Sachsen-Anhalts Grüne sind skeptisch zu Jamaika-Bundesregierung
Aus Sachsen-Anhalt kommt von Bündnis 90 / Die Grünen keine Unterstützung zu einem Jamaika-Bündnis aus Union, FDP und Grünen auf Bundeseben. Die Landesvorsitzende Susan Sziborra-Seidlitz zeigt sich angesichts der bisherigen Ergebnisse der Jamaika-Sondierungen skeptisch.
„Die bisherigen Ergebnisse der Jamaika-Sondierungen haben keine Vertrauensbasis geschaffen. In der Landespartei herrscht große Skepsis gegenüber einer Koalition aus CDU, CSU, FDP und Grünen. Die Bereitschaft für ein Bündnis sei zwar da, aber es gibt noch etliche Knackpunkte. Dazu gehören für uns die Frage des Familiennachzugs für Flüchtlinge und konkrete Maßnahmen gegen die Klimakatastrophe“, teilte sie nach dem Parteitag am Samstag mit. „Dabei hilft es nicht, wenn ostdeutsche Ministerpräsidenten eine Jamaika-Koalition abhängig vom Festhalten an der Braunkohle machen. Das Festhalten an der klimafeindlichen Kohleverstromung verhindert direkt und konkret das Zustandekommen einer Regierung mit grüner Beteiligung.“
Die Grünen hatten bei der Bundestagswahl in Sachsen-Anhalt 46.243 Stimmen und damit 3,7 Prozent erzielt.
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