Sachsen-Anhalt wartet auf mehr als 50 Feuerwehr-Autos
Die Feuerwehren in Sachsen-Anhalt warten händeringend auf eine Ausstattung mit bundeseigenen Löschgruppenfahrzeugen und Schlauchwagen. Eigentlich müssten nach dem Ausstattungskonzept für den bundeseigenen Katastrophenschutz im Zivilschutz an Sachsen-Anhalt 29 Löschgruppenfahrzeuge und 13 Schlauchwagen für den Katastrophenschutz ausgeliefert werden. Doch kein einziges wurde bisher geliefert, beklagt der SPD-Landtagsabgeordnete Rüdiger Erben.
Stattdessen würden sich die betroffenen Feuerwehren mit fast 30 Jahre alten „Platzhalterfahrzeugen“ behelfen. Obwohl bereits zehn Löschgruppen-„Platzhalterfahrzeuge“ ausgesondert wurden, gebe es laut Erben es noch immer keinen Auslieferungstermin für die neuen Fahrzeuge. Betroffen sind die Feuerwehren in Lützen (Burgenlandkreis), Zerben (Landkreis Jerichower Land), Röblingen (Landkreis Mansfeld-Südharz), Bad Lauchstädt, Dornstedt (beide Saalekreis), Beetzendorf (Altmarkkreis Salzwedel), Cobbelsdorf, Jeber-Bergfrieden, Schweinitz und Seyda (alle Landkreis Wittenberg).
Erben: „Bundesinnenminister Seehofer und seine mittlerweile drei Amtsvorgänger haben seit 2007 nicht ein einziges Feuerwehrfahrzeug an Sachsen-Anhalt ausliefern lassen. Die Lage spitzte sich in den letzten Jahren deutlich zu. So gibt es im Landkreis Wittenberg kein einziges bundeseigenes Löschgruppenfahrzeug für den Katastrophenschutz mehr. Doch die bundeseigenen Feuerwehrfahrzeuge spielen bei der Bekämpfung von Vegetationsbränden eine wichtige Rolle. Der Innenminister von Sachsen-Anhalt muss in Berlin dafür sorgen, dass jetzt auch Sachsen-Anhalt bedacht wird, zumal die Masse der ausgesonderten Löschgruppenfahrzeuge in den besonders wald-brandgefährdeten Landkreisen Altmarkreis Salzwedel, Jerichower Land und Wittenberg in Dienst waren.“
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