Sachsen-Anhalts Umweltminister hält Investitionen in modernes Wassermanagement aufgrund des fortschreitenden Klimawandels für geboten

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  1. Bürger für Halle sagt:

    Minister Willingmann hat in Einzelaspekten sicher Recht. Genau so richtig ist die Botschaft des Weltwassertages. Leider vergisst man, auf die Ursachen, die in vielen Fällen in der industriellen Landwirtschaft zu suchen sind, aufmerksam zu machen. Gerade in dieser Woche werden durch Druck der Industrie die Umweltstandards (betr. Pestizide, fehlende Fruchtfolge, hoher Wasserbedarf durch falsche Bepflanzung mit ungeeigneten Sorten an falschen Stellen, weniger Artenvielfalt, trockengelegte Moore usw.) weiter gesenkt. Die intensive, fossile Landwirtschaft ist also ein Treiber der Probleme – einschließlich Wasserknappheit. Daher sollte man keinesfalls alleine auf bauliche Maßnahmen setzen, obwohl sie auf den ersten Blick berechtigt erscheinen. Man muss an die Ursachen ran. Ähnlich sieht es in den Städten aus, die immer weiter verdichtet und versiegelt werden, obwohl genau das Gegenteil geschehen müsste. Fakt ist: Das Wasser wird knapp, der Appell ist leider nur ein Lippenbekenntnis.

  2. Nuvole sagt:

    Da das Wasser auch mit dem Boden kommuniziert sollte dieser Aspekt auch höher gewichtet werden, im Feldversuch sozusagen.
    Das was im Kleingarten mit Wurmkompostierung, Misteintrag, Tröpfchenbewässerung u.v.a. nachweislich gut funktioniert, was man z. B. beim Hacken an der Krümelstruktur des Bodens und dessen Wassertragevermögen erkennt sollte auch im Großversuch gelingen, so daß der Wasserbedarf eines Feldes umso geringer wird je besser der Boden ist.
    Warum nicht auch für eine mehrjährige Flächenkompostierung statt Brache erhöhte Prämien zahlen wenn schon Geld verfügbar ist ?
    Ich überlasse regelmäßig Teile des Gartens sich selbst, trage dort möglichst samenfreies Unkraut, Grasschnitt, Hühnermist, Küchenabfälle auf, durchmische es regelmäßig mit geringen Erdmengen darunter und wenn Stillstand droht gibt‘s etwas Wasser am Abend.
    Die Kompostwürmer Eisenia Foetida die immer verfügbar sind, wandern auf dieser Fläche und meine Überlegung ist daß man so ausgelaugte Felder auch im großen Maßstab „heilen“ könnte.
    Natürlich muß es bezahlbar sein und man sieht z. B. auf Gemüsefeldern daß Reste der Ernte dort an Ort und Stelle dem Lauf der Natur überlassen werden, man sieht das aber eben nur dort, vielleicht komme ich ja auch bloß nicht genug herum…

      • Nuvole sagt:

        Würmer können lange Durststrecken überstehen, sie überleben Trockenheit und Frost ohne weiteres für eine gewisse Zeit, da immer auch ihre Kokons im Boden sind, der Backup sozusagen.
        Aber auch die werden bei lange anhaltenden Dürreperioden Schaden nehmen und verschwinden wenngleich gewisse Wanderbewegungen stattfinden.
        Wenn man nun schon unbedingt Politiker einbeziehen muß können die ja auch dafür sorgen, daß bestimmte Elemente des Wassermanagements wieder vergessen werden, z. B. den Einbau von Wasserzisternen an Wohnhäusern und Nebengebäuden oder Hallen zu fördern, sie z. B. analog zu den Fotovoltaikanlagen steuerfrei zu verkaufen…na wie wär‘s Minister ?

  3. Wer sagt:

    Gerade der, predigt Wasser und säuft Wein