Solaranlagen, Erdthermie: Grüne und Hauptsache Halle wollen HWG und GWG per Gesellschafterweisung zu mehr Nachhaltigkeit zwingen, der Finanzausschuss lehnt den Antrag ab – Geschäftsführerinnen warnen vor dem Antrag

Die Stadtrats-Fraktionen Hauptsache Halle / Freie Wähler und Bündnis 90 / Die Grünen wollen die kommunalen Wohnungsgesellschaften HWG und GWG per Gesellschafterweisung dazu zwingen, mehr für die Nachhaltigkeit zu tun. Dabei geht es insbesondere um Solaranlagen oder Erdwärme. Der Finanzausschuss hat den Antrag mit 4 Ja und 6 Nein abgelehnt.
Doch die beiden Wohnungsunternehmen halten wenig von dem Ansinnen. “Wir können das allein nicht schaffen”, sagte Jana Kozyk, Chefin der GWG. Aus diesem Grund habe man alle Themen rund um die Energie in die gemeinsame Energieinitiative gepackt, in der unter anderem die Stadtwerke und mehrere Wohnunterunternehmen zusammenarbeiten. Und ganz so einfach ist auch eine Umsetzung in Halle-Neustadt gar nicht möglich. So gebe es dort einen Fernwärmeanschlusszwang, betonte sie. “Alles was wir dort machen, muss mit den Stadtwerke abgestimmt sein.” Man wolle sich Lösungen andere Akteure anschauen und auch eigene Ideen einbringen. Dafür sei die Energieinitiative ideal. Kozyk riet deshalb den Stadträten, sich doch einmal mit dieser Initiative zu befassen. “Diese Kooperation hilft uns,mit der jetzigen Situation besser fertig zu werden”, betonte sie. Schon im Interesse der Mieter setzte man diverse Projekte um. So gebe es Solarthermie in GWG-Gebäuden, aktuell gebe es auch ein Pilotprojekt zu einer Solaranlage in der Muldestraße. Wichtig sei aber, dass diese Projekte wirtschaftlich sinnvoll seien. Und natürlich ist auch das Finanzielle wichtig. “Ohne Geld geht nichts”, so Kozyk.
Noch deutlicher wurde HWG-Chefin Simone Danz, die die Zahlungen der Wohnungsunternehmen an die Stadtkasse ansprach. “Wenn wir das nicht machen müssten, wäre auf dem ein oder anderen Dach auch eine Photovoltaikanlage.“ Sie sei auch erstaunt, dass Stadträte aus einem persönlichen Eindruck ableiten, die Themen würden nicht verfolgt und es brauche eine Gesellschafterweisung. Wie auch die GWG-Chefin verwies Danz auf die Energieinitiative. “Wir können das als Wohnungsunternehmen nicht allein stemmen.” Das Thema sei zu wichtig und finanziell zu intensiv, um per Aktionismus Maßnahmen durchzusetzen. “Es ist für uns sehr enttäuschend, wenn Sie glauben, aus so einem Thema eine Gesellschafterweisung machen zu müssen.” Danz mahnte auch die finanziellen Folgen an. “Was auf unsere Mieter zukommt, können Sie gar nicht abschätzen”, betonte sie mit Blick auf die Teuerung, insbesondere bei den Energiekosten. So habe die HWG bislang 27 Millionen Euro jährlich für Heizkosten gezahlt, 13 Millionen Euro mehr werden es künftig sein – die per Nebenkosten auf die Mieter umgelegt werden.
Es wäre viel sinnvoller in Halle den Anteil Erneuebarer Energien an der Fernwärme zu erhöhen, bevor man die städtischen Wohnungsunternehmen zu teuren Einzelinvestitionen zwingt. Ein Großteil wird nämlich mit Gas über Kraft-Wärme-Kopplung in zwei Gaskraftwerken erzeugt, durch die KWK wird zwar parallel auch Strom gewonnen, aber trotzdem ist die Fernwärme ziemlich von der Gasverbrennung abhängig. Hier wären also erst mal die Stadtwerke am Zug.
Mit erneuerbaren Energien wird man das derzeitige Fernwärmesystem in Halle vermutlich nicht bedienen können. Solarthermie ist für die Fernwärme eher nicht geeignet, auch mit Solarstrom kann man das Wasser schlecht heizen. Solange man keinen grünen Wasserstoff verwendet bzw verwenden kann oder will, könnte man auch über eine Müllverbrennungsanlage (mit KWK) nachdenken. Das wird andernorts auch gemacht (Magdeburg oder Leuna).
Ja, mußte ja auch das HKW trotha auf Gas umgestellt werden, wie so vieles, auch in der Chemieindustrie. Synthesegase wurden aus Braunkohle extrahiert… Störfreimachung nannte sich das, und hatte seinen Grund
Halle hat bereits eine Solarthermieanlage fürs Fernwärmenetz in Trotha. Also ist Solarthermie fürs Fernwärmenetz geeignet, wenn auch nicht als Alleiniger Erzeuger. Außerdem gäbe es noch Geothermie und Biogas. Damit sollte es zumindest möglich sein den Anteil von Erdgas im Fernwärmenetz weiter zu reduzieren.
Die Grünen bringen Unheil für Deutschland und liefern Waffen. Ab von der Regierung
Bitte führen Sie das näher aus. Der einzige, der Unheil über die Welt bringt und die Gaspreise treibt, sitzt im Kreml. Zuvor hat man sich über die billigen Gaspreise aus Russland abhängig gemacht und dem Abschlachten, welches schon seit 2008 durch das Land passiert, einfach zugeschaut.
Meinst du Walter Ulbricht?
Eigentlich sitzt er, bzw. sie in Washington bzw. New York und Davos. Aber wenn man natürlich taub der Propaganda der staatlichen Medien folgt, bekommt man das natürlich nicht mit. Es ist natürlich auch schön einfach, sich keine eigenen Gedanken zu machen und dabei Zusammenhänge zu erkennen.
„Bitte führen Sie das näher aus. Der einzige… blabla“
In fortgeschritteneren Phasen sollten auch die Plattsprüche mal nachgearbeitet werden.
Da hat der Stadtrat anscheinend zu viel nach Berlin geschaut??? Bitte kein Beispiel an der dortigen Politik nehmen! Das geht glaube ich nicht lange gut.
DER STADTRAT? Nur die Erziehungsfraktionen Bündnis 90 / Die Grünen, die Klamauktruppe Freie Wähler mit Krawall-Menke und die Oberberndtreuetruppe um Herrn möchtegerngroß Wels!
2+1+1
Wohnungsgesellschaften sind keine Energieunternehmen. Aufwand und Nutzen stehen in der aktuellen Förderlage in keinem Verhältnis.
Nicht jedes Dach kann ohne Vorsanierung verwendet werden. Zudem wären teure Speicher notwendig und nach aktueller Gesetzeslage ist ein kostenneutraler Eigenverbrauch in den Größenordnungen nicht möglich!
Die Gesellschaften müssten ihre Stromerzeugung als ein Posten erfassen und würden danach auch bemessen! Leider verstehen das Dünnschissräte einfach nicht.
Die denken nicht weiter, als ihr Privathorizont reicht. Im gewerblichen Bereich sind die Regeln ganz andere!
Im Neubaubereich fließen solche Themen schon in den Architekturplanungen ein und sind machbar und werden auch umgesetzt, wenn die Kostendeckung dafür möglich ist.
„nach aktueller Gesetzeslage ist ein kostenneutraler Eigenverbrauch in den Größenordnungen nicht möglich!“
Finde den Fehler!
https://www.bundeskartellamt.de/DE/Wirtschaftsbereiche/Energie/energie_node.html
Sitzt da nicht so eine grüne Pflaume jeweils in den Aufsichtsräten der beiden
Wohnungsunternehmen ? Haben die dort schon mal den Mund zu diesem
Quark aufgemacht oder wollen sie nur in der Öffentlichkeit glänzen ?
Ich kann das nicht mehr hören…..es ist nicht so einfach. Das weiß jeder Häuslebesitzer auch. Man muss doch endlich mal anfangen damit und nicht nur Mieterhöhungen verschicken…nur weil man das kann. Ja nicht von altbekannten Wegen abweichen, keine Erneuerung. Alles alter Filz…..wie im Stadtrat. Alle kleben nur an ihren Posten und raffen für sich alles zusammen
Es ist noch nie gut gegangen, wenn ahnungslose Politiker, beseelt von ihrer Moral und bestenfalls Halbwissen in die Wirtschaft eingegriffen haben.
Und im halleschen Stadtrat befinden sich bestenfalls Hilfspolitiker, was derlei Unsinn noch brisanter macht.
„Es ist noch nie gut gegangen, wenn ahnungslose Politiker, beseelt von ihrer Moral und bestenfalls Halbwissen in die Wirtschaft eingegriffen haben.“
Kann man das letzte halbe Jahr auch sehr gut in Berlin beobachten. Da probiert man mit irren Sanktionen und dämlicher Politik gleich mal die gesamte Wirtschaft in Deutschland zu ruinieren. Wenn es nicht so ernst wäre, könnte man darüber nur lachend den Kopf schütteln.
Im Beitrag nicht erwähnt wird die RESPEKTLOSE Art des „Zuhörens“ von Frau Ranft (Die Grünen):
Einen Antrag zur Gesellschafterweisung einbringen (aufgrund eines Gefühls); dem Antrag auf Rederecht beider anwesenden GF’s nicht zustimmen; während deren Ausführungen zum Handy greifen und „rumdaddeln“ sowie dabei permanent die Augen verleiern und das Gesicht verziehen.
Rein optisch bestand der Eindruck, dass sie den Ausführungen überhaupt nicht zuhört – frei nach dem Motto: die machen nicht, was wir (Die Grünen) wollen, also sind das vorgeschobene Gründe.
Aber es wählen immer noch reichlich diese Grünen. So lange es so ist, wird es so weiter gehen.
Haha.
Zickenkrieg.
Ich mag Tanten in Führungspositionen.
Unser Vermieter hat schon seit Jahren auf fast allen Dächern der Blöcke in Halle Neustadt Solaranlagen verbaut. Und dies damals ohne zusätzliche Kosten für uns Mieter. Es wäre kein Problem die Wohnblöcke mit Solarzellen oder ähnlichem auszustatten. Man muss es nur wollen…
Dann besitzt euer Vermieter nur eine Hand voll Blöcke auf mehr sind keine Pv Anlagen installiert. Und wenn Pv drauf ist meist nicht mal auf dem kompletten Dach sondern nur bei 2 bis 3 Eingängen.
Und es sind schon einige Hütten mit Solardächern in Rauch aufgegangen.
Ich persönlich heize wie es mir passt.Auf dümmliche Vorgaben gebe ich nichts.
Solange du das kannst – bitte schön. Für die privaten Eigentümer steht das auf einem ganz anderen Blatt. Die müssen sich nicht an dümmliche Vorgaben halten, solange es der Geldbeutel zulässt. Wer „genug hat“, braucht sich um hohe Energiepreise nicht zu kümmern.
Wenn die städtischen Wohnungsunternehmen auf ihren Häusern Photovoltaik-Anlagen errichten-werden dann die Strompreise für die dortigen Mieter günstiger? Oder verteuert sich die Miete wegen Modernisierung?