ist die Stadt nicht zusammengebrochen. Ohne Dich kann weder S.Ernst noch A.Wels neuer Bürgermeister/in werden. Ohne Dich wird Hauptsache Halle bei der Kommunalwahl weiter an Einfluss verlieren. Armer Armer Bernd
Mich würde es freuen, wenn im Zentrum gezeigt würde aus welcher Katastrophe / Ausbeutung wir uns herausgefunden haben und nun guter Dinge in die Zukunft blicken können.
Gern würde ich ein Museum zur Treuhand sehen 🤣 So als Aufarbeitung und Fingerzeig *haha*
Spaß beiseite. Bernd hat ja auch Erfahrung mit Bauvorhaben ohne Absicherung 😉
Du wirkst sehr klug.
Du nicht.
Wäre er derzeit am Ruder, würde er diese Fragen alle nicht stellen und die Sache würde mit aller Gewalt durchgezogen. Isser aber nicht. Insofern hat er er die absolut richtigen Fragen gestellt. Die richtige Antwort kann deshalb nur lauten: „Unterlasst diesen Blödsinn.“
Und noch zur Leipziger Straße. Bin seit einiger Zeit eben dort langgelaufen. Der untere Teil ist auf einem sehr guten (heißt schlechten) Weg, sich dem oberen Teil anzupassen.
Und noch eine Frage. Was macht derzeit eigentlich seine Chefin?
Ich mag Bernd Wiegand nicht wirklich, jedoch hat er in dieser Sache recht.
Bis heute ist nicht geklärt, was in den Räumen des sogenannten Zukunftszentrums mal gemacht und präsentiert werden soll. So gesehen wird ein großes Gebäude errichtet, dessen Nutzung noch gar nicht klar ist. Laut Egbert Geier soll es dazu noch entsprechende „Ideenwettbewerbe“ geben.
Außerdem ist auch nicht klar, wer die laufenden Betriebskosten für das Gebäude begleicht. Wenn diese Aufgabe der Stadt zufallen sollte, so wird das einen massiver Schlag gegen die ohnehin leere Stadtkasse bedeuteten. Dafür müsste dann an anderer Stelle gespart werden, also auf Kosten anderer.
Das Gebäude wird vom Bund errichtet, der Bund bestimmt, was in den Räumen passiert und zahlt auch die Betriebskosten. Das ist kein Geheimnis und auch nicht „ungeklärt“.
Herrr Wiegand. Tun Sie den Hallensern 3 Gefallen.
Kehren Sie so schnell als möglich in ihr Amt zurück.
Räumen Sie dann in der Stadt und den Verschleppungsbehörden auf.
Sorgen Sie für den schnellstmöglichen Übertritt Halles nach Sachsen.
Dann läufts wie geschmiert und Magdeburg ist blamiert.
Steff, es ist dir sicher nicht entgangen, daß die Stadt Halle keine Gebiertsgrenzen mit dem Freistaat Sachsen hat. Somit kann sie nicht nach Sachsen, sondern höchstens zum Saalekreis, auch Sachsen-Anhalt, übertreten. Übrigens säße dann die Verwaltung in Merseburg. Die Umstände für Bürger solltest du mal auch betrachten, wie auch den Umstand, daß der Saalekreis inzwischen fast alle Ämter in Merseburg konzentriert hat—
Ist es verboten, dass ein Bundesland eine Exklave hat? In Bremen funktioniert das seit ca. 70 Jahren.
Seit wann „funktioniert“ Bremen denn?? Dank jahrzehntlanger roter, dann rotgrüner oder gar ultrarotrottendgrüner Politik ist es den Gegenteiligen Weg zum schwarzen Bayern gegangen. Wilhelmshaven ist das Armenhaus der Republik, Bremen ein Loch ohne Boden.
Es gab mal eine Sendung namens „Koffer Hoffer“ mit Karl Dall und mit diesem irren Black- Box- Projekt ist es genau so, nur in Groß.
Zur Erinnerung:
Koffer Hoffer war eine einstündige Abendshow im deutschen Fernsehen mit Karl Dall und seinem Diener „Enno von Schwerin“ (Gerd Donie). Kreiert und entwickelt wurde das Format von Frank Elstner.
In der Sendung wurden am Flughafen verlorengegangene Koffer versteigert, deren Eigentümer nicht mehr ausfindig gemacht werden konnten. Die Kandidaten mussten mitbieten, ohne zu wissen, was sich im ausgesuchten Gepäckstück befand, konnten also auch weniger wertvolle Sachen ersteigern. Das anschließende Öffnen der Koffer mit eingehendster Erforschung des Inhaltes war aber dann die eigentliche Show.
……
Die eigentliche Show ist inhaltlich noch nicht bekannt, man kann sich schlichtweg nichts darunter vorstellen außer daß irgendein Initiator mal wieder um sich selbst kreist.
Erstmal haben, egal wozu- Das ist die Charakteristik von Konsumidioten aber von mir aus…möge sich Baba Jaga eben schminken.
Es ist in der Tat höchste Zeit zu erfahren, was genau das werden soll was dermaßen viel Steuergeld kosten wird !
Selbst ausgedacht oder wieder nur abgeschrieben?
Es wird Zeit das die Schnarchnasen im Stadtrat wieder eine ordentliche Führung durch Wiegand bekommen. Demokratisch abgewählt ich er nicht nur mundtot gemacht von den Wahlverlierern.
Getretener Quark wird breit, nicht stark…
Du verkennst da was: der OB ist eine Wahlfunktion und untersteht dem Stadtrat, nicht umgekehrt…
Was hat der denn hier noch zu melden?
WIEGAND RAUS!!!
Denk an deinen Blutdruck!
Wenn das Zukunftszentrum ein innovatives, schönes Gebäude werden soll, darf es ein bestimmtes Bauunternehmen keinesfalls bauen. Ich hoffe sehr, dass der Bund da klüger ist als Stadt und Land.