Schkopauer Kraftwerker helfen todkranken Kindern
Bereits Jahr 2002 gründete der E.ON-Konzern den „Hilfsfonds RestCent“. Dieser Fond der Mitarbeiter ist darauf ausgelegt, Menschen mit geringen Einkommen finanziell zu unterstützen, wie auch diejenigen, die durch Unglücksfälle oder Krankheit unverschuldet in persönliche Notlage geraten sind. Diese Tradition führen die Uniper Kraftwerke GmbH aus Düsseldorf fort, die das Kraftwerk in Schkopau übernommen haben. Der Hilfsfonds besteht aus Spenden der Mitarbeiter: Sie verzichten auf die Auszahlung des Cent-Betrages, der bei der Abrundung der monatlichen Nettovergütung auf volle Euro anfällt. „All unsere Mitarbeiter unseres Kraftwerks haben sich daran beteiligt“, weiß der Referent Michael Rost.
Zwei Mal im Jahr kommt das Kuratorium zusammen, um die durch die Mitarbeiter eingereichten Spendenvorschläge zu bewerten und freizugeben. Der Arbeitgeber hat sich zudem verpflichtet, alle Spenden, die durch das Kuratorium ausgesprochen werden, zu verdoppeln. Für die diesjährige Spende gab es einen Vorschlag eines Mitarbeiters aus dem Kraftwerk Schkopau, der sich durchsetzen konnte: Lutz Günther warb im Namen seiner Kollegen dafür, dass das Kuratorium in Düsseldorf das Kinder- und Jugendhospiz Mitteldeutschland in Tambach-Dietharz auswählte. „Selbstverständlich standen alle 145 Mitarbeiterinnen in Schkopau dahinter“, erklärt Rost. So gingen insgesamt 8000 Euro an die gemeinnützige Trägergesellschaft des Kinderhospizes.
Bereits zum fünften Mal unterstützen die Kraftwerker aus der sachsen-anhaltinischen Stadt, die für „Plaste und Elaste“ bekannt ist, die soziale Einrichtung in Tambach-Dietharz mit einem guten Gefühl. „Von der wichtigen Arbeit, die dort geleistet wird, haben wir uns mit vier Mitarbeitern vor Ort überzeugt. Wir haben es uns nicht nehmen lassen, die Spende persönlich zu übergeben.“ Es sei jedes Mal aufs Neue beeindruckend, wie sich das Kinderhospiz entwickelt habe. „Das erste Mal waren wir kurz vor der Eröffnung dort. Die Entwicklung zu dem, was es heute geworden ist, muss man durchweg positiv sehen. Die Leistung, die dort von den Mitarbeitern erbracht wird, ist beeindruckend. Man spürt, wie viel Herzblut dort einfließt“, so der Referent. Die Spende nahm Marcus Köhler für das Kinderhospiz entgegen: „Wir sind dankbar, dass die Kraftwerker ihre Kraft unseren Gästen und unserem Träger entgegenbringen. So können wir auch in Zukunft die Familien betreuen, die mit ihren todkranken Kindern bei uns eine Auszeit vom anstrengenden Pflegealltag nehmen.“
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