Sachsen-Anhalter machen mehr Müll
Die öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträger (öffentliche Müllabfuhr) sammelten im Jahr 2017 nach vorläufigen Angaben 1 026,8 Tsd. t Haushaltsabfälle ein. Nach Mitteilung des Statistischen Landesamtes Sachsen-Anhalt erhöhte sich die eingesammelte Menge gegenüber dem Jahr 2016 (1 019,9 Tsd. t) um 0,7 %. Das Aufkommen war jedoch geringer als in den beiden Jahren zuvor (2015: 1 037,6 Tsd. t bzw. 2014: 1 032,6 Tsd. t).
Mit 436,9 Tsd. t (42,5 %) entfiel 2017 der größte Teil der eingesammelten Haushaltsabfälle auf Haus- und Sperrmüll, 310,7 Tsd. t (30,3 %) auf getrennt erfasste Wertstoffe wie Papier, Pappe, Glas u. a. Die getrennt erfasste Menge an organischen Abfällen (Bioabfälle) lag bei 276,7 Tsd. t (26,9 %). Die anteilige Verteilung ist seit 2014 relativ konstant.
Etwas höher war auch der Landesdurchschnitt im Pro-Kopf-Verbrauch mit 461,9 kg je Einwohner/-in. Er stieg im Jahr 2017 gegenüber dem Vorjahr um 5,8 kg je Einwohner/-in (1,3 %). Damit entsprach er dem Pro-Kopf-Aufkommen von 2014 und war im Vergleich zu 2015 um 0,2 kg je Einwohner/-in geringer. Wie schon in den Vorjahren fielen die Mengen der häuslichen Abfälle in den kreisfreien Städten und Landkreisen sehr unterschiedlich aus. Die Spannweite reichte von 327,0 kg je Einwohner/-in im Altmarkkreis Salzwedel bis zu 588,9 kg je Einwohner/-in im Landkreis An-halt-Bitterfeld.
Von den eingesammelten Haushaltsabfällen wurden 99,7 % (1 024,0 Tsd. t) der Verwertung zugeführt.
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