Politiker treffen sich mit der Citygemeinschaft und reden über den Ostermarkt
Vor wenigen Tagen ist Stefan Lallecke, Vorsitzender der City-Gemeinschaft in Halle (Saale), der Kragen geplatzt. Er schimpfte über “Freizeitpolitiker”, die keine Ahnung von der Organistation von Veranstaltungen auf dem Markt haben und gerne “Hochkultur” hätten. Am Samstag haben sich nun Stadtrat Torsten Schaper (FDP) und Stadtratskandidaten Sebastian Sell-Römer (Hauptsache Halle) mit Lallecke und Besitzer Dieter Wunder getroffen und sich die Sorgen angehört.
“Kultur ist nicht nur die Oper”, sagte Dieter Wunder. Auch ein Markt sei Tradition, genauso wie beispielsweise Kneipenkultur. Wunder wies daraufhin, dass der Ostermarkt ein Markt und kein Fest ist. “Ein schön buntgemischter Markt.” Händler aus 8 Ländern seien vor Ort. Gelungen sei es beispielsweise, einen Korbmacher aus dem Erzgebirge zu holen, der seine Körbe noch selbst herstellt.
Man bekomme für den Markt keinerlei Zuschüsse von der Stadt, sondern zahle im Gegenteil auch noch Standgebühren. Das sei bei städtischen Veranstaltungen anders, dann fällt keine Sondernutzungsgebühr an. “Wenn wir 4.000 Euro mehr in der Kasse haben, können wir natürlich auch mehr Programm bieten”, so Wunder.
Die Stadt brauche jede Art von Veranstaltung und Markt, “damit Leben in der Bude ist.” Sicher gebe es Verbesserungspotential. “Aber dumm über etwas reden, das geht gar nicht”, so Wunder. “Die gehen nach Leipzig einkaufen und erzählen uns, was wir hier besser machen sollen.” Stefan Lallecke bemängelte in diesem Zusammenhang noch einen Stadtratsbeschluss bezüglich Veranstaltungen auf dem Markt. Denn weder Schausteller, noch Händler oder auch die City-Gemeinschaft wurden eingeladen.
Schaper und Sell-Römer sagten ihre Unterstützung zu und äußerten Unverständnis über eine Stadtratsmehrheit.
Natürlich tun sie das. Wenn man in der Opposition ist, kann man sich immer als Verfechter der armen Entrechteten gerieren. 🙄
Ich verstehe nicht, warum man dies Ostermarkt nennt da dieser weit vor Ostern wieder zuende ist. Da wäre das gleiche wenn der Weihnachtsmarkt nur bis zum 18.Dezemder oder so gehen würde
Warum kann man einen Ostermarkt nicht auch zu Ostern machen?
Weil Ostern Feiertage sind und an denen per Gesetz nicht gearbeitet werden darf..
Erzähle den Witz bitte nochmal einer Krankenschwester, der Polizei und der Feuerwehr. Dann kannst du vielleicht selber darüber lachen.
Es geht um Märkte.
Ich war selber Polizist.
Wie machen das nur die anderen Ostermärkte?
Die an den Feiertagen geöffnet haben.
https://www.leipzig.de/freizeit-kultur-und-tourismus/einkaufen-und-ausgehen/maerkte/ostermarkt
https://www.berlin.de/kultur-und-tickets/tipps/ostern/8111228-2404530-ostermarkt-am-potsdamer-platz.html
https://www.nuernberg.de/internet/marktamt/ostermarkt.html
https://www.ostsee.de/rostock/ostermarkt.php
Wie man auch den Weihnachtsmarkt traditionell vor Weihnachten abgebaut hat.
Ansonsten konnte man so sich angenehm mit Osterdeko und anderem Krimskrams eindecken, bevor ab Palmsonntag mehr oder weniger stille Tage zu berücksichtigen sind.
Der Ostermarkt ging ja noch aber unsere Innenstadt sieht aus wie nach 1945 die Läden alle leer und verkommen , es war furchtbar gestern. Da kann ich nicht verstehen wie man ein Zukunftszentrum bauen muss , wenn die Innenstadt das Zentrum von einer Stadt so aussehen kann .
Zukunftszentrum baut der Bund, Straßen gehören der Stadt und Läden sind im Besitz der Immobilieneigentümer. Hast du das soweit verstanden? Mieten für diese Läden legen auch nicht Bund oder Stadt fest, sondern Eigentümer,. Und wenn da kein Gleichgewicht zwischen Mieter und Vermieter besteht, wird das eben durch Kündigung und Leerstand hergestellt. Wenn dieser mehr einbringt als Vermietung ist das wohl so..
Fred habe ich alles verstanden aber warum ist es unserer Stadt so. In anderen Städten sieht doch auch nicht so aus. Diese Frage beantworte mir.
Weil da vlt ein Mehrgleichgewicht bei Vermietern und Mietern besteht, weil da vlt mieterseits Umsätze generiert werden können, die in Halle nicht zu erzielen sind? Und nun frag mal, warum das so ist. Liegt es an mangelnder Kaufkraft aufgrund niedriger Einkommen oder an der Unfähigkeit,von Handel und Gewerbe, mit Angebot und Nachfrage umzugehen und auch die neuen Zeiten nicht außen vor zu lassen? Sind die Einwohmnerzahlen dafür mitentscheidend? In anderen Städten wohnen zumindest mehr Einwohner und sind ggf auch kaufkräftiger vom Einkommen, siehe Leipzig oder Magdeburg. Weiter und tiefer mag man da wohl gar nicht leuchten
…das Ergebnis horrender Mieten in Kombination des ach so herrlich befruchtenden Internethandels. Es werden sich aber gewiss weitere Haarwuchsbearbeitungskombinate u.ä. ansiedeln.
Das Niveau von öffentlichen Veranstaltungen ist für das Image der Stadt sehr wichtig. Wenn der Verwaltung das Image der Stadt nicht besonders wichtig ist, dann sind solche okay, man kann immerhin auch einen Bogen um die Innenstadt machen.
Sebastian Sell-Römer sollte vielleicht erstmal seine eigenen Probleme in den Griff bekommen.
Das Halle wahrscheinlich das Oberzentrum in Deutschland ist, dessen Einzelhandelniveau eher einer Klein- bzw. Mittelstadt entspricht, ist wesentlich die Schuld von SPD, PDS/Linke, Grünen und MitBürgern, die jahrelang gemeinsam mit alteingessenen Kleinhändlern (Schlüpfer von Beater Fleischer) gegen oberzentrenangemessene Einzelhandelsflächen gestänkert und gekämpft haben. Nun hat das jahrelange Siechtum ihr Ergebnis vollends entfalten. Die meisten Hallenser tragen ihr Geld nach Leipzig, Günthersdorf oder Berlin zum Shoppen.
Der Ostermarkt war eine ganz schöne Schande für Halle.
Eigentlich war nichts wirklich los, das selbe Angebot wie die Jahre zuvor.
Innovation wird hier schmerzlich vermisst.
Halle soll lieber ordentliche Geschäfte nach Halle Saale holen ich glaube das ist auch ein wichtiges Thema unser jetziger Bürgermeister lässt alle gehen ich glaube auch der ist fehl an dieser Stelle
Für den, „nicht durch die Einwohner gewählten Bürgermeister“ ist nur eines wichtig: Das Zukunftscenter! Das umwirbt er und setzt alles in Bewegung – auch wenn immer noch nicht klar ist, was das eigentlich soll und was dort ausgestellt und einziehen soll. Der Traum vom „Besucheransturm“ ist schnell ausgeträumt, wenn diese in der Innenstadt nur Dönerbuden, Ramschläden, Nagelstudios und Barbiere vorzufeinden sind.
Herr Geyer vertritt den gewählten Oberbürgermeister, weil der wegen seiner zahlreichen Verfehlungen suspendiert werden musste und nun womöglich in den Knast wandert. Dafür kann Herr Geyer nichts. Außerdem ist Herr Geyer gleichzeitig auch Finanz Beigeordneter.
Du hast die Methodik der Vermietung privater Gewerbeflächen noch immer nicht verstanden…
Ostern ist nächste Woche, da treffen die sich jetzt schon? Ziemlich zeitig. Dann wird’s wohl in die Hose gehen. Meinetwegen können sie ihn weglassen, wer fährt denn schon in die Stadt?
Die sogenannte City-Gemeinschaft scheint Kultur und Geschäft zu verwechseln. Man möchte also Geld vom Steuerzahler, für rein kommerzielle Marktstände. Die selben Leute haben sich doch mit einer Kampagne gegen eine atraktive Innenstadt vor ca. 2 Jahren stark gemacht. Ist schon schräg.
Unsere abendländische Kultur ist nun mal geschäftsorientiert. Ist das denn so schwer zu begreifen?
„Die sogenannte City-Gemeinschaft scheint Kultur und Geschäft zu verwechseln.“
Bürger für Halle,
hier offenbaren Sie aber einen eklatanten Bildungsmangel und verstehen den Begriff Kultur nicht richtig. Auch ein Geschäft ist Bestandteil der Kultur.
https://kulturnews.de/geschaeftskultur-im-wandel-meilensteine/#:~:text=Als%20Gesch%C3%A4ftskultur%20oder%20Unternehmenskultur%20bezeichnet,wie%20Ziele%2C%20Werte%2C%20Philosophie.
Zitat: „Als Geschäftskultur oder Unternehmenskultur bezeichnet man die Identität eines Unternehmens. Die Identität eines Unternehmens beeinflusst die Atmosphäre im jeweiligen Unternehmen und wirkt sich auf die Mitarbeiter aus. Grundsätzlich können Faktoren wie Ziele, Werte, Philosophie. Arbeitsumgebung, Ethik und Erwartungen zur Geschäftskultur gezählt werden“
Mal als kleiner Tipp: Alles, aber auch wirklich alles, was der Mensch tut, macht und unterlässt, ist Kultur.