Stadion in Halle heißt künftig „LEUNA-CHEMIE-STADION“

Die Heimstätte des Halleschen FC heißt künftig „LEUNA-CHEMIE-STADION“. InfraLeuna hat die Namensrechte für die kommenden fünf Jahre für rund 200.000 Euro pro Saison erworben.

Mit der Namensnennung belebe man eine Tradition wieder, sagte InfraLeuna-Chef Christof Günther. Es sei ein starkes Signal für die Region und ein Zeichen, dass „die Chemie stark und selbstbewusst ist und Verantwortung übernimmt.“

Es sei ein emotionaler Moment für ihn als Präsident des HFC, sagte Jens Rauschenbach, werde doch eine bestehende historische Verbindung wiederbelebt. „Die HFC-Fans brennen für Chemie.“ Der Name Chemie sein eng mit dem Club verbunden. Neben der Namensbenennung solle es auch gemeinsame Aktionen zwischen HFC und Leuna geben, zum Beispiel für soziale Projekte oder auch Recruiting-Aktionen für die Suche nach Fachkräften.

Es fließt etwas mehr Geld in die Kasse als zunächst geplant. Im November hatte die Stadt eine Sportmarketingagentur engagiert, um einen neuen Großsponsor zu gewinnen. Die Stadt hatte mit 160.000 Euro im Jahr gerechnet.

Weil aber die Sponsorensuche in diesem Rahmen nicht erfolgreich war, hatte sich der Hallesche FC als Hauptmieter das Stadions eingeschaltet und konnte die InfraLeuna an Land ziehen.

Seit der Eröffnung des Stadions, dessen Bau rund 17,5 Millionen Euro gekostet hat, hieß es „ERDGAS SPORTPARK“. Die Verbundnetz Gas AG (VNG) hatte bislang die Namensrechte Inne. In seiner Juni-Sitzung hatte der hallesche Stadtrat dem neuen Sponsor zugestimmt.

Die InfaLeuna stellt mit seinen 750 Mitarbeitern die gesamte Infrastruktur für den Chemiestandort Leuna, von der Energie über das Wasser bis hin zur Werksfeuerwehr. Auf dem 1.300 Hektar großen Areal arbeiten rund 10.000 Menschen in 100 Firmen.