Schuldenstand der Stadt Halle (Saale) um 3,6% auf 574,5 Millionen Euro gestiegen
Am 31.12.2022 betrug die Pro-Kopf-Verschuldung der Kernhaushalte der Kommunen Sachsen-Anhalts 1 338 EUR. Das entsprach einem Anstieg um 72 EUR je Einwohnerin bzw. Einwohner im vergangenen Jahr.
Der Schuldenstand stieg zum Endes des Jahres 2022 auf 2 925,0 Mill. EUR. Das war ein Zuwachs um 6,4 % bzw. um 175,4 Mill. EUR. Die Spanne der Veränderungen in den Kommunen Sachsen-Anhalts reichte 2022 von einer Halbierung der Schulden bis zur Verdoppelung.
Bei den kreisfreien Städten konnte Dessau-Roßlau die Verschuldung um 36,8 % von 3,2 Mill. EUR Ende 2021 auf 2,0 Mill. EUR zum Jahresende 2022 reduzieren. Die Stadt Halle (Saale) wies zum gleichen Zeitpunkt einen Anstieg um 3,6 % aus. Die Verschuldung erhöhte sich um 20,1 Mill. EUR auf 574,5 Mill. EUR am 31.12.2022. In der Landeshauptstadt Magdeburg war der Schuldenanstieg mit 70,6 % am höchsten. Der Schuldenstand erhöhte sich um 182,4 Mill. EUR auf 440,8 Mill. EUR am Jahresende 2022.
Ähnlich differenziert war das Ergebnis bei den kreisangehörigen Gemeinden und Verbandsgemeinden. Die Stadt Braunsbedra war zum Jahresende 2022 die einzige schuldenfreie Einheitsgemeinde in Sachsen-Anhalt. Die Städte Klötze, Leuna und Zerbst/Anhalt reduzierten ihre Verschuldung um 53,4 %, 50,2 % und 50,1 %. Das bedeutet eine ungefähre Halbierung des Schuldenstandes am 31.12.2022 im Vergleich zum Vorjahreszeitpunkt, bei der Stadt Klötze von 0,2 Mill. EUR auf 0,1 Mill. EUR, bei der Stadt Leuna von 1,7 Mill. EUR auf 0,8 Mill. EUR und bei der Stadt Zerbst/Anhalt von 1,1 Mill. EUR auf 0,5 Mill. EUR. Dementgegen wuchsen in der Stadt Oschersleben (Bode), der Gemeinde Petersberg und der Hansestadt Osterburg (Altmark) die Schulden in 2022 um 108,3 %, 99,8 % und 87,4 %. Die Schulden stiegen in der Stadt Oschersleben (Bode) von 5,5 Mill. EUR auf 11,5 Mill. EUR, in der Gemeinde Petersberg von 5,0 Mill. EUR auf 9,9 Mill. EUR und in der Hansestadt Osterburg (Altmark) von 0,7 Mill. EUR auf 1,4 Mill. EUR.
Dann soll jeder 72 Euro noch dieses Jahr bezahlen! Fertig!
Ich zahle freiwillig 80!
Ich zahle freiwillig 600 Millionen Euro!!!
Ähhm. 72 Euro sind nur der Anstieg.
Wenn schon, dann müsstest du 1338 Euro zahlen. In Halle noch erheblich mehr….
Na dann kann ja das Zukunftszentrum kommen. Auf die paar Millionen kommt es dann ja auch nicht mehr an. Achso der Bundeshaushalt wird ja unterstützen. Na was sollt’s verschuldet sich halt das ganze Land.
Wirst es überleben und weiter pünktlich dein Geld bekommen.
Mehr hast du Schwachmat nicht dazu zu sagen?
Diese kleine Stadt hat über eine halbe Milliarde (!) Euro Schulden und verschleudert das Geld dennoch an jeder (Straßen-)Ecke für die unsinnigsten Projekte – wirklich großartig…
Ja, die Stadt wirft viel Geld für Blödsinn raus, von Antiauto-Massnahmen über Oper, HFC. und sogen. „Projekte“.
Aber was hier keiner zu verstehen scheint: Das Zukuntszentrum wird vom Bund finanziert, nicht von der Kommune. Kommt es nicht wäre das für die Einnahmen der Kommune sehr schlecht, denn es fördert hier die Wirtschaft und Steuereinnahmen.
Klingt nach höheren Kommunalsteuern.
Ein Zukunftszentrum kostet nur und bringt null Einnahmen kommt noch so wie in Ruhrgebiet wo man sich in Museum die Arbeitsplätze von gestern anschaut.
Endlich äußerst sich ein echter Fachexperte.
Das Zukunftszentrum ist die eierlegende Wollmilchsau. Glauben Sie mir!
Die Lösung ist ganz einfach.
Auflösung Sachsen-Anhalts, das mit magdeburger Politik das Kunststück fertigbringt, die größte und attraktivste Stadt des Landes, gelegen im 2-größten ostdeutschen Ballungsraum, so vom Umland und Investitionen abzuschneiden, das sie weniger Einnahmen als die Bördehauptstadt hat und ständig verschuldet ist.
Dieses Kunststück läßt sich leicht beenden, indem man diese Hauptstadt der Verzerrungspolitik und Selbstbedienung – Magdeburg – los wird.
Dann läuft alles ganz anders.
Halle in Sachsen wird Magdeburg in Niedersachsen einfach nur abhängen und jegliche Sinnlosartikel über Halles – bewußt landespolitisch hervorgerufene – Strukturschwäche gehören der Vergangenheit an.
Das Leben ist ganz einfach.
Man muss nicht immer alles zerreden und politisch phrasenhaft aufblasen.