Planungsausschuss diskutiert über neue Wohngebiete in Bruckdorf und Ammendorf – fast 300 Wohneinheiten in Einfamilien- und Doppelhäusern
Die Pläne für ein neues Wohngebiet für bis zu 200 Einfamilienhäuser nehmen Gestalt an. Der Planungsausschuss hat mehrheitlich den Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan gefasst. Gegenstimmen kamen lediglich von den Grünen. Entstehen soll das 12 Hektar große Wohngebiet zwischen Grubenstraße, Dürrenberger Straße, Otto-Schlag-Straße und Gießerstraße. Dort ist derzeit eine Ackerfläche, auf der unter anderem Erdbeeren zum Selbstpflücken angebaut werden.
Schon etwas weiter ist das Vorhaben in der Alten Heerstraße in Ammendorf. Hier sollen rund 85 Wohneinheiten in Einzel- und Doppelhäusern auf einer alten Idustriebrache entstehen. Der Planungsausschuss hat den Satzungs- und Abwägungsbeschluss gefasst. Größere Diskussionen um dieses Vorhaben gab es nicht. Die Grünen hätten sich in dem Bereich nur etwas größere Grünflächen gewünscht, regen zudem eine autarke Energieversorgung zum Beispiel durch Erdwärme an.
Dagegen wurde zum neuen Wohngebiet für Bruckdorf diskutiert. Christian Feigl (Grüne) beklagte die Störung von Kaltluftschneisen. “Diese sollen wir erhalten, nicht zubauen.” Zudem würde erneut eine Ackerfläche genutzt, dies finde er auch angesichts der aktuellen Entwicklungen zur Nahrungsmittelversorgung auch mit Blick auf den Ukraine.Krieg “schräg”. Eine Einzelbebauung sei die ökologisch unsinnigste, sagte seine Fraktionskollegin Annette Kreutzfeld.
Yvonne Winkler (MitBürger) regte an, ein Pilotprojekt mit dem neue Kompetenzzentrum Wärme zu starten. Kritik am Vorgehen der Grünen übte Thomas Schied (Linke). Im Rahmen der Wohnbauflächenbedarfsermittlung haben man sich auch in Zusammenarbeit mit den Grünen für dieses Gebiet entschieden, um das große Einfamilienhausgebiet am Dautzsch zu verhindern. “Die Welt dreht sich weiter”, meinte Christian Feigl, deshalb sei man zu neuen Erkenntnissen gekommen. In Halle gebe es kein Problem mit der Masse an Wohnraum, nur mit der Qualität. Hier müsse man ansetzen, “statt den Weg des 19. und 20. Jahrhunderts zu gehen und immer weiter auf der grünen Wiese zu versiegeln.”
Martin Sehrndt (AfD) regte zum einen eine Nahwärmestation für das Gebiet an, zum anderen wollte er weg von einem Investorenmodell hin zu Entwicklung durch die Stadt selbst, um günstigere Preise anzubieten. Baudezernent René Rebenstorf wies darauf hin, dass die Stadt zum einen keine eigene Gesellschaft für die Entwicklung habe. Zudem sei die Stadt gar nicht Eigentümer des Grundstücks. Stattdessen sei der Investor mit dem Wunsch der Entwicklung auf die Stadt zugekommen.
Das erledigt der markt von ganz allein.
Baukosten, Material, Bodenpreise teileise um bis zu 600% gestiegen.
Den Rest erledigt die Energiekrise und die grünen Traumtänzer .
Fröhliches Bauen allerseits 🙂
Die Grünen sollen sich abmelden und nicht dazwischen quarken.
Immer schön alles zupflastern und die Stadt mit immer neuem induzierten Autoverkehr überfluten. 🤦♀️
Wirklich schlimm, dass Wohnungen für Menschen gebaut werden.
und nulli… unter welchem stein lebst du?
Bauen ist zu teuer geworden
Das alles in der Einflugschneise auf einer ehemaligen Müllkippe.
Ich will da auch nicht wohnen.
Die Grünen wollen verhindern, dass junge Familien selbstgenutztes Wohneigentum in Halle aufbauen.
Eine Eigentumswohnung ist wegen der Nachbarn unattraktiver, außerdem will man diese mit Kinderlärm nicht übermäßig strapazieren, und vor zwei Jahren waren alle öffentlichen Spielplätze gesperrt, da ist ein Garten hinterm Haus auch gut.
Was werden die Familien machen, die sich nicht bevormunden lassen wollen?
Sie werden auf die Dörfer im Saalkreis ziehen, dann müssen die Kinder ständig mit dem Auto zur Schule und zum Sport und Musikschule gefahren werden, die Pendler zerfahren in Halle die Straßen und beanspruchen Parkplätze in Wohngebieten und die Stadt hat gar nichts davon, außer kaputte Straßen.
Wenn aber in der Stadt der ÖPNV attraktiv ist, können die Kinder selbständig ihre Wege erledigen, und die Familie holt das Familienauto nur für den Großeinkauf und die Fahrt in den Urlaub aus der Garage auf dem eigenen Grundstück.
(Dass der ÖPNV in Bruckdorf abends und am Wochenende optimiert werden kann, steht außer Frage)
Genau das gleiche passiert aber bei Einfamilienhausbesitzern am Stadtrand. Du brauchst doch nicht zu glauben, dass die ihre Kinder alleine irgendwo hinlassen, egal wie oft Bus oder Bahn fahren. Und selber fahren die auch nur mit Auto überall hin – warum sonst würde sich jemand dazu entscheiden, an den Stadtrand zu ziehen? Das macht man nicht, weil der ÖPNV so gut ist und die täglichen Wege zum Einkaufen, zum Arzt etc. so kurz sind.
Man entscheidet sich, an den Stadtrand zu ziehen, weil es in der Stadt eben zu wenig Platz für Eigenimmobilien gibt. Kannst du aber eben nicht verstehen, weil du noch nie anständig aus deinem Kiez rausgekommen bist…
Es ist eben in einer Stadt wie Halle nur noch am Stadtrand was frei…
Wer will denn bei den Preisen und bei der Zukunft noch baden? Seht euch doch mal die Nachrichten an, die Grünen wollen schwere Waffen liefern, wer will denn da noch Bauen
Die, denen die schweren Waffen egal sind. Wenn ich das Geld hätte und jünger wäre, würde ich auch bauen…
Dort…..ist derzeit eine Ackerfläche, auf der unter anderem Erdbeeren zum Selbstpflücken angebaut werden.
Erdbeeren zum Selbstpflücken gibt es dann nur noch in den nahgelegenen Gartenvereinen.
In der Nähe steht auch der Mobilfunkmast…..ist aber völlig harmlos.
Und….das Gebell vom Hundesportplatz muss toleriert werden.
Und das schlechte Gewissen bleibt. Auf Kosten eines intakten Stückes Natur und Lebensräumen von geschützten Tieren und Pflanzen. Nicht zuletzt ein wichtiges Stück Natur für das Klima in Halle. Aber was kann man mit Geld alles erkaufen….
Ein lukratives Geklüngel zwischen der Stadt Halle, dem allseits bekannten Bauunternehmer und dem Herrn Lab… der sich ja ohnehin sämtliche Flächen in und um Bruckdorf gesichert hat. Herzlichen Glückwunsch und willkommen allen Neu Bruckdorfern zwischen S Bahn und Messe mit Blick auf’s Gisa Gebäude.
Bauen ist zu teuer und zukunftsorientierte Materialien sind nicht lieferbar, also wer soll Dort bauen? Solarzellen gibt’s nicht und keine Wärmepumpen, aber die Grünen reden von einem Wandel. Wie weit weg sind die denn von der Realität? Ganz weit weg!