„Plan B für Halle“: neue Gruppierung für die Kommunalwahl?
Ende Mai wird ein neuer Stadtrat in Halle gewählt. Es ist davon auszugehen, dass sich die Zusammensetzung gegenüber jetzt deutlich ändern wird. Das liegt zum einen daran, dass die Unterstützer von Oberbürgermeister Bernd Wiegand eine eigene Liste ins Rennen schicken. Und auch die AfD dürfte gegenüber jetzt die Zahl der Mandate steigern.
Aktuell scheint aber noch ein weiteres Bündnis für sich Werbung zu machen. Im ganzen Stadtgebiet sind Hinweise auf “Plan B” aufgetaucht. An Brücken und Zäunen hängen Banner, mit Sprühkreide wurden Fußwege markiert und auch Plakate kleben. Zwar hat sich noch niemand der Akteure geoutet. Doch anhand der Aussagen auf Plakaten und Bannern wird klar, dass man mit der gegenwärtigen Politik in der Stadt nicht einverstanden ist.
“Bürgerplan statt Innenstadt-Wüste” ist da beispielsweise zu lesen. “Erst denken, dann planen” und die Kritik an Bebauungsplänen werden ebenso geäußert. Gegen den “Kita-Stau” soll es gehen, ebenso gegen die vorherrschende Planungslosigkeit.
Der Kommunalwahlkampf in diesem Jahr dürfte also einige Überraschungen mitbringen.
Noch kein Bekennerschreiben aufgetaucht? Aber immerhin ist man gegen irgendwas. Das ist ja auch viel einfacher. Auf den Plan B müssen wir wohl noch warten. Ein paar Formalitäten sind auch noch zu erfüllen, um wählbar zu sein. Vielleicht fehlt da noch der Plan?
Da alles bisher angebotene unwählbar ist, weckten die Aussagen von „Plan B“ einen kleinen Hoffnungsschimmer. Da sich die „Akteure“ jedoch nicht „outen“, sind sie wohl leider auch nicht ernstzunehmen. Schade.
„Plan B“ (AG P) besucht heute möglicherweise den Planungsausschuss. Stichwort Parkraumkonzept / Ankündigung von Anwohnerprotestaktionen.