Stadtwerke-Mitarbeiter in Halle bekommen mehr Geld
Die Mitarbeiter der Stadtwerke in Halle bekommen bessere Löhne. Für die ca. 39.000 Beschäftigten in der ostdeutschen Energiewirtschaft konnte in der dritten Verhandlungsrunde am 23.02.2017 ein Tarifabschluss erzielt werden.
Neben einer 2,5%igen Anhebung der Vergütungen ab dem 1.03.2017 werden auch die Ausbildungsvergütungen ab dem 01.03.2017 im 1. Ausbildungsjahr auf 730 EUR, im 2. Ausbildungsjahr auf 830 EUR, im 3. Ausbildungsjahr auf 930 EUR und im 4. Ausbildungsjahr auf 1.030 EUR angehoben.
„Wir haben den Fokus auf die Anhebung der Auszubildenden – Vergütung gelegt. Damit konnte erreicht werden, dass die Auszubildenden deutlich über der prozentualen Erhöhung der Arbeitnehmerentgelte von 2,5% liegen“, so die stolze Bilanz des ver.di Verhandlungsführers Marcus Borck.
Bei einer Erhöhung der Ausbildungsvergütung von 660 auf 730 EUR im ersten Ausbildungsjahr bedeutet dies eine Steigerung von 10,6%.
Weitere Bestandteile des Abschlusses sind die Zahlung eines Einmalbetrages in Höhe von 600 EUR (Auszubildende 100 EUR) und die Zusage der Arbeitgeberseite, über Inhalte des Manteltarifvertrages im ungekündigten Zustand zu verhandeln. Darunter fallen unter anderem die Regelungen zur Vergütung von Bereitschaftszeiten, ein Betreuungszuschuss und die Berücksichtigung von Ausbildungszeiten bei der Berechnung der Betriebszugehörigkeit.
Hintergrund:
Betroffen von den Tarifverhandlungen sind ca. 39.000 Beschäftigte aus vielen ostdeutschen Stadtwerken (z. B. Leipzig, Dresden, Halle, Erfurt, Weimar, Städtische Werke Magdeburg GmbH) sowie die Regionalversorger wie z. B. envia Mitteldeutsche Energie AG, ENSO Energie Sachsen Ost AG, Thüringer Energie AG, E.DIS AG, eins Energie Sachsen, VNG-Verbundnetz Gas AG.
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