Stadtrat lehnt Bebauungsplan-Aufstellung für den Krienitzweg ab
Das Bauverbot im Krienitzweg unweit vom Hufeisensee bleibt bestehen. Der Stadtrat hat mit Stimmengleichheit die Aufstellung eines Bebauungsplans abgelehnt.
Da halfen auch Proteste in der Bürgerfragestunde nichts. Eine Anwohnerin sagte, die Europachaussee habe die Siedlung vom Stadtleben abgetrennt. Man müsse nun 2,5 Kilometer Umweg fahren. Das nehme man aber in Kauf, weil die Straße für Halle wichtig sei. Doch ein Problem seien Bauanfragen, weil die Siedlung nun rechtlich als Splittersiedlung gilt. Unverständlich sei, dass sämtliche Bauvorhaben abgelehnt werden. „Dafür haben wir kein Verständnis.“ Selbst Garagenanbauten sind ausgeschlossen.
Die Zersiedlung der Stadt sollte nicht gefördert werden, es gehen wertvolle Grünflächen verloren und es drohen hohe Erschließungskosten, sagte Eric Eigendorf (SPD) in der Debatte. OB Wiegand meinte, es sei dort Wildwuchs entstanden. Es gebe welche mit Baugenehmigung, einige Bauten seien möglicherweise ohne Genehmigung entstanden. Es müsse auch geprüft werden, ob der nötige Abstand zu den Anlagen von Finsterwalder gegeben ist.
All diese Fragen sollten eigentlich mit der Aufstellung des Bebauungsplans untersucht werden. Doch dazu kommt es nicht. Das lässt in den Grundstückseigentümern die Wut hochkochen. Sie dürfen an ihren Grundstücken nicht verändern, nichts neues bauen – während wenige Meter entfernt am Golfpark eine Ferienhaussiedlung entsteht.
Foto oben: der damalige Baudezernent Uwe Stäglin hat im Juni über das Thema in einem Bürgerforum informiert.
Zum Finsterwalder-Abstand ist aber festzustellen, daß der erst nach(!) anderen Bauten dort seine Hallen errichten durfte!
Das ist nicht erst seit der Osttangente eine Splittersiedlung, das war schon immer eine. Vom Stadtleben abgetrennt. Aha. In der Pampa.