Pink Paddler auf dem Osendorfer See: Paddeln gegen Brustkrebs
Paddler ganz in Pink gekleidet bestimmen künftig das Bild jeden Samstagmorgen auf dem Osendorfer See in Halle. Hier treffen sich die „Pink Paddler“ in ihren Drachenbooten.
Am vergangenen Samstag konnten die 12 Teilnehmer mit Hilfe der Ghostdragons vom 1. Halleschen Drachenbootverein ihr erstes Training absolvieren. Wo sonst 20 Personen in einem Boot Platz finden, sorgt das Hygienekonzept für etwas mehr Abstand unter den Teilnehmern und verteilte den Spaß auf zwei Drachenboote. Bei den Frauen und Männern handelt es sich um direkt und indirekt von Brustkrebs Betroffene. Das Paddeln im Drachenboot eignet sich ideal als Unterstützung zum Rehabilitationssport für Brustkrebsbetroffene.
Die Idee dazu hatte der kanadische Sportmediziner Dr. Don McKenzie im Jahr 1996. Vor allem in den USA und Kanada wird die Aktion unter dem Namen „Pink Paddling“, teilweise auch „breaststrokers“ genannt, bereits langjährig erfolgreich betrieben.
In Deutschland ist das „Pink Paddling“ erst seit wenigen Jahren auf dem Vormarsch.
Während früher den Betroffenen Schonung nahegelegt wurde, ist sich die Medizin heute sicher, dass Bewegung und Sport sich positiv auf die Therapien auswirken. Insbesondere die Paddelbewegung unterstützt die natürliche Lymph-Drainage und verringert damit Lymphödeme. Wo es sonst um sportlichen Ehrgeiz und die beste Leistung geht, steht bei den Pink Paddlern eine schöne gemeinsame Zeit mit etwas sportlicher Bewegung an der frischen Luft und soziale Integration nach der Therapie klar im Vordergrund.
Bei Kaffee und Kuchen konnte man sich im Nachhinein stärken und ins Gespräch kommen. Dabei wurde unter anderem die Farbe für das neue Drachenboot festgelegt, was durch eine Spende der Sparda Bank nun bestellt werden kann.
Damit der Nachschub an Kuchen auch zukünftig sichergestellt ist, legte der Trainer Thomas Rusch die Regel fest „Wer fälschlicherweise Rudern statt Paddeln sagt, ist am nächsten Samstag für den Kuchen verantwortlich“. Dies sorgte nicht nur für einen gelungenen Lacher, sondern stieß auch bei allen auf enormen Zuspruch.
„Was dem neuen Team nun noch fehlt, ist der passende Name.“ so die Organisatorin Heike Laabs. Welche Namen die anderen deutschen Pink Paddler Teams haben und viele weitere Informationen findet man unter www.drachenboot-halle.de . Interessierte können sich gern telefonisch unter 0178 419 7230 oder per Mail heike.laabs@drachenboot-halle.de an Frau Laabs wenden.
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