Ortsumgehung Bruckdorf: Vorplanungen im Herbst fertig
Die Vorplanungen für eine Ortsumgehung für Halle-Bruckdorf im Zuge der B6 sind voraussichtlich im Herbst fertig. Das hat Peter Lotze von der Landesstraßenbaubehörde im Planungsausschuss angekündigt. Die Trasse wurde im Jahr 2016 in den Bundesverkehrswegeplan aufgenommen.
Für die Anwohner soll die Umfahrung eine Entlastung bringen. Derzeit rauschen täglich 16.000 Fahrzeuge durch den halleschen Ortsteil, darunter bis zu 770 LKW. Und der Schwerlastverkehr wird weiter zunehmen, erklärte Lotze. Bei den Planungen geht’s um die konkreten Routen, Nord- und Südvarianten werden erstellt. Gegen einen nördlichen Trassenverlauf spricht die Tatsache, dass die Stadt das dortige Gewerbegebiet erweitern will. Bei der südlichen Trassenführung müssen die Lage einer Lagerhalle und eines Gehöfts beachtet werden, zudem wird die Motocross-Strecke tangiert. Klar ist auch, dass für beide Varianten – egal ob Nord oder Süd – auch Brücken errichtet werden müssen, weil die Trassen durch das Überschwemmungsgebiet der Reide führen. Erste Grobschätzungen gingen von 16,5 Millionen Euro aus.
Realisiert werden soll das Projekt auch mit den Ortsumfahrungen von Kabelsketal. Die Südumfahrung Großkugel hat eine Länge von 2,1 Kilometern, die Ortsumgehung Gröbers von 2,9 Kilometern. Gerechnet wird bei diesen beiden Vorhaben mit Baukosten von 9,7 Millionen Euro.
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