Sachsen-Anhalts Energieministerium will Umsetzung von Wasserstoff-Projekten beschleunigen
Was ist beim Aufbau einer Wasserstoff-Tankstelle zu beachten? Welche Genehmigungen braucht es zur Errichtung einer Produktionsanlage für Grünen Wasserstoff? Und worauf kommt es bei der Umstellung von Erdgasleitungen auf Wasserstoff an? Antworten auf diese Fragen gibt ein neuer Leitfaden, mit dem das Energieministerium die Umsetzung von Wasserstoffprojekten in Sachsen-Anhalt voranbringen will.
Die Publikation richtet sich an Unternehmen und Behörden; sie bietet einen Überblick über notwendige Planungs- und Genehmigungsverfahren, etwa für Vorhaben zu Erzeugung und Speicherung von Grünem Wasserstoff oder zu Neubau und Umstellung von Leitungen. Auf den insgesamt 40 Seiten finden sich zudem Ansprechpartner für verschiedene Genehmigungsverfahren sowie eine Übersicht über die dabei einzureichenden Unterlagen.
„Grüner Wasserstoff ist der zentrale Baustein auf dem Weg zur Klimaneutralität – und Sachsen-Anhalt gehört bei diesem Zukunftsthema deutschlandweit zu den Vorreitern“, betonte Energieminister Prof. Dr. Armin Willingmann am heutigen Freitag. „Mit dem neuen Leitfaden unterstützen wir Unternehmen wie Genehmigungsbehörden und legen damit die Basis für einheitliche, rechtssichere Verfahren. Dies wird die Umsetzung innovativer Wasserstoffprojekte im Land beschleunigen.“
Der neue Leitfaden „Wasserstoffprojekte in Sachsen-Anhalt“ wurde durch eine interministerielle Arbeitsgruppe unter Federführung des Energieministeriums und Einbeziehung von Vertreterinnen und Vertretern der Wirtschaft erstellt und wird künftig fortlaufend aktualisiert. Die Publikation gehört zum Maßnahmenkatalog der Mitte 2021 beschlossenen „Wasserstoffstrategie“ des Landes und ist hier verfügbar: https://lsaurl.de/Wasserstoffprojekte2023
Herr Willingmann sollte einfach mal nach Halle kommen. Hinter der Berliner Brücke wurde schon vor zig Jahren eine Wasserstofftankstelle in Betrieb genommen. Vielleicht sollte sich der Herr mal mit den Betreibern in Verbindung setzen. Mit irgendwelchen Leitfäden aus einem Magdeburger Ministerium werden solche Bauvorhaben nur künstlich in die Länge gezogen.
Die Leitfäden sind nötig. Mit einer per Tanklaster belieferten Wasserstofftankstelle ( gibt es auch in Heide-Süd) hat das nichts zu tun. Wasserstoff versprödet manche Stähle und hat eine höhere Diffusion. Daher braucht es einen Leitfaden, welcher Typ Leitung/Dichtung/Brenner mit welchem Anteil Wasserstoff als Gasbeimischung oder pur betriebssicher ist. Es ist sehr weiße das vorbereitend anzugehen und nicht zu warten bis bei den Ämtern oder Gasversorgern die Probleme auflaufen. Diese Voraussicht hat Politik selten ( s. Habeck). Sehr gut Herr Willingmann!
@Alter Dölauer wieder mal gefährliches Halbwissen losgeworden? Totaler Quatsch gibt es schon alles, jeder Anlagenplaner und Bauer muss in allen Phasen der Projektierung und dem Bau dafür sorgen das die Betreibssicherheit immer gewährleistet ist. Und die Standards sind hoch.
Du weißt es sicher besser als das Ministerium, sind ja alle dumm außer Dir. Schon mal mit Wasserstoff gearbeitet oder eine Wasserstoffexplosion erlebt? Ich schon. Der alte Dölauer hat schon recht, und das Ministerium auch. Zu einer Strategie gehört auch, die u.a. betroffenen Ämter vorzubereiten, denn nicht überall sitzen Fachleute, oder solche wie Du, die sich auf pauschale Vorschriften ( „in allen Phasen der Projektierung und dem Bau dafür sorgen das die Betreibssicherheit immer gewährleistet ist.“) verlassen. Das hilft den Leuten in der Praxis aber nicht, wenn es noch nie gemacht wurde. Dazu braucht es Handreichungen, u.a. worauf zu achten ist und wo Experten oder Schulungen zu bekommen sind, welche Zertifizierungen es braucht etc. Das kommt nicht aus dem Nichts in die Ämter.