Schockanruf – Sohn hat angeblich schwangere Frau totgefahren: Ehepaar übergibt in Halle zehntausende Euro an Betrüger

Am Montag, 19.05.2025, kam es zu einem vollendeten Betrug mit hohem finanziellen Schaden zum Nachteil eines Ehepaares aus der Stadt Südliches Anhalt.
Nach bisherigen Erkenntnissen erhielten die Eheleute gegen 10:00 Uhr des 19.05.2025 einen Anruf eines vermeintlichen Polizeibeamten. Dieser teilte mit, dass ihr Sohn und ihre Schwiegertochter in Köthen einen schweren Verkehrsunfall verursacht hätten. Dabei sei eine schwangere Frau ums Leben gekommen. Sohn und Schwiegertochter seien festgenommen worden und könnten nur gegen Zahlung einer hohen Kaution wieder freigelassen werden.
Im weiteren Verlauf wurden zahlreiche Telefonate geführt, wobei unterschiedliche Personen – männliche und weibliche – als Anrufer auftraten und sich u. a. auch als diverse Bankmitarbeiter, Staatsanwalt, Richter, Rechtsanwalt oder weinende Schwiegertochter ausgaben.
In der Folge wurde der Geschädigte durch den falschen Polizeibeamten aufgefordert, das Geld an einem Übergabeort in Halle (Saale) an eine Abholerin auszuhändigen. So kam es am Nachmittag – ca. zwischen 14:30 und 15:00 Uhr – zu einer Übergabe eines höheren fünfstelligen Bargeldbetrages in der Karl-Meseberg-Straße in Halle (ca. auf Höhe der HUK-Coburg Versicherung).
Der Geschädigte konnte die Abholerin wie folgt beschreiben:
- weiblich
- 25 Jahre alt
- 170 – 175 cm groß
- schlanke Gestalt
- schwarze Haare; dunkler Phänotyp
Das sie Opfer eines Betruges wurden, realisierten die Eheleute am frühen Abend, als der Sohn der Geschädigten an der Wohnanschrift der Eltern erschien.
Die Polizei bittet Zeugen, welche möglicherweise Beobachtungen zur Abholerin in der Karl-Meseberg-Straße in Halle gemacht haben oder sonstige Hinweise geben können, sich mit der Polizeiinspektion Dessau-Roßlau unter der Tel. 0340/6000-291 in Verbindung zu setzen. Ferner ist die Polizei unter der E-Mail lfz.pi-de(at)polizei.sachsen-anhalt.de zu erreichen.
Die Betrüger gehören hart bestraft!!!
Aber wie kann man nur so leichtsinnig sein. Klar sind diese Betrüger geschult und wissen wie sie es möglicherweise erreichen.
Aber wieso versuche ich nicht meinen Sohn zu erreichen.
Spätestens wenn von einem dubiosen Übergabeort gesprochen wird MÜSSEN die Alarmglocken läuten und merken da ist was faul.
Wie oft predigt die Polizei und Banken von diesen Betrügern. Und die Leute raffen es einfach nicht. Unglaublich.