Stadtrat beschließt Bettensteuer für Halle: 4 Prozent vom Übernachtungspreis fällig
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In der Stadt Halle (Saale) wird eine Beherbergungssteuer von 4 Prozent des Übernachtungspreises eingeführt. Das hat der Stadtrat am Mittwoch mehrheitlich beschlossen. Ursprünglich hatte der Stadtrat vor einem Jahr die Verwaltung beauftragt, einen Gästebeitrag einzuführen. Doch eine Steuer wäre sozial gerechter, so die Stadt, weil sich die Höhe nach dem Zimmerpreis berechnet. Wer also ein teures Hotelzimmer hat, zahlt auch mehr – der alternative Gästebeitrag von 3,50 Euro wäre hingegen für alle gleich.
Eine Steuer sei effizienter, sagte Yvonne Winkler (MitBürger). Klaus E. Hänsel (FDP) beklagte, dass bei Menschen mit einer Zweitohnung in Halle sowohl die Zweitwohnungssteuer als auch künftig eine Übernachtungssteuer anfällt, wenn man der Vorlage der Verwaltung zustimmt. Das sei eine unzulässige Doppelbelastung.
Das eingenommene Geld solle man auch für die nötigen Zwecke wie Busparkplätze und angemessene öffentliche Toiletten einsetzen, sagte Christoph Bernstiel (CDU). „Wer zahlt denn Zweitwohnsteuer und hat auch noch ein Hotelzimmer?“, fragte Tom Wolter (MitBürger) bezüglich der FDP-Äußerungen.
Man sei gegen die Satzung und einen Beitrag, sagte Carsten Heym (AfD), es sei eine Belastung, die zur Unzeit komme, das zeige auch der aktuelle Rückgang der Übernachtungszahlen. Sie sei froh, dass nun eine wichtige Einnahmequelle für die Stadt erschlossen werde, sagte Inés Brock-Harder (Grüne). Man sehe das Reisen von Familien belastet, meinte Alexander Raue (AfD). Diese würden beispielsweise durch Zoo-Besuche schon Geld an die Einrichtungen geben. „Wir machen Reisen innerhalb von Deutschland noch teurer.“ Es müsse der Grundsatz gelten, Senke die Steuern und kurbele die Wirtschaft an. Stattdessen solle der gegenteilige Weg eingeschlagen werden. Bürgermeister Geier sagte bezüglich der Übernachtungszahlen, dass diese sich auf April beziehen – im vergangenen Jahr sei Ostern auf April gefallen, in diesem Jahr war Ostern schon im März, was eine Erklärung sei, die zweite sei die Wetterlage.
Dann werden die Übernachtungen wahrscheinlich um 4% zurückgehen.
Pech für die Betriebe, die dann nur noch 96% Einnahmen haben.
Irgendwo muss man halt sparen. 👍
Das entlastet jetzt wen? Gibt es deshalb mehr oder weniger Touristen?
Ist das Titelbild ein Archivfoto aus dem alten Maritim-Hotel?
Das Bild ist vom 22.4.2022.
Und aus diesem Artikel: https://dubisthalle.de/erste-ukrainische-fluechtlinge-haben-das-ehemalige-maritim-hotel-bezogen
Und ja, du hast recht.
Hier noch der Artikel, wo das Bild zum ersten mal erschienen ist.
https://dubisthalle.de/ukraine-fluechtlinge-ziehen-naechste-woche-ins-alte-maritim-hotel-in-halle
Ich bin geschäftlich viel unterwegs und muss mittlerweile in jeder zweiten Stadt für den Aufenthalt Steuern zahlen. Bald wird das vermutlich in jeder Stadt so sein. Was für ein Bullshit für die Bürger! Und das alles nur, weil unsere Kommunen zu wenig Geld vom Land/Bund erhalten oder zu viel ausgeben? Aber unsere Stadtverordneten stört das scheinbar ja nicht.
Die Stadtverordneten sind dafür gewählt gutes für die Stadt zu beschließen, dazu gehört auch die Einnahmeseite.
Wenn diese Gelder dann entsprechend eingesetzt werden zum Vorteil für die Bewohner und die Touristen welche in die Stadt kommen, ist das kein Bullshit sondern gut angelegtes Geld.
Sie haben übrigens vergessen zu erwähnen, dass sie bei Geschäftsreisen diese Kosten von der Steuer absetzen können.
Nein, du musst diese Steuern nicht zahlen. Das müssen wenn überhaupt nur Hotelbetreiber. Wenn du anstandslos bezahlst, was die von dir verlangen, ist das nicht die Schuld der Kommune, des Landes oder des Bundes oder von irgendwelchen „Stadtverordneten“.
Außerdem kann man sich als Geschäftsreisender die Kosten für auswärtige Übernachtungen als Betriebsausgabe/Werbungskosten auf der Steuererklärung anrechnen lassen und somit seine eigene Steuerlast mindern.
Und so zahlen alle anderen Steuerzahler diesen Teil der Zeche! Wenn DAS mal nicht sozial ist.
Das ist sogar sozialistisch!
Also wenn Schaeffler im Starpark Gewinn erwirtschaftet, wird dieser an den Stammsitz in Herzogenaurach transferiert und sorgt im schönen Franken für mehr Steuereinnahmen. Halle und Landsberg haben nur geringe Einnahmen aus Grundsteuern, aber die Kosten zur Erschließung inklusive ÖPNV.
Ist das gerecht?
genau….und alle zahlen mit
Was schert mich das Hotelgewerbe. Der Hallenser ist sich selbst genug. Selbst schuld wer hier her fährt
So treibt man die Inflation und Bürokratie gleichzeitig voran. Das kostet dann zusammen 6 oder 8% mehr, denn die Hoteliers werden die Bürokratiekosten umlegen und auch in der Stadt muss sich jemand kümmern. Dümmer geht eben immer. Und es treibt die Kosten für Firmen, Uni und deren Gäste.
Schlaf doch einfach weiter im eigenen Bett, hm?
es betrifft auch dich
Nee, Meiner.
Braucht sich Halle über mangelnden Tourismus nicht wundern, wenn’s 50 km weiter hübschere Plätze gibt
Hübschere Plätze gibt es mit und ohne Bettensteuer.
Es wird an vielen Orten ‚Eintritt‘ verlangt, zB in Venedig, wer auf den Fuji steigen will, muss dafür auch löhnen,…
Wems nicht passt, muss eben zu Hause bleiben.