Stadt will GWG zwingen, den Bildungs-Campus Neustadt zu entwickeln
Mit Hilfe der Strukturwandel von Kohleausstieg will die Stadt Halle (Saale) für 28,5 Millionen Euro einen “Campus Neustadt” entwickeln, direkt neben dem Christian-Wolff-Gymnasium, der Grundschule sowie der Gesamtschule Kastanienallee entwickeln. Was sich schon im Finanzausschuss abgezeichnet hat, wird immer deutlicher: das Wohnungsunternehmen GWG sieht sich personell derzeit nicht in der Lage, das Projekt zu entwickeln. Das Wohnungsunternehmen ist derzeit personell mit eigenen Projekten ausgelastet.
Die Stadt will eigentlich die städtische Tochter damit beauftragen. Man habe ja nicht umsonst Tochtergesellschaften, sagte Baudezernent René Rebenstorf im Wirtschaftsausschuss. Man habe hier einen größeren Handlungsspielraum, weil keine Ausschreibung nötig sei. Mit der GWG habe es noch einmal Gespräche gegeben. Dabei habe sich gezeigt, dass der Weg offenbar schwierig ist. Deshalb könne ein Stadtratsbeschluss helfen. In der weiteren Folge wird es dann eine Gesellschafterweisung geben. Sprich: die GWG soll von der Stadt gezwungen werden, das Projekt zu entwickeln.
Das Projekt sei ein “”Brückenschlag zwischen dem Weinberg Campus und Halle-Neustadt”, so Rebenstorf. Aus Sicht der Stadtentwicklung sei es ein wertvoller Beitrag zur Qualifizierung. Neue Ideen und Ansätze seien wichtig, um weg von einer reinen Schlafstadt zu kommen, als die Neustadt von der DDR einst geplant wurde.
Die besten Angebote müssen dahin wo der meiste Bedarf ist”, ergänzte Bildungsdezernentin Katharina Brederlow. Das Gebiet habe einen hohen Migrantenanteil und einen überproportionalen Anteil an Hartz IV-Empfängern. Ziel sei es, die Berufsorientierung zu verbessern, sowohl für die Jugendlichen, als auch die Erwachsenen. Zudem werde es auch kulturelle Angebote geben. Brederlow versprach ein “breites Angebot für die Bürger.” Aus Sicht der Fachkräfteentwicklung sei es wichtig. Schon vor der Flüchtlingskrise habe man das Projekt forciert.
Der Name “Campus” sei so hochtrabend, merkte Andreas Heinrich (AfD) an. Es sei eher eine “Integrationsfürsorge für sogenannte Fachkräfte” und “eine Verwaltung von Sozialfällen in der Arbeitslosigkeit.” Das Projekt sei nicht hilfreich. “Firmen die Fachkräfte brauchen, sollte sie selber ausbilden.”
Kay Senius (SPD) nannte es dagegen ein “sehr überzeugendes Konzept”. Es greife die Bedarfe am Arbeitsmarkt und im Sozialen auf, sei ein ganzheitlicher Ansatz. “Wir kommen nicht umhin, alles Arbeitsmarktpotenzial zu qualifizieren”, sagte Senius.
Bei einer Enthaltung und einer Nein-Stimme votierte der Ausschuss mehrheitlich für das Projekt.
„Neue Ideen und Ansätze seien wichtig, um weg von einer reinen Schlafstadt zu kommen.“
Schlafstadt? War der schon mal in Neustadt?
Actionzennter Passendorf. 🤣🤣
Iwenthotspot Nietleben. (Heidesee!) 😂
Erlebnissüdpark. 😥
Granauer Abenteuerhalde. 😆
UND ein Gewerbegebiet, wo nicht mal geworben werden muss, um was zu gebieten. 🤯🤯
Scheint nicht so zu sein. ^^
Hallo Frau Brederlow… trotz dem hohen Migrantenanteil und einen überproportionalen Anteil an Hartz IV-Empfängern…was soll der Quatsch mit Berufsorientierung für diese Jugendlichen und Erwachsenen? Wer bis jetzt aus diesem Klientel noch nicht arbeitet ( und gesucht werden Mitarbeiter in jeder Branche) der nutzt es auch nicht wenn dort irgendwas gebaut wird um die Chance zu verbessern…so ist es nun leider einmal…
Man muss euch einfach zwingen. Von allein wird es nichts, wie die letzten 50 Jahre sehr deutlich gezeigt haben.
Eine gemeinnützige Gesellschaft wie die GWG hat bestimmt
eine Satzung in welcher die Versorgung der Hallenser mit
sozialen Wohnraum festgeschrieben steht, aber doch nicht
die Entwicklung eines Bildungs – Campus oder ? Für was gibt
es ein Stadtplanungsamt ? Bisher waren es die beiden städtischen
Wohnungsunternehmen, welche großes Engagement zum Stadtumbau
zeigten. Steintor, Pauluspark und obere Leipziger Str. nur um einige
Projekte zu nennen. Es gibt auch in den eigenen Gesellschaften noch
gut zu tun. Sponsoring hier und da, Brunnenpatenschaften alles für
die Stadt bis hin zur Gewinnabführung. Gibst Du den kleinen Finger ……..
Korrektur – die GWG ist nicht gemeinnützig. Grundlage ist das BGH-Urteil von 2002, siehe Link https://www.mz.de/lokal/halle-saale/neustadter-wohnungsgesellschaft-gwg-muss-namen-andern-3021094
Ich verstehe noch immer nicht ganz, was dort überhaupt entstehen soll.
Falls du Internet hast, kannst du hier etwas erfahren:
https://dubisthalle.de/fuer-die-ausserschulische-bildung-campus-in-halle-neustadt-soll-mit-kohlegeldern-errichtet-werden-fuer-285-millionen-euro-diskussion-um-gwg-beteiligung
wenn du danach noch mehr wissen willst:
https://halle.neu.stadt-2050.de/phase2/aktionen/aktionsfeld-1/index.html
Die zweite Quelle kannte ich noch nicht. Danke.
Ich lese dort leider jedoch auch noch viele leere Worthülsen wie „Vision“ oder „Innovation“. Im Konzept zum Brückenschlag zwischen den Schulen und dem Weinbergcampus sehe ich dafür Potenzial.
Wissen die selber noch nicht so genau, aber es hört sich doch so positiv an, nur das zählt!
Was sollen eigentlich die roten Kreise an der Straße aussagen? Will man die Grün- und Rasenflächen an der Richard-Paulick-Straße zur Verkehrserziehung einbinden?! Es dürfte auch einer Wohngesellschaft mit ausreichend Kapazitäten schwerfallen, Flächen direkt an einer der Hauptstraßen für Schulzwecke zu „entwickeln“.
Schulzwecke?
Bildungscampus ein Witz, sollte mal nach kurzer Arbeitslosigkeit ein 6 woechigen Anfänger Computer Kurs machen. Ps bin Sps Programmierer. So wird in die Unterlagen geschaut. Nach 14 Tätiger war ich wieder in Arbeit ohne Amt. Richtige Quali wird doch Abgelehnt.
Genau darauf läuft es hinaus. Geschönte Arbeitslosenstatistik für die Klientel vom Südpark und Beschäftigungsstellen für Sozialarbeiter. Nichts mit Campus.
Wozu Quali? Kannst doch schon alles. Außer Deutsch. Aber SPS prgrammiert man ja mit Knöpfen und Lampen. 😂😂
Bist du vielleicht gar kein so guter Programmierer, oder woran haperts? 🤔
Gelebte soziale Verantwortung
Ein weiterer Rechtsstreit mit Ulrich Marseille führte dazu, dass die GWG im Jahr 2002 ihren Namen von „Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft Halle-Neustadt mbH“ in „Gesellschaft für Wohn- und Gewerbeimmobilien Halle-Neustadt mbH“ änderte. „Der Unternehmenszweck hat sich damit nicht geändert“, betont Jana Kozyk, die im Jahr 2006 das Amt des Geschäftsführers von Udo Mittinger übernahm: „eine sichere und sozial verantwortbare Wohnungsversorgung breiter Schichten der Bevölkerung“. Dass dies nicht nur eine leere Versprechung ist, zeigte sich unter anderem während der Flüchtlingskrise ab 2015, als sich die Zahl der GWG-Mieter mit Migrationshintergrund verdoppelte.
Wenn man erst jemand zwingen muss, wird das meist nichts Gutes.
Liebe Redaktion, die Kastanienallee ist eine Gemeinschaftsschule.
Man will eine Firma zwingen, etwas zu entwickeln, wofür es kein Konzept gibt, um z.B Ausschreibungen zu umgehen?? Das Ding wird immer obstruser, und wer hat ohne Konzept eigentlich beim Bund die Kohlemittel dafür genehmigt???? Ach ja, und wie will die Stadt durchsetzen, dass die GWG das Ding entwickelt? Setzen sich die Stadträte neben die GWG-Planer und schauen denen auf die Finger? Oder will man statt der Ausschreibungskosten dann lieber in Gerichtskosten investieren?
Steht doch dabei: Gesellschafterweisung. Die GWG ist 100-prozentige Tochter der Stadt
Bei genauer Betrachtung werden mit diesem Projekt „Bildungscampus Neustadt“ nur das „Kohlegeld verbrannt und die Sozialarbeiterklientel alimentiert. Bildungsprojekte machen in Halle-Neustadt keinen Sinn. Die Menschen dort wissen damit nichts anzufangen.
Doch , das hat doch in allen kommunistische Diktaturen Osteuropas bestens geklappt , eine dort lebende , in der DDR fast nicht
vertretene ,bestimmte Bevölkerungsgruppe zu eifrigen überpünktlich jeden Tag in der Schule oder auf der Arbeit aufschlagenden kleinbürgerlichen Spießern ohne Wanderlust umzuformen , das klappt auch bei Halles Stadtverwaltung. Einbildung ist die beste Bildung.