Sachsen-Anhalts Umweltminister wirbt für Förderung kommunaler Wärmepläne – nur 3 Prozent der Haushalte im Land nutzen nachhaltige Technik wie Wärmepumpen
Häuser und Wohnungen in Sachsen-Anhalt werden noch immer mehrheitlich mit fossilen Energieträgern wie Erdgas und Öl beheizt. Lediglich drei Prozent der Haushalte, insgesamt rund 29.000, nutzen nachhaltige Technik wie Wärmepumpen. Energieminister Prof. Dr. Armin Willingmann ermuntert daher die Kommunen, zeitnah die Weichen für die Wärmewende zu stellen. Bei einem Kongress der Deutschen Energie-Agentur (dena) und des Kompetenzzentrums Kommunale Wärmewende (KWW) am Mittwoch in Halle (Saale) wies der Minister auf die Bundesförderung für Wärmepläne hin, die sich Kommunen nicht entgehen lassen sollten.
„Eine wichtige Grundlage für das Gelingen der Wärmewende ist die kommunale Wärmeplanung. Städte und Gemeinden werden entsprechende ‚Fahrpläne‘ in den kommenden Jahren erstellen müssen, um beispielsweise zu klären, ob Wohngebiete mit Wärmepumpen oder Fernwärme versorgt werden sollen“, betonte Willingmann. „Deshalb sollten sie jetzt die Chance ergreifen, die Erstellung der Wärmeplanung zu 90 Prozent vom Bund fördern zu lassen. Finanzschwache Kommunen bekommen die Wärmeplanung sogar komplett vom Bund finanziert.“ Bis zum Jahresende können die Mittel beantragt werden.
Ab 2024 soll dann das Wärmeplanungsgesetz greifen. Darin sieht der Bund vor, dass Großstädte mit mehr als 100.000 Einwohnern bis zum 30. Juni 2026 eine Wärmeplanung vorlegen müssen. Gemeinden mit weniger als 100.000 Einwohnern haben zwei Jahre länger bis zum 30. Juni 2028 Zeit. Die Länder können nach den Plänen des Bundes für Gemeinden unter 10.000 Einwohnern ein vereinfachtes Verfahren vorsehen und vorgeben, dass für mehrere Gemeindegebiete eine gemeinsame Wärmeplanung ermöglicht wird. Das Bundeskabinett hatte das Wärmeplanungsgesetz bereits im August auf den Weg gebracht. In den kommenden Wochen folgen die Beratungen in Bundestag und Bundesrat.
In städtischen Gebieten ist der Ausbau und die Dekarbonisierung der Fernwärme ein Schlüssel für das Gelingen der Energiewende. Sachsen-Anhalt ist hier nicht schlecht aufgestellt. So verfügt das Land bereits über eine im Ländervergleich hohe Zahl von Fernwärmeanschlüssen. Die Quote liegt in Sachsen-Anhalt bei 28,3 Prozent, im Bundesschnitt sind es nur rund 14 Prozent. In Wohngebieten mit Einfamilienhäusern könnten hingegen verstärkt Wärmepumpen zum Einsatz kommen. Ab 2024 müssen neue Wärmenetze bereits mit einem Anteil von 65 Prozent erneuerbarer Energie arbeiten, auch das sieht das Wärmeplanungsgesetz des Bundes vor.
Unterstützung beim Beantragen der Bundesförderung erhalten Kommunen bei der Landesenergieagentur LENA. Der Energieminister sieht den Bund aber auch darüber hinaus finanziell in der Pflicht: „Es darf nicht allein bei der Finanzierung der Planung bleiben“, so Willingmann. „Auch der mit hohen Kosten verbundene anschließende Netzausbau muss durch den Bund gefördert werden. Hier gilt es, die Bundesförderung für effiziente Wärmenetze bedarfsgerecht auszustatten. Dazu werden wir uns auch bei der Energieministerkonferenz in der kommenden Woche in Wernigerode austauschen.“
Ist eigentlich schon mal einer von den Kritikern auf die Idee gekommen, dass der Preis für Elektroenergie in Deutschland viel zu hoch ist? Vielleicht liegt’s auch mit daran, dass die Verbreitung der Wärmepumpen stagniert…
Explodierende Stromkosten … Gaspreis auf Vorkriegsniveau. Hmmm woran kann es wohl liegen das keiner Stromfresser Wärmepumpen haben will? Mal eben Galileo Mysterie anrufen…
Blödsinn. EE sind sehr günstig und Wärmepumpen funktionieren auch bei -30 oC effizient. Deswegen gibt es in Norwegen und Schweden auch schon so viele. Die Gaspreise gehen bald wieder deutlich hoch, jede Wette. Ab 2024 kommt dann auch der stetig steigende CO2-Preis… Solaranlage auf Dach & Balkon und schon spart man jede Menge.
Also haben wir Aktuell keinen Co2 Preis?
Norwegen und Schweden heizen auch mit Holzöfen.
Warum sollte man sich jetzt eine Heizung einbauen welche im Betrieb pro Jahr mehr kosten verursacht als die alte Gas oder Öl Heizung?
Das macht keinen Sinn.
Selbst eine Solar Anlage rechnet sich erst nach über 20 Jahren warum nun neue Heizung und Solar wenn ich dann in 30 bis 40 Jahren eventuell mal Geld sparen kann?
Da spart man doch lieber jetzt!
Was kostet ein Holzofen? Wann rechnet der sich?
Da gibt es eine feste Formel da jeder Ofen den gleichen Preis hat, jede zu beheizende Fläche gleich groß ist und die gleiche Dämmung aufweist.
Zum Glück ist das bei Holz auch so, immer gleicher Preis, gleicher Heizwert auch ist gesetzlich vorgeschrieben wie viele Stunden der Ofen täglich mit wie viel Holz laufen muss.
Deswegen einfach den Festpreis des Ofens mal 87 minus 3 durch 5 und schon kommt als Summe die Anzahl der Sekunden raus nach denen sich der Ofen dann rechnet.
Wieso bist du da nicht von allein drauf gekommen, so schwer ist das ja nun wirklich nicht!
Also wie bei Solaranlagen.
Wie kommst du darauf das es bei Solaranlagen auch so wäre?
Denkst du auch bei Autos ist es so?
Oder bei Toilettenpapier?
Toilettenpapier amortisiert sich ganz schnell.
Je nach Ballaststoffanteil bei der Ernährung auch zu schnell.
Falsch. Solarzellen rechnen sich je nach Größe bereits ab 9 bis 11 Jahren.
Die Kritik ist ja gerade das es immer teurer wird mit Öl und Gas zu heizen in Zukunft.
Holz wird im übrigen auch immer teurer.
Wärmepumpen gibt es bereits zu den heutigen Preisen von Öl und Gas Heizungen. Dann rechnet sich ja auch nicht eine fossile heizung. Und nein mann muss sein haus nicht massenhaft renovieren und nin es gibt auch massenhaft alternativen zur Wärmepumpe, z.B. Infrarotheizung. Glauben sie doch nicht der Bild
Infrarotheizung 🙂 🙂 🙂 der Beste Heute…. warum erst 2023 einbauen die Dinger gibt es seit Jahren?
🙂 🙂 🙂 Infrarotheizung
Spannerle heizt mit Mikrowellen.
Das erklärt vieles.
@xyz
Also nicht jede Solaranlage rechnet sich nach 9 bis 11 Jahren schon erst recht nicht wenn man einen Speicher haben möchte.
Ohne Speicher kannst du nur ca 50% der Bruttoleistung nutzen mit Speicher ca 75%.
Ein kleines Balkonkraftwerk rechnet sich nach 12 bis 48 Monaten.
Eine Solaranlage für einen 3 Personenhaushalt mit Speicher wird bei den Preisen heute inklusive Einbau locker 20 Jahre brauchen!
Du musst auf Seiten schauen die mit Preisen von 2023 rechnen nicht von 2016!
Infrarotheizungen sind das dümmste womit man Wohnräume aufheizen kann in denen sich Menschen lange aufhalten. Schimmelgefahr und nur 100% Wirkungsgrad, eine Wärmepumpe macht da ab 300% bis über 500%!
Für Bäder ist es in Ordnung wobei man auch da schnell Probleme mit Schimmel bekommen wird.
Und ja es müssen für einige WP nicht unbedingt Dämmung angebracht werden, die WP kosten aber weit mehr als eine Gasheizung. Ab ca 20.000 Euro geht es da los inklusive Einbau und allem was man braucht! Während eine Gasheizung bereits für 5.000 bis 8.000 Euro zu haben ist.
Das Märchen einmal in Solar, Speicher und WP zu investieren und dann ist ruhe und alles günstig klingt immer ganz toll aber die Realität ist eine andere.
Denn nicht immer scheint die Sonne und gerade im Winter wenn man seine WP umso mehr braucht liefert die Solaranlage nicht einmal genug Strom für alles andre, selbst wenn gar keine WP da wäre müsste man noch jede Menge Strom aus dem öffentlichen Netz beziehen.
Dazu mal eine kleine Beispielrechnung:
Jetziger Verbrauch Gas 15.000 KWh
Kosten 1.500 Euro bei 10Cent pro KWh
Für die gleiche Menge Wärme und Warmwasser braucht eine WP 3.333 KWh Strom
Kosten 1000 Euro bei 30 Cent pro KWh
Ersparnis 500 Euro im Jahr!
Macht 40 Jahre bis die kosten der WP wieder drin sind.
Selbst man eine WP sehr günstig für 13.000 Euro inklusive Steuern und Einbau bekommt sind es immer noch 26 Jahre und 13.000 Euro sind ein echter Kampfpreis.
Da müssen sich Gas und Strompreis weiter annähern, da aber viele denken der Strompreis wird auch höher lohnt es sich bei gleichbleibendem Abstand für die wenigsten Menschen.
Kostet KWh Gas 20 Cent und die KWh Strom 30 Cent spricht schon viel mehr für eine WP.
Und täglich grüßt das Murmeltier.
LOL
Und keiner grüßt zurück.