Salzmünder Straße ab Monatsende Baustelle, Baukosten explodieren

Der nächste Bauabschnitt zum Ausbau der Salzmünder Straße in Halle-Dölau beginnt Ende Juli. Das teilte Angelika Foerster, Leiterin des Fachbereiches Bauen, auf Nachfrage mit. Die Stadt rechnet nun mit Baukosten von 4,1 Millionen Euro, das sind 1,4 Millionen Euro mehr als in den Planungen vorgesehen war. Förster führt dies auf die Baupreis-Entwicklung zurück. Damit dürften sich auch die Kosten für die Anwohner erhöhen. Diese sollten nach derzeitigem Stand mit etwa 9 Euro pro Quadratmeter Grundstücksfläche belastet werden.
Die Fahrbahn wird 6.50m breit. Einen eigenen Radweg wird es nicht geben. Jedoch werden die mit Betonstein gepflasterten 2,5m breiten Gehwege auch für Radler freigegeben, wenn diese sich nicht trauen, auf der vielbefahrenen Straße zu fahren. Im Zuge der Arbeiten werden auch die Kreuzungen zur Lindenstraße, Otto-Kanning-Straße und der Semmelweisstraße erneuert
Gebaut wird in sechs Teil-Abschnitten, um den Verkehr halbseitig Aufrecht erhalten zu können. Dies hatten die Planer nach Diskussionen mit der Feuerwehr, dem Rettungsdienst und dem Nahverkehr entschieden. Eine Alternativvariante wäre gewesen, den Straßenverkehr durch die umliegenden Wohngebiete zu leiten. Klar ist aber, dass die nun umgesetzte Bauweise zu höheren Baukosten führt, als wenn man in einem Stück bauen würde. Die CDU-FDP-Fraktion hatte deshalb beantragt, zumindest jene Mehrkosten aus der Berechnung der Straßenausbaubeiträge herauszunehmen.
Die Stadt plant beschissen und ihre Anwohner sollen es ausbaden und müssen sich dafür verschulden. Was für eine riesengroße Sauerei. Hoffentlich tun sich die Anwohner zusammen und verklagen die Stadt.