Prozess gegen Syrer wegen versuchten Mordes nach Messerstecherei „Am Treff“
Vor einem halben Jahr wurde „Am Treff“ in Halle-Neustadt ein Mann niedergestochen. Nun beginnt der Prozess gegen den mutmaßlichen Täter. Dem 18-Jährigen Syrer wird versuchter Mord in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung vorgeworfen.
Anlass der Attacke war laute Musik, die das Opfer zusammen mit seinen Freunden vor seinem Wohnhaus im Ernst-Barlach-Ring hörte. Zusammen mit sechs weiteren Männern soll der Angeklagte das 35 Jahre alte Opfer geschubst haben. Der Mann floh daraufhin und holte Freunde zu Hilfe. Im Zuge der Auseinandersetzung zog der angeklagte Syrer ein Kampfmesser und fügte dem 35-Jährigen lebensgefährliche Verletzungen zu. Nur durch eine Notoperation konnte der Mann gerettet werden.
Der Syrer selbst bestreitet die Vorwürfe. Er konnte knapp anderthalb Wochen nach der Tat festgenommen werden und sitzt seitdem in Untersuchungshaft. Laut Gericht kommt die Anwendung von Jugendstrafrecht mit Sanktionen bis hin zu einer Jugendstrafe von 10 Jahren in Betracht.
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