Radlerin in der Blücherstraße umgefahren
Am heutigen morgen, gegen 09:50 Uhr, ereignete sich im Bereich Blücherstraße in Halle (Saale) ein Verkehrsunfall zwischen einem PKW VW und einer Radfahrerin. Die 46-jährige Radfahrerin zog sich Verletzungen zu und wurde zur weiteren Behandlung in ein städtisches Krankenhaus eingeliefert. Das Polizeirevier Halle (Saale) hat die Ermittlungen zum Unfallhergang aufgenommen, welche zum jetzigen Zeitpunkt anhalten. Nach ersten polizeilichen Erkenntnissen übersah die 68 jährige VW-Fahrerin beim Abbiegen die vorfahrtsberechtigte Radfahrerin.
Wieso ist die Radfahrerin nicht sofort abgestiegen, wenn da ein Auto vorschriftsmäßig blinkend und per Schulterblick grüßend sich das Vorrecht zum Abbiegen sichert? Ich hoffe, die Schäden am Auto sind nicht so schlimm, auch wenn die Radlerin das ja zahlt. So eine Lenkerdelle im Lack sieht immer doof aus.
/Achtung, der Artikel kann Spuren von Ironie enthalten.
Richtig lesen hilft der Fahrradfahrerin wurde die Vorfahrt genommen also war die Autofahrerin schuld
Wie sagt man im aktuellen Internetjargon so schön: „„/r/wooosh“
Bitte lies dir mal die StVO durch. Da steht schon im ersten Paragraphen, das es beim Verkehr ein Mehrklassensystem gibt. Die höchste Klasse haben die Autofahrer. Deswegen wird da ja auch so viel darein investiert. Und natürlich ist eine Vorfahrt überall mit eingebaut. Radfahrer kommen erst in den unteren Klassen und sind sowohl was die Investitionen als auch die Vorfahrt nur eine geringere Wahl.
Das mußt du aber jetzt mal begründen. Ich lese da sowas nicht, hab aber auch keine Scheuklappenbrille auf…
Dann hast du die falsche StVO gelesen. Die richtige ist auch unter dem Namen Autobibel bekannt. Ich habe da noch ein paar in meinem SUV-Schrein liegen. Kannst dir gern eine Abholen. Zutritt aber nicht unter 150 PS!
Erst einmal gute Besserung für die Radfahrerin. Zweitens auch wenn der pkw die vorfahrt zu beachten hat,sollte man als Radfahrer darauf achten das man vom Fahrzeugführer wahrgenommen wird. Zur Not lieber stehen bleiben da kein schutz Schild vorhanden ist.
Kein vernünftiger Radfahrer begibt sich vorsätzlich in Gefahr. Aber was du dir da vorstellst ist praxisfern ohne Ende. Soll ich an jeder Kreuzung anhalten und erstmal nach hinten schauen, ob jemand abbiegen will UND ob er mich vielleicht nicht siehst? Und selbst das ist ein trügerisches Zeichen. Ich habe mehr als einmal feststellen müssen, daß Autofahrer einem genau dann die Vorfahrt nehmen, wenn sie gemerkt haben, daß man aufmerksam und rücksichtsvoll fährt.
Um solche Unfälle zu verhindern muss auch generell die Verkehrserziehung geändert werden, der Ausbau der Verkehrswege anders geplant werden u.s.w. Solange Radfahrer und Fußgänger nur als lästige Behinderungen des Autoverkehrs wahrgenommen werden, wird sich da nicht viel ändern.
Ja das solltest du, somal auch rote Ampeln dich nicht davon abhalten weiter zu fahren
Am besten alle Autofahrer halten an jeder Kreuzung erstmal an, auch wenn sie Vorfahrt haben, um sich zu vergewissern, dass die anderen sie auch wahrgenommen haben. Aber dann nicht über das „Verkehrschaos“ und die Schleicher beschweren.
Das mache ich dann ab jetzt immer! Ich halte an jeder Kreuzung an, auch wenn ich vorfahrtberechtigt bin, steige ab und winke dem Autofahrer. Erst wenn dieser zurückgewunken hat werde ich meinen Weg fortsetzen. Wenn kein winken erwidert wird, bleibe ich vor dem Auto stehen und winke weiter. Gute Idee Falke. Das ich da noch nicht selbst drauf gekommen bin. Wird bestimmt großartig!
Na ja habe nichts vom winken geschrieben und auch nur angemahnt zu gucken und Notfalls stehen bleiben. Aber das müsst ihr selber entscheiden ob es sinnvoll ist sich verletzen zu lassen. Ich bin bis jetzt damit gut gefahren.und habe bis jetzt weder Fußgänger noch Radfahrer an oder umgefahren. Bei mir gib es Fairplay im Straßenverkehr.
Es würde zigfach häufiger Meldungen über solche schweren Unfälle geben, wenn nicht die allermeisten Verkehrsteilnehmer (sowohl Radfahrer als auch Fußgänger) aufeinander Rücksicht nähmen.
Die konkreten Unfallberichte in den Zeitungen sind allerdings meist viel zu oberflächlich, um dazu wirklich ein Urteil abzugeben, bspw. ob der Unfall noch irgendwie zu verhindern gewesen wäre. Deswegen sind solche Pauschalvorwürfe in Verbindung mit konkreten Unfällen nicht hilfreich und tendenziell ehrverletzend.