SPD fordert schärfere Kontrollen von Shishabars

Nachdem am Freitagabend sechs Personen durch eine Kohlenmonoxid-Vergiftung in einer Shishabar am Joliot-Curie-Platz verletzt wurden, fordert die SPD in Sachsen-Anhalt nun eine härtere Gangart.
Nach Auffassung des innenpolitischen Sprechers der SPD-Landtagsfraktion Rüdiger Erben legen die kommunalen Ordnungsämter nicht genug Augenmerk auf die Gefahren in Shisha-Bars. Seine Kleine Anfrage von Ende letzten Jahres ergab, dass man in Sachsen-Anhalt häufig nicht einmal weiß, wo solche Shisha-Bars betrieben werden. Nach der Statistik der Stadt Halle würde es in Halle nicht eine einzige dieser Lokalitäten geben.
Erben fordert deshalb, dass die Shisha-Bars endlich einheitlich behördlich erfasst und dann auch von den Ordnungsämtern kontrolliert werden. Zudem soll nach seiner Vorstellung im Gaststättengesetz des Landes ein Belüftungs-und Warnsystem für Shisha-Bars zwingend vorgeschrieben werden.
Erben: „Shisha-Rauchen ist längst nicht so harmlos, wie es häufig dargestellt wird. Die zahlreichen Feuerwehr- und Notarzteinsätze wegen erlittener Kohlenmonoxidvergiftungen machen das deutlich. Zugleich sind Auflagen und Kontrollen bei Shisha-Bars viel zu lasch. Manche Ordnungsämter wissen nicht einmal, ob und wo es bei ihnen solche Lokale gibt. Am Beginn muss deren Erfassung stehen, dann müssen strenge behördliche Auflagen und Kontrollen folgen.“
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