Stadtratsfraktionen schreiben an die Bildungsministerin im Kampf um die 4. IGS

Nach dem erfolgten Beschluss im Stadtrat zur Einrichtung einer vierten Integrierten Gesamtschule (IGS) in Halle (Saale) haben sich nun Linke, Grüne, SPD, Hauptsache Halle und MitBürger mit einem gemeinsamen Schreiben an Sachsen-Anhalts Bildungsministerin Eva Feußner gewandt. Denn Regelungen des Landes machen eine Eröffnung unmöglich, obwohl die Nachfrage besteht.
Man wünsche eine “Entscheidung der Behörden mit Augenmaß unter der Berücksichtigung der Argumentation für die gesamte Schullandschaft”, heißt es in del Schreiben. Den Fraktionen sei zwar “bewusst, dass die Integrierte Gesamtschule (IGS) nicht das bevorzugte Modell im Bildungsministerium ist. Gleichwohl hilft uns in der Schulentwicklungsplanung in Halle die Eröffnung einer vierten IGS aus mehreren Gründen.”
So wählen Schüler und Eltern bei der Entscheidung für eine weiterführende Schule selten die Sekundarschulen. Neben der IGS wird oftmals das Gymnasium gewählt. Doch die Gymnasien seien, bis auf das Südstadt-Gymnasium, an ihrer Kapazitätsgrenze.
“Sollte die Stadt Halle gezwungen sein, eine Sekundarschule zu eröffnen, steht die große Befürchtung im Raum, dass die Sekundarschule wenig angewählt wird, dafür jedoch die Gymnasien überlastet werden.”
Der Mangel an Lehrerinnen und Lehrern sei in den Sekundarschulen am größten, es werden für diese Schulform nur wenige Lehrerinnen und Lehrerinnen ausgebildet. “Es ist zu befürchten, dass mit einer neuen Sekundarschule die wenigen Lehrerinnen und Lehrer zusätzlich verteilt werden müssen und somit anderen Schulen nicht zur Verfügung stehen. Neben der Entlastung unserer Gymnasien hätte die Neueröffnung einer IGS den großen Vorteil für das Land, Lehrerinnen und Lehrer flexibel einsetzen zu können.”
Es geht aber auch um den Schulbau. Denn für sie neue Schule soll auch ein neues Gebäude errichtet werden. “Dieser Schulbau sollte bereits so errichtet werden, dass in ihm auch eine gymnasiale Oberstufe unterrichtet werden kann. Sollte die Stadt Halle gezwungen sein, eine Sekundarschule zu eröffnen, kann der Schulbau lediglich für den Bedarf einer Sekundarschule geplant und gebaut werden”, heißt es in dem Brief. “Das würde Entwicklungsmöglichkeiten für die Zukunft massiv einschränken.”
Die schreibenden Stadtratsfraktionen blenden weiterhin aus, die dass die gesetzlichen Auflagen bezüglich der notwendigen Schülerzahlen für eine neue IGS nicht erreicht werden. Es ist schon sehr bedenklich, wie SPD und Co vorhaben, geltende Gesetze zu brechen, um ihren Willen durchzusetzen.
Alle Fraktionen und Mitglieder außer CDU, wenn man sich die Abstimmung anschaut. Inklusive der pösen AFD.
Wo liegt also das eigentliche Problem?
ich denke, die Räte sollen immer im Sinne der Bürger entscheiden und nicht den LAndespolitikern nach dem Munde reden? Was ist denn nun richtig?
Nur weil Verordnungen und nicht Gesetze im übrigen falsch sind und mies gemacht, muss man diesen doch nicht kritiklos zustimmen, außer man ist ein notorischer Ignorant.
Einfach mal die Schnauze halten und nichts schreiben, wenn man keine Ahnung hat. Wir von der FDP stimmten doch auch zu!
Daher, und aus vielen anderen Gründen, ist er ja auch absolut FDP unwürdig. Wenn überhaupt passt er zu den ersten Stunden der Lücke AFD (nicht der heutigen). Aber selbst da bin ich skeptisch.