Sachsen-Anhalt will Fachkräfte zu Beamten machen
Tierärzte, Betriebswirte, Biologen, Krankenpfleger im Gefängnis: Sachsen-Anhalt will die Fachkräfte für diese Bereiche jetzt mit einem Beamtenstatus anlocken. Die Landesregierung will dazu die Verordnung ändern. Gewerkschaften und kommunale Spitzenverbände können jetzt ihre Vorstellungen einbringen, bevor die Verordnung Ende Mai endgültig beschlossen werden soll.
Finanzminister André Schröder: „Ein Bundesland funktioniert wie ein Unternehmen in der freien Wirtschaft: Mit Fachkräften. Um im Konkurrenzkampf um qualifizierten Nachwuchs zu bestehen, muss das Land als Arbeitgeber überzeugen. Die Privatwirtschaft kann umworbene Fachkräfte mit Sonderkonditionen wie etwa einem 13. Monatsgehalt oder einem Firmenwagen für sich gewinnen. Wir als Land werben mit sozialer Sicherheit: Der Verbeamtung. Die Zugangsmöglichkeiten werden erweitert, neue Laufbahnen geschaffen.“
Tierärztinnen und Tierärzte zum Beispiel, mussten nach der Approbation und Erfahrung aus der Berufspraxis noch ein zweijähriges Referendariat mit einem Ausbildungsgehalt durchlaufen bevor eine Verbeamtung möglich war. Künftig soll eine Verbeamtung auch ohne Referendariat möglich sein, wenn erfolgreich eine in der Regel hauptberufliche vierjährige Fachtierarztweiterbildung für öffentliches Veterinärwesen nach der Weiterbildungsordnung für Tierärzte der Tierärztekammer Sachsen-Anhalt (WBO) absolviert wurde.
Betriebs- und Volkswirtinnen/ Betriebs- und Volkswirte oder Wirtschaftsingenieurinnen/Wirtschaftsingenieure hatten bislang erst mit einem Chef-Posten die Chance verbeamtet zu werden. Dies ist künftig bereits auf Sachbearbeiter-Ebene möglich.
Eine Verbeamtung ist künftig auch für Männer und Frauen möglich, die im Gesundheits- und Krankenpflegedienst im Justizvollzug arbeitet. Das ist neu und gab es bislang nicht in Sachsen-Anhalt.
Wer als Biologin/Biologe, Chemikerin/Chemiker, Informatikerin/Informatiker oder Physikerin/Physiker auf einem Beamten-Dienstposten im Landesdienst arbeitet, benötigte dafür bislang den entsprechenden Studienabschluss in Biologie, Chemie, Informatik oder Physik. Andere, ebenso gut für die Tätigkeiten im öffentlichen Dienst qualifizierende Studiengänge blieben bislang unberücksichtigt. Hier wird der Zugang künftig geöffnet, in dem fachlich vergleichbare Studiengänge als Voraussetzung zugelassen sind.
Mit der Anpassung trägt das Land dem Facettenreichtum und der stetigen Entwicklung auf dem freien Markt Rechnung. Die Verbeamtung bindet Spezialisten an das Land, ist man sich in der Landesregierung sicher.
Toll noch mehr Kosten für den Steuerzahler.
Meine Fresse, wie verschwurbelt kann man denn noch reden? Fühlt sich auch jeder inkludiert? Wo bleibt das dritte Geschlecht oder alles, wonach sich sonst noch jemand fühlt? Entweder richtig oder gar nicht!
Und dann auch noch so inkonsequent:
Dann muss man das Geschwurbel auch durchziehen und schreiben „Dies ist künftig bereits auf Sachbearbeiterinnen-/Sachbearbeiter-Ebene möglich.“ – oder auch alternativ: „Dies ist künftig bereits auf Sachbearbeitenden-Ebene möglich.“
🙄
Gibt es wirklich Leute, die glücklich über so einen Schwachsinn sind?
Du tust es als Schwachsinn ab und fragst gleichzeitig, wer „glücklich“ darüber ist. Da sieht man, dass du Null Ahnung davon hast, was eigt. Sinn und Zweck des Ganzen ist und was damit für nachfolgende Generationen geschaffen wird.
Spielst dich in jedem 2. Beitrag als großer Zampano auf und dann kommt oft einfach nur ein eindimensionaler Meinungsfurz aus deinem Hirn.
Dann kläre uns doch mal auf! Was ist Sinn und Zwecks des Genderkrames und wie beglücken wir mit dessen Einführung unsere Kinder und Kindeskinder? Mir persönlich fällt dazu nichts ein.
Wenn du für dich nur ein Geschlecht akzeptierst, ist das dein Problem. Lässt tief blicken, ist aber dein Problem. In der Gesellschaft gibt es aber mehr als ein Geschlecht. Mindestens zwei, sonst wäre so eine liebenswerte Person wie du ja nicht entstanden. Ich finde wir sollten in Zukunft alles in der weiblichen Form ausdrücken. Männer werden ja wohl nicht so albern und eitel sein und unbedingt auf die männliche Form pochen, oder? Immerhin wird ja gerade von den Männern kritisiert, wie umständlich und sinnlos die Nennung beider Geschlechter ist. Dürfte dann ja kein Problem mehr sein.
Das Problem ist aber, dass die weibliche Form nur weibliche Menschen bezeichnet; beim generischen Maskulinum werden beide (oder neuerdings alle drei) Geschlechter angesprochen.
Ich habe übrigens kein Problem mit was auch immer für Geschlechter gerade aktuell sind, nur mit der künstlichen Sprachverschwurbelung aus rein politischen Motiven (es kann nicht sein, was nicht sein darf), die das Leseverständnis und den Lesefluss nur umständlicher machen. Das hilft niemandem, auch nicht den scheinbar unterrepräsentierten Frauenvorbildern.
An alle Kommentatoren: “ Thema verfehlt! 6 setzen!!!