Saalestammtisch begrüßt Riveufer-Gestaltung und Bootskorso zum Laternenfest – aber Händels Feuerwerksmusik vermisst und Kritik an Schleusen
In den vergangenen beiden Jahren stand das Riveufer baustellenbedingt zum Laternenfest nicht zur Verfügung, davor war Corona. Doch in diesem Jahr konnte der Abschnitt zwischen Ochsenbrücke und Giebichensteinbrücke wieder bespielt werden. Es gab dort einige kleine Bühnen, auch bei der Gestaltung mit Laternen hatte man sich Mühe gegeben.
Beim Saalestammtisch, einem losen Zusammenschluss von Unternehmen und Vereinen, die rund um den Fluss aktiv sind, kam dieser Teil des Festes gut an. Die Gestaltung sei “gigantisch” gewesen, sagte ein Teilnehmer. Gerade die Laternen seien ein gern genommenes Fotomotiv gewesen, hieß es. Und auch das Bootskorso kunterbunt am nachmittag und Bootskorso Leuchtende Boote am Abend kam gut an, immerhin waren jedes Mal fast 40 Boote unterwegs, das war schon viele Jahre nicht mehr so gut angenommen. Möglicherweise war ja die Starterprämie von 20 Euro ein Anreiz, sagte Reik Möller, der das Fest für die Stadtverwaltung organisiert. Die Idee für die Prämie wurde übrigens beim Saalestammtisch geboren, und Möller nahm damals die Idee dankbar auf. “Ich hätte nicht gedacht, dass so viele Boote dran teilnehmen.” Nur eine moderative Begleitung bereits am Riveufer wurde angeregt.
Doch es gab auch Kritik. So wurde zwar das Feuerwerk selbst gelobt. Jedoch wurde die dazugehörige Musikuntermalung mit der Feuerwerksmusik von Georg Friedrich Händel vermisst. Stattdessen gab es laute Disco-Musik von einem Boot. “Das war unverschämt”, meinte Mark Lange vom Stadtmarketing. “Lärmquelle” war das Partyboot, das ein städtisches Autohaus gemietet hatte und zum Laternenfest ihr Firmenjubiläum feierte.Laut Lange habe man diesbezüglich bereits Kontakt aufgenommen.
Ein großes Problem ist aber auch die weiterhin vorhandene Sperrung der Schleuse Wettin. Dadurch war der Saalezugang aus Richtung Norden nicht möglich. “Die Situation ist nach wie vor schlecht”, meinte Mark Lange. Doch auch bei den Schleusen im Stadtgebiet lief es nicht so, wie sich das die Stadt gewünscht hätte. Laut Reik Möller wollte man eigentlich Schleusenzeiten bis 1 Uhr haben, das zuständige Wasser- und Schifffahrtsamt (WSA) hat aber nur bis 23 Uhr Schleusung ermöglicht. Die Stadt will für das kommende Jahr frühzeitig Kontakt aufnehmen, um eine bessere Situation zu erreichen.
Lärmende Dieselaggregate überall auf dem Festgelände, auch das kam nicht gut an. Das hat aber auch die Stadt selbst auf dem Schirm. So gibt es laut Reik Möller kommenden Monat einen Termin mit den Stadtwerke, dabei soll es um eine feste Verkabelung gehen, damit das ganze Festgelände mit Strom versorgt werden kann. Rund 1,2 Millionen Euro wird das laut Möller kosten. Wie Stadtmarketing-Chef Mark Lange sagte, müsse man inzwischen 90 Prozent des gesamten Budgets für die Infrastruktur ausgeben (Aggregate, Bühnen, Sicherheitspersonal, Technik…). Da bleibt zwangsläufig weniger für Künstler übrig. “Deshalb setzen wir nicht auf denen einen B-Promi, der mal für zwei Stunden Besucher anlockt.” Stattdessen soll die Familienfreundlichkeit mit vielen kleineren Angeboten im Mittelpunkt stehen. Das Bayrische Bierzelt gab es diesmal nicht. “Das können wir auch locker drauf verzichten”, so Lange, zumal das Bierzelt auch komisches Publikum angelockt habe.
„…auch bei der Gestaltung mit Laternen hatte man sich Mühe gegeben.“ Das sind keine Laternen. Sondern billigste chinesische Lampinons. Gute gemeint, schlecht umgesetzt.
Dieses doppelt Feuerwerk war doch voll fürn A… Warum nicht ein schönes großes höhen Feuerwerk was man aus allen Richtungen sieht.?
Gab es immer an zwei Stellen. Kein Hallenser?
Stattdessen gab es laute Disco-Musik von einem Boot. “Das war unverschämt”, meinte Mark Lange vom Stadtmarketing. “Lärmquelle” war das Partyboot, das ein städtisches Autohaus gemietet hatte und zum Laternenfest ihr Firmenjubiläum feierte.“
Besser als gar keine Musikuntermalung!
Warum wird über sowas lapidares gemeckert vom Stadtmarketing, Fehler bei der Orga.
Ja das mit dem Feuerwerk und die dazugehörige Musik hat mich auch gestört. Zum einen hatte man wenn man nicht bis zur Giebichenstein gelaufen bzw. durchgekommen ist, dass erste Feuerwerk überhaupt nicht gesehen und zum andern kann ich mich erinnern das früher die Musikacts unterbrochen wurden für die Zeit des Feuerwerks wo dann Händels – Feuerwerksmusik lief aber dieses Jahr kam aus jeder Ecke eine andere Musik. Nur das Riesenrad hat wärend des Feuerwerks seine Beleuchtung und Musik abgestellt. Es wirkte so, als hätte man in den letzten Jahren verlernt wie das mit dem Feuerwerk und die Musik dazu funktioniert.
…Gestaltung, wenn man das Foto betrachtet. Zelte im unmittelbaren Bereich von Straßenbäumen errichtet=Verstoß gg. die Baumschutzsatzung! Dadurch Bodenverdichtungen erzeugt/verstetigt, was den „prächtigen“ aber leider lt. 2 Fachgutachten stark vorgeschädigten (Pilz Phytoftera) und nur noch mit Reststandzeit ausgestatteten Linden, sicher weiterhelfen wird.
Es hat doch jeder Idiot ein Smartphone dabei, heutzutage, da kann man für seine Beschallung mit Feuerwerksmusik selber sorgen.
„Es hat doch jeder Idiot ein Smartphone dabei“
10010110,
Ihre Menschenfeindlichkeit spricht mal wieder Bände. 🙂
Getroffene Hunde bellen. 😛
„Stattdessen gab es laute Disco-Musik von einem Boot. “Das war unverschämt”, meinte Mark Lange vom Stadtmarketing. “Lärmquelle” war das Partyboot, das ein städtisches Autohaus gemietet hatte und zum Laternenfest ihr Firmenjubiläum feierte.Laut Lange habe man diesbezüglich bereits Kontakt aufgenommen.“
Als ob Mark Lange vom Stadtmarketing das Recht hat, anderen vorzuschreiben, welche Musik auf privaten Booten gespielt werden darf und welche nicht. Ich hoffe, das städtische Autohaus lässt sich von diesem Herrn keine Vorschriften machen.
Ja und jeder Idiot mit Smartphone kann darauf auch ein Feuewerk sehen, da könnte die Stadt viel Geld sparen.
Das Laternenfest hat Tradition und muss ein Famiienfest bleiben und kein Trinkerfest wie im Bayrischen 🍺 Zelt mit Oktoberfestbièr was für einige zu Hochprozentig war.R.Möller ist der richtige Mann für die Zukunft.