Sanierung in Braunschweiger Bogen hat begonnen

Sie standen schon auf der Abrissliste, stehen seit drei Jahren komplett leer. Doch nach dem Verkauf der Wohnblöcke am Braunschweiger Bogen in Halle-Neustadt hat nun deren Sanierung begonnen. Für 1,5 Millionen Euro hatte der neue Eigentümer die Häuser mit insgesamt 170 Wohnungen von der städtischen GWG abgekauft. Das sind rund 600.000 Euro mehr als die ursprüngliche Forderung.
Die ersten Gerüste stehen. Und auch im Inneren hat die Entrümpelung bereits begonnen. Schnell machten Gerüchte zu einem Flüchtlingsheim die Runde. Zum einen entspricht dies nicht den Tatsachen, zum anderen sind bereits bestehende Heime in Halle leer. Die Gebäude bekommen nun neue Fenster. Auch die Bäder werden saniert, zudem die Elektrik. Wegen der ruhigen Lage und der Nähe zu Nietleben gibt es bereits zahlreiche Interessenten für die Wohnungen.
Der Block Braunschweiger Bogen 1-8 verfügt über eine Ein-Raum-Wohneinheit, 8x Zwei-Raum-WE, 63x Drei-Raum-WE, 4x Vier-Raum-WE sowie 4x Fünf-Raum-WE. Im Gebäude 15-23 sind 11x Zwei-Raum-WE, 60x Drei -Raum-WE, 18x Fünf-Raum-WE sowie eine Sechs-Raum-WE vorhanden.
2006 hatte es heftige Kritik der damaligen Bewohner gegeben. Sie hatten sogar eine Bürgerinitiative gegründet. Der Einzugsstop sei künstlich geschaffen worden, erklärten sie, die GWG wolle die restlichen Mieter raushaben, um abreißen zu können.
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