Stadtrat beschließt neue Baumschutzsatzung: Nadelbäume sind künftig enthalten – Baumumfang wird auf 40cm gesenkt – Ginkgo weiterhin geschützt

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8 Antworten

  1. PaulusHallenser sagt:

    Als ob noch mehr Bürokratie gut für den Baumbestand der Stadt wäre.

    Einfacher wäre es, eine Art Fällungsschlüssel festzulegen. Für jeden gefällten Baum, egal wie groß usw., müssten einfach 2 neue gepflanzt werden und zwar alles ohne Antrag bei der Stadt. Aber das wäre wohl den vielen Bürokraten im Stadtrat und der Stadtverwaltung zu einfach.

    • SaulusHallenser sagt:

      „Egal wie groß“ wäre ja noch mehr Gängelung des Bürgers.

    • sam sagt:

      Du denkst auch nicht nach, bevor du was schreibst PaulusHallenser. Wir haben ein sehr kleiner Grundstück und es wurde schon damals festgelegt, was und wieviel da drauf stehen soll. Eigentlich Platz für Gartenmöbel ist da kaum noch und wenn ich angenommen so einen fälle und müsste 2 neue pflanzen, wo bleiben ich dann? Im Haus und schau mir die Bäume an?
      Aber gerade am Waldrand, da könnten wieder Bäume gepflanzt werden oder an den Straßen entlang. Aber beim fällen ist die Stadt offensichtlich sehr schnell oder irgend einen Sonnenschutz in Neustadt aufzustellen. Pflanzkübel sind besser und man könnte somt auch der Natur helfen .

  2. Holzmichel sagt:

    Hab zum Glück noch alle meine Nadelbäume gefällt und werde auch keine mehr anpflanzen!

    • Klara sagt:

      @ Holzmichel:
      Aber vielleicht passt ja der eine oder andere Laub- oder Obstbaum auf Dein Grundstück? Oder Du hast sogar schon gepflanzt?

  3. mäh sagt:

    „Enthalten sind künftig auch Nadelbäume. Diese unterliegen bisher keinem Schutz“

    Diese waren bereits in der alten Baumschutzsatzung enthalten, die bis ca. 2007 gültig war. Erst danach wurden sie rausgestrichen, weil man sich wohl Arbeit ersparen wollte. Bitte bei der Wahrheit bleiben!

    „Auch Nadelbäume seien “wegen der klimatischen Wirkung von Bedeutung”, so die Stadtverwaltung.“

    Ist man also nach -zig Jahren spürbaren Klimawandels endlich mal aufgewacht?
    Wenn man selber zu doof ist für irgendwas, fragt normalerweise Experten, dafür sind diese da. Ein Stadtverwalter muss selber nicht alles wissen, aber wissen, wann man wen fragen sollte, muss Standard sein.

  4. Fat Tony sagt:

    Demnach werden die Bäume am Uniring also nicht durch ein Hotel ersetzt?

  5. Limo sagt:

    „Und auch invasive Neophyten sollen zukünftig nur noch in der freien Landschaft geschützt sein.“ – Invasive Neophyten in der freien Landschaft GESCHÜTZT??? Genau dort sollten diese Pflanzen gar nicht erst hinkommen! Ökologischer Sachverstand geht diesem Stadtrat offensichtlich völlig ab …

    • Ist im Artikel hier vielleicht etwas missverständlich formuliert auf den ersten Blick.

      http://buergerinfo.halle.de/getfile.asp?id=304324&type=do&
      In §3, Abs. 2 stehen die Neophyten, die selbstverständlich vom Schutz [in der freien Landschaft] AUSGENOMMEN sind, z. B. hochproblematische Arten wie der Götterbaum. Und diese Liste ist gegenüber der alten Satzung sogar erweitert worden. Alles andere wäre tatsächlich absurd.

      • Unglaublich sagt:

        Oh, zum Thema Absurdität gibt es einiges zu erzählen. Letztendlich wird immer wieder der Zeitgeist als neue Weisheit verkauft. Erfahrungen sind völlig unbrauchbar. „Bis zu 500 Bäume… “ Ein Satz aus dem Lehrbuch Marketing. Es könnten auch nur zwei sein, dann stimmt der Satz auch. Auf welchem Bauchgefühl die Zahl basiert ist egal. Rein sachlich, wenn das Wasser fehlt um Bäume sicher zu versorgen hilft keine Baumschutzsatzung, die ändert gar nichts. Bäume können nicht lesen. Hier helfen nur echte Maßnahmen. Und im worst Case hilft gar nichts. Aber das diskutieren von Schriftsätzen aller Art verhindert Gott sei Dank dass man seine Hände benutzen müsste. Dafür ist man als Weltenretter doch nicht zuständig

  6. Pfui sagt:

    Dad hätten sie sich sparen können, die fällen doch wo sie wollen ohne zu fragen, die sollen sich schämen

  7. soko sagt:

    Es ist zwar grundsätzlich zu begrüßen, dass eine strengere Baumschutzsatzung beschlossen wurde, aber das eigentliche Problem in Halle ist, dass es ganz klar an der Umsetzung unter Hr. Rebenstorf mangelt. Solange er Beigeordneter für Stadtentwicklung und Umwelt ist, wird vermutlich weiterhin sehr fahrlässig mit dem Baumbestand in Halle umgegangen.

    Es werden unnötige Fällungen von wertvollen ausgewachsenen Bäumen im Stadtgebiet einfach durchgewunken, und es werden Ersatzpflanzungen irgendwo am Stadtrand akzeptiert, wo sie a) nicht ansatzweise den gleichen Effekt haben und b) mangels Pflege dann sowieso im dritten Jahr in der Hitze verkümmern.

    Dieser Mann gehört aus dem Amt entfernt, wenn die Stadt Halle ernsthaft seinen Baumbestand schützen will.

  8. Holzfäller sagt:

    Das Ergebnis des Beschlusses:
    Nadelbäume gefällt ehe der Beschluss durch Veröffentlichung wirksam wird. Wollten wir eigentlich noch nicht, aber bei den Auflagen alternativlos