„Ringe der Macht“ im Landesmuseum Halle geht zu Ende – neue Sonderschau im Frühsommer nächsten Jahres

Rund 35.000 Besucher haben die Sonderschau „Ring der Macht“ im Landesmuseum für Vorgeschichte in Halle gesehen. Damit sind nach der Wiedereröffnung nach der Corona-Zwangspause noch einmal 5.000 Gäste gekommen. Doch nun ist Schluss. Am Pfingstmontag hat die Ausstellung ihre Pforten endgültig geschlossen. Eine Verlängerung sei wegen der zahlreichen Leihgaben von anderen Museen, darunter auch viele aus dem Ausland, nicht möglich gewesen, so das Museum.
Mit dem geheimnisvollen, mittelalterlichen Inschriftenring von Paußnitz im Zentrum beleuchtete die Sonderausstellung ›Ringe der Macht‹ die Rolle von Ringen als magische Objekte, unheilabwehrende Amulette und Symbolträger zum Anzeigen von Macht, Status, Reichtum oder Beziehungsstand. Auf 500 Quadratmetern waren 250 ausgesuchte Preziosen aus dem eigenen Haus sowie von 30 Leihgebern aus Deutschland, Dänemark, Frankreich, Großbritannien, Tschechien, Ungarn und der Schweiz zu sehen. Angefangen mit den ältesten bekannten Fingerringen der Welt aus dem mährischen Pavlov (circa 35.000 bis 24.000 vor heute) über die goldenen Armringe der bronzezeitlichen Fürsten Mitteldeutschlands und den Torques der Kelten bis zu dem EINEN RING aus Tolkiens Romanen, bot sich den Besucherinnen und Besuchern so ein spektakuläres Panorama an ›Ringen der Macht‹.
Am Landesmuseum arbeitet man nun bereits mit Vehemenz an der nächsten Sonderausstellung ›Die Welt der Himmelsscheibe von Nebra – Neue Horizonte‹. Wegen der Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie kann diese nicht – wie geplant – im November dieses Jahres eröffnet werden, sondern voraussichtlich Ende Mai oder Anfang Juni 2021.
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