Sperrung des Schlosspark Ostrau: Gemeinde Petersberg widerspricht – Akteure wurden informiert – Totholz und Rußrindenkrankheit Grund für die Sperrung
Gestern berichteten wir über die Sperrung des Schlosspark Ostrau und wie überrascht Einwohnerinnen und Einwohner, aber auch der Schloss Ostrau e. V., der sich seit Jahren mit um die Wiederherstellung und Pflege des Parks kümmert, von der Sperrung am vergangenen Montagmorgen waren. „Der Behauptung, dass der Schloss Ostrau e.V. nicht informiert wurde, widerspreche ich hiermit vehement“, so der erste stellvertretende Bürgermeister der Gemeinde Petersberg, Niklas Martin, nun in seiner ausführlichen Stellungnahme.
Man habe bei der Begehung am 3. Juli 2024, an dem der seit 1. Juni 2024 beschäftigte Baumkontrolleur sowie eine Beschäftigte des Ordnungsamtes, welche vorher u. a. für die Bäume zuständig gewesen ist, teilgenommen haben, in verschiedenen Bereichen des Parks Verkehrs- und Gesundheitsgefährdungen festgestellt.
Man habe insbesondere bei einer Kastanie eine enorm großen Höhlung im unteren Stammbereich festgestellt, ebenso bei weiteren Bäumen in der Mitte des Parks. „Einige Bäume, welche in unmittelbarer Nähe der Wege sich befinden sind teils komplett abgestorben. Des Weiteren wurden bei mindestens zwei Bäumen, die ebenfalls direkt an Wegen stehen, Risse im Stammbereich bis hoch zum Kronenansatz aufgenommen“, so Martin.
Ein weiteres Problem sei der teils bis in die Kronen reichende Efeubewuchs, der durch das Eigengewicht besonders bei älteren und geschwächten Bäumen ein zusätzliches Risiko in der Stand- und Bruchsicherheit darstelle. Des Weiteren sei durch den Efeubefall teilweise nicht ersichtlich, in welchem Zustand sich die Bäume befinden, da Bruchstellen oder Pilzbefall durch die Überdeckung nicht augenscheinlich ersichtlich sei.
Bei der Gattung des Bergahorns wurde ein sehr ausgeprägter Befall der Rußrindenkrankheit, im mittleren und hinteren Teil des Parks, festgestellt. Dieser Pilz sei gesundheitsschädigend beim Einatmen. Kaum eine andere Pilzart sei imstande, in der Natur eine dermaßen große Sporenanzahl pro Flächeneinheit zu produzieren, so die Gemeinde und weiter: „Dies kann beim Einatmen durch die hohe Sporenbildung zu einer starken Atemwegsreizungen, Augenreizung und einer Entzündung der Lungenbläschen führen. Des Weiteren kann es, durch den raschen Fortschritt der Fäule im Holz, besonders bei abgestorbenen Ahornen, einer erhöhten Bruchgefahr kommen.“ Durch die Gesundheitsschädigung der Rußrindenkrankheit, sowie die massive Totholzbildung, Höhlungen und abgängige Bäume bestehe Gefahr für Leib und Leben.
Die letzte Maßnahme zur Totholzberäumung habe Anfang Juni 2024 im hinteren Teil des Parks stattgefunden. Dort sei Totholz entnommen und Fällungen durchgeführt worden, da abgestorbene Bäume auf angrenzenden Wohnhäuser zu stürzen drohten. Die Verkehrssicherheit sei jedoch neben der Gefahr von Totholz auch von den Sporen der Rußrindenkrankheit her zu betrachten.
„Die Sperrung des Parks ist eine erste Maßnahme, um die Gefahr für die Besuchenden schnell zu reduzieren. In der Verwaltung wird mit Hochdruck daran gearbeitet, Maßnahmen zu ergreifen und den Park wiederherzustellen“, so Martin. Für Anfang August sei eine weitere Kontrolle geplant, dabei werde jeder geschädigte Baum im Detail kontrolliert und die entsprechenden notwendigen Maßnahmen an den einzelnen Bäumen im Baumkataster hinterlegt. Danach werden wir uns mit Fachfirmen in Verbindung setzten und Angebote einholen, um Kostenvoranschläge zu erhalten.
„Nach der Begehung [am 3. Juli, Anm. d. Red.] mussten die Erkenntnisse durch das Fachamt erst ausgewertet und das weitere Vorgehen erarbeitet werden. Aufgrund der angespannten Lage (personell und thementechnisch) konnte zwischen dem Fachamt und dem ersten stellv. Bürgermeister am 12. Juli 2024 ein Besprechungs- und Entscheidungstermin vereinbart werden. In diesem Termin wurde die Entscheidung zur Schließung getroffen.“
Direkt nach dem Termin am 12. Juli 2024, sei der amtierende Ortsbürgermeister von Ostrau, Herr Georg Rosentreter, sowohl telefonisch als auch schriftlich durch das zuständige Fachamt informiert worden. „Wir gehen davon aus, da es sich um eine öffentliche Information handelt und Herr Rosentreter auch im Schloss Ostrau e.V. eine Vorstandsrolle einnimmt, dass diese Informationen vom Ortsbürgermeister als direkten Ansprechpartner in der Ortschaft an zentrale Akteure weitergegeben werden.“
Wann genau mit der Wiedereröffnung des Parks zu rechnen ist, könne nach aktuellem Stand nicht bewertet werden. „Nach der Prüfung und den weiteren Vorgehen ist unser Ziel zumindest einen Teil des Parks wiedereröffnen zu können und dies dann Stück für Stück zu erweitern, um den gesamten Park wieder zugänglich zu machen.“
Wie haben unsere Vorfahren und die Wälder nur den Efeu, das Totholz und die Pilze überlebt??? Mein Gott, wer will soll gehen. Die Angsthasen sterben vorher an Bürokratitis und metabolischem Syndrom vom Behördensessel.
Du schaffst es nicht, 500 Meter zu laufen.
Du auch nicht, Sagi, also Ball flachhalten!
Dein Sagi jammert aber nicht deswegen….
„Wie haben unsere Vorfahren und die Wälder nur den Efeu, das Totholz und die Pilze überlebt???“
Indem sie
1. Ahnung von und
2. Respekt vor der Natur hatten.
Beides ist heutigen Zivilisationsbewohnern eher unbekannt.
Denkst du wirklich unsere Vorfahren haben nie die Mumpe am Ar… bekommen? Haben sich mit nichts infiziert? Du denkst wirklich in dieser Zeit sei nie einer an irgendwas in wahrsten Sinne des Wortes verreckt? 😂
Nein natürlich die waren alle wie der alt dölauer und seine Genossen voll stabil natürlich. 💪😂…..🤦♂️
Unsere Vorfahren wussten, dass auch ein kranker Baum erst dann umfällt, wenn ein Sturm aufkommt.
Die heutigen Menschen hingegen (Schädel so dick wie eine Eierschale, gefüllt mit einer Art Gel) sind hingegen hyperintelligent und wissen es besser.
„Unsere Vorfahren wussten, dass auch ein kranker Baum erst dann umfällt, wenn ein Sturm aufkommt.“
Krass. Dann wussten die damals schon genau so wenig wie du heute.
Zum einen waren solche Parks damals nicht für das gemeine Volk zugänglich und hatten meist eine Gärtner (dem es wohl nicht so gut ging, wenn der Park litt). Und es waren noch nicht so trockene Jahre.
Zum anderen sind auch schon damals Menschen an äußeren Ursachen zugrunde gegangen.
Außerdem fühlen durch Handel und Wandel auch viele Erreger sich jetzt hier wohl.
ẞẞällerie.
Eine amtliche Information an einem Amtsträger, auch ehrenamtlich, ist KEINE Information an andere Beteiligte, selbst wenn der entsprechende Amtsträger dort selber beteiligt ist. Sollte der Ortsbürgermeister seine durch sein Amt erhaltene Informationen an Dritte weitergeben, könnte das einen Bruch der Verschwiegenheitspflichten darstellen. Die Aufgabe der Verröffentlichung der Information und der Mitteilung an andere Beteiligte obliegt der ausstellenden Behörde, und nur der allein, es sei denn, diese Behörde weist die Veröffentlichung durch andere an.
Vielleicht sollten im Fachamt und in der Gemeinde auch Fachleute tätig sein ….
@MS im Hirn: Wenn man das liest, weiß man, woran Deutschland krankt. Genau so ein Denken – letztlich bürokratischer Hirnschiss – und die Versicherungsmentalität machen dieses Land zunehmend wettbewerbsunfähig.
Wurde der überhaupt gewählt? 😛
Nein, demokratisch.
dafür das dich solche „außerörtlichen“ berichte ständig zum jammern bringen, nimmst du aber regelmäßig am getippe teil…
wenn auch wieder mal total sinnfrei.
Zieh mal den Stock aus deinem Arsch, meiner. 🙄
hör auf so ein elender heuchler zu sein, dich ständig zu winden und in widersprüche zu verstricken.
Inwiefern habe ich hier geheuchelt und mich in Widersprüche verstrickt?
Ist doch wieder nur „Spaß“.
Wie immer, wenn nulli beim heucheln erwischt wird….
Du verstehst weder Spaß noch Heucheln.
Du solltest nochmal den Begriff „heucheln“ in einem Lexikon deiner Wahl nachschlagen.
Du solltest einfach weniger heucheln. Das bringt viel mehr. Für alle.
↑?
folge bitte deiner eigenen empfehlung
Wenn Halle gleiche Sicherheitsmaßnahmen ergreifen würde, wären alle Parks und parkähnlichen Grünflächen gesperrt. Galgenberg, Reichardtsgarten, Klausberg, sieht alles übel aus, Totholz und schwarze Stämme.