Sachsen-Anhalt setzt auf Jugendbeteiligung: Jugendpolitisches Portal lädt Jugendliche zum Mitmachen ein
Ob die Zukunft im Bildungsbereich, attraktiver Nahverkehr oder wirksamer Klimaschutz – Politische Entscheidungen haben Auswirkungen auf die junge Generation. Über das Jugendpolitische Portal und Soziale Medien haben junge Menschen in Sachsen-Anhalt ab sofort die Möglichkeit, sich über jugendpolitische Themen zu informieren und zu diesen mit der Landesregierung in Austausch zu treten.
Sozialministerin Petra Grimm-Benne: „Politik darf nicht über die Köpfe der jungen Menschen hinweg entscheiden, wie ihre Zukunft auszusehen hat. Zu oft bleiben wichtige Impulse von Jugendlichen ungehört und gelangen nicht zu den Entscheidungsträgern. Mit dem Jugendpolitischen Portal setzen wir auf konsequente Teilhabe. Denn: Jugendliche sind Expertinnen und Experten in eigener Sache. Ihre Stimmen müssen gehört werden. Das ist gut für die Entscheidung und für unsere Demokratie!“
Das Jugendpolitische Portal selbst ist das Ergebnis einer Forderung junger Menschen aus dem Jugendpolitischen Programm, welches unter breiter Mitwirkung junger Sachsen-Anhalter:innen entstanden ist. „Von Anfang an war klar: Das Jugendpolitische Programm ist kein feststehendes Programm, das in einer Schublade verstauben soll. Die Beteiligung junger Menschen muss selbstverständlich werden“, so die Ministerin. Das Jugendpolitische Programm ist in engem Dialog zwischen Jugendlichen, Jugendverbänden und Land entstanden. Es beschreibt die jugendpolitische Strategie in 17 Themenfeldern, zum Beispiel zur Nachhaltigkeit und zum Klimaschutz, zur Mobilität, schulische Bildung, Jugendarbeit in Kultur, Sport und Freizeit bis hin zur Digitalisierung und Onlinemedien.
Das Portal sei „ein neues Instrument, über das wir junge Menschen in die Lage versetzen wollen, sich mit eigenen Anliegen und Ideen zu den sie betreffenden Themen an die Landesregierung zu wenden“, so René Thomé vom Kinder- und Jugendring Sachsen-Anhalt e.V. Ziel müsse es sein „junge Menschen dort abzuholen, wo sie ohnehin miteinander sprechen und das ist neben Schule, und dem Jugendverband und Jugendeinrichtungen heute zu großen Teilen auf den Sozialen Netzen.“
Bei einem ersten Workshop zum Jugendpolitischen Programm unter Beteiligung von Staatssekretärin Susi Möbbeck sammelten Jugendliche der Johanniter Jugend in Stendal praxisnahe Ideen zu den Themen „Digitalisierung“ und „Schulische Bildung“. Mit dem Portal wird es für junge Menschen nun deutlich einfacher, sich selbst über die sie betreffenden Themen zu informieren und darüber mit den Verantwortlichen in Austausch zu treten.
Unter dem Reiter „Mach Mit!“ auf der Website des Landes: https://jugendpolitik.sachsen-anhalt.de lassen sich die Anliegen einreichen. Auch über Social Media können junge Menschen ins Gespräch kommen:
* https://www.instagram.com/jugendpolitik.sachsen_anhalt/
* https://www.tiktok.com/@jugendpolitik.lsa
Hintergrund:
Ca. 2.600 junge Menschen wurden für den „7. Kinder- und Jugendbericht 2018“ zu ihrer Lebenssituation befragt. Im Anschluss wurden im Rahmen des Projektes „Jugend Macht Zukunft“ des Kinder- und Jugendrings Sachsen-Anhalt e. V. Hinweise, Anregungen und Forderungen formuliert, wie ihre Lebensrealität verbessert werden kann. Auch das Landeszentrum „Jugend+Kommune“ diskutierte mit jungen Menschen zur Dialogstruktur zwischen Politik, Verwaltung und der jungen Generation. Anregungen wurden mit dem Kinder- und Jugendring sowie allen Ressorts der Landesregierung in ein „Jugendpolitisches Programm“ überführt.
Der erfolgreiche Dialog bei der Programmentstehung hat gezeigt: Kinder und Jugendliche sind die besten Expertinnen und Experten in eigener Sache. Deshalb wird dieser Dialog jetzt mit dem Jugendpolitischen Portal fortgeführt.
So sieht also die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen aus. Ein großartiges Programm, eine Website mit massig Texten und lustigen Kacheln, als Highlight eine tolle Kommentarfunktion. Dazu noch schnell Links zu den üblichen Social Media-Seiten.
Da fragt man sich wirklich, welcher Fuchs sich das ausgedacht hat und wie viel Steuermittel da investiert werden.
Mal wieder eine moderne Variante um die jungen Menschen für Politik zu interessieren. Digitalisierung in Sachsen-Anhalt, wie sie besser nicht sein kann.
Gott bewahre uns vor Generation Blöd 🤮🤮🤮🤮