RESTART-19: Bereits 1.900 Teilnehmer für Corona-Test-Event der Uni Halle
Am 22. August steigt in der Arena in Leipzig der große Corona-Test der Uni Halle. Diese will bei diesem Testevent herausfinden, wie Großveranstaltungen unter Corona-Bedingungen möglich sind. Bis jetzt haben sich 1.900 Freiwillige gemeldet, insgesamt 4.000 Teilnehmer werden benötigt.
Das Hygiene- und Sicherheitskonzept für das Experiment RESTART-19 der Universitätsmedizin Halle (Saale) sei sehr streng. „Ich bin fest davon überzeugt, dass wir das Risiko einer Ansteckung im Rahmen der Studie auf ein Minimum reduzieren. Damit ist es deutlich geringer als in vielen Alltagssituationen“, betont RESTART-19 Studienleiter, Dr. Stefan Moritz. Interessierte können sich noch bis Sonntag, 16. August 2020, auf der Studienseite www.restart19.de<http://www.restart19.de> anmelden.
Bei der Uni hofft man auf 4.00 Teilnehmer. „Damit hätte das Experiment eine Teilnehmergröße, wie sie auch bei großen Konzerten üblich ist. Rein rechnerisch ist es aber möglich, das Experiment auch mit weniger Teilnehmerinnen und Teilnehmern durchzuführen. Es findet also in jedem Fall statt“, so Moritz.
Gemeinsam mit den Studienteilnehmern möchte Dr. Stefan Moritz herausfinden, welche Möglichkeiten es gibt, Indoor-Veranstaltungen wieder zuzulassen. Denn die Veranstaltungsbranche leidet massiv und macht mit Aktionen wie „Alarmstufe Rot“ auf die gravierenden wirtschaftlichen Folgen aufmerksam. Auch Handball Bundesliga-Vereine wie der RESTART-19-Partner SC DHfK Leipzig sind von den fehlenden Spielen mit Zuschauern betroffen. „Wir brauchen solche Studien, um Großveranstaltungen im Sport- und Kulturbereich mit Hygieneerkenntnissen und schützenden Abstandsregeln wieder möglich zu machen,“ erklärt der ehemalige Handball-Bundestrainer, Christian Prokop. Er unterstützt das Projekt RESTART-19 und wird am 22. August ebenfalls in der Arena als Studienteilnehmer vor Ort sein.
Bewegungsmuster, Laufwege, Kontaktlängen und vieles mehr werden die sogenannten Contact Tracer, die jeder Teilnehmende beim Check-In für die Arena erhält, am Studientag messen. Dabei gilt in der Halle eine FFP2-Maskenpflicht für alle. Während der einzelnen Szenarien wird Tim Bendzko ein Konzert geben, um das Zuschauerverhalten möglichst realitätsnah abzubilden. Auch die An- und Abreise mit der Straßenbahn wird simuliert.Das zwei Bundesländer übergreifende Projekt „RESTART-19“ der Universitätsmedizin Halle (Saale) wird unterstützt vom Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung des Landes Sachsen-Anhalt und den Staatsministerien für Wissenschaft, Kultur und Tourismus beziehungsweise Soziales und Gesellschaftlicher Zusammenhalt des Freistaates Sachsen. Partner des Projekts sind der SC DHfK Leipzig, Handball, und die ZSL Betreibergesellschaft mbH.
Läuft zukünftig alles nur noch unter Test?? In diesem Jahr ist ja nun nahezu alles ausgefallen, was in Halle sonst so stattgefunden hat. Zumindest können wir alle nun Laternen basteln, um das Laternenfest symbolisch zu feiern. Nur noch verrückt und kein Ende abzusehen.