Stadtwerke pflanzen fünf neue Straßenbäume im halleschen Stadtgebiet
Ein tiefes Loch klaffte am Freitagvormittag auf dem Hallmarkt in Halle (Saale). Noch vor einigen Jahren stand hier ein Baum. Doch der ging ein, wurde abgesägt und nie wieder neugeplanzt. Doch mit Hilfe der Stadtwerke wächst dort nun ein neuer Amberbaum. Der wurde zuvor zehn Jahre in Baumschulen großgezogen. Und damit der Baum auch am Hallmarkt prächtig wachsen kann, wurde eine 1,5 Meter tiefe Grube ausgehoben und mit 8 Tonnen Muttererde aufgefüllt.
“Er spendet im Sommer angenehm kühlen Schatten und begeistert im Herbst mit seiner markanten Farbe”, sagt Projektleiter Peter Kolbert zum neuen Amberbaum. Zudem wurden am Freitag noch zwei Linden in der Nordstraße und zwei Säulenstieleichen in der Dorotheenstraße gepflanzt.
“Bäume sorgen für frische Luft und machen unsere Stadt lebenswerter”, sagt Stadtwerke-Chef Matthias Lux. “Doch im Stadtgebiet haben sie es vergleichsweise schwerer als in weitläufigen Parks oder in ländlich geprägten Orten.” Deshalb werden die Stadtwerke auch in den kommenden Jahren weitere Bäume in Wohnbereichen der Saalestadt pflanzen. 24 Bäume sind schon gepflanzt worden. Hallenser hatten Ideen und Vorschläge geschickt, wo sie sich Bäume vorstellen können. Doch nicht jeder eingereichte Vorschlag kann auch umgesetzt werden. Denn Leitungen, Kanäle und Schächte lassen nicht jeden Standort zu.
Torsten Gedicke vom Baumseryice Haile übernimmt die SWH-Baumpflanzaktion und erklärt, welchen Belastungen Stadtbäume ausgesetzt sind: Hitze, Autoverkehr, Wassermangel oder Nährstoffarmut. Doch auch Vorteile haben sie. Stadtbäume sind nicht nur ein ästhetisches Element der Stadtplanung, sie haben auch ökologische Funktionen, sind Schattenspender, Sauerstofflieferanten, Klimaanlage, Luftfilter, Lärmreduzierer und Lebensraum.
Seit 2021 pflanzten die Stadtwerke in der Stadt verteilt bereits 24 Bäume im urbanen Umfeld. Rund 2.000 bis 3.000 Euro kostet das je Baum. Denn es wird nicht nur ein kleiner Baum gepflanzt, sondern es kommt ein stattliches, zehn Jahre altes angezogenes Exemplar in den Boden. Neben dem Gehölz selbst ist auch die zweijährige Pflege dabei. Alle zwei Wochen wird gegossen.
Als Auftakt wurden im März 2021 am Riebeckplatz zwei sieben Meter hohe Gleditschien gepflanzt, die bis zu 25 Meter hoch werden. Im Herbst 2021 pflanzten die SWH zwei Bäume in der Großen Wallstraße, zwei am Helene-Stöcker-Platz, einen Baum in der Adam-Kuckhoff-Straße und einen Baum in der Nordstraße in Lettin. Auch die Weinbergwiesen im Stadtteil Heide-Süd sind um einen Apfel-, Pflaumen- und Kirschbaum sowie zwei Birnenbäume reicher. Die Kinder der Evangelischen Grundschule Halle, die ihr neues Schulgebäude direkt nebenan bezogen, begrüßten im März 2022 ihre neuen „Nachbarn“ mit einem großen Schluck Wasser. Im Dezember 2022 pflanzte die SWH sechs neue Bäume: einen Amerikanischen Amberbaum in der Kurt-Tucholsky-Straße sowie zwei
Kegel-Linden in der Lauchstädter Straße. Die Anwohnenden freuten sich sehr. Darüber hinaus pflanzte die SWH drei tere Obstbäume an den Weinbergwiesen und vervollständigen damit die bereits im März 2022 angelegte Streuobstwiese.
Um geeignete Orte zu finden, wo Bäume im urbanen Raum gepflanzt werden könnten, bitten Stadt und Stadtwerke die Hallenser*innen um Hinweise – am besten mit Foto – per Mail an die Adresse baumpflanzung@swh.de.
Was den Nährstoffmangel bei Straßenbäumen angeht: Kann man die nicht gießen, und zwar mit Wasser, in dem ein wenig Nährstoffsubstrat drin ist?
Die Pflanzaktion ist natürlich super, denn die Innenstadt könnte ein paar Bäume mehr brauchen.
Helden, Welt gerettet
„Noch vor einigen Jahren stand hier ein Baum. Doch der ging ein, wurde abgesägt und nie wieder neugeplanzt.“
Solche „Fälle“ gibt es im Stadtgebiet mittlerweile Hunderte!
Bei den vielen Bäumen die in den letzten Jahren durch Bauprojekte und dergleichen verloren gegangen sind ist das hier ein Tropfen auf dem heißen Stein, und das Brimborium was darum gemacht wird höchst peinlich.
Danke, du hast es treffend ausgedrückt.
Es ist auch so scheinheilig – hintenrum werden jede Woche 10 Altbäume gefällt und wenn aus Versehen mal was gepflanzt wird, kommt eine Riesenwelle der Selbstbeweihräucherung.
5 Bäume ? Ist das ne Leistung? 6000 sind nötig !!!
Bitte gerne korrigieren !
Bäume sind nicht wichtig.
Auch Strom der ohne Co2 produziert wird ist nicht wichtig.
Ende April 2023 werden 3 AKW abgeschaltet, diese produzieren soviel Strom wie 7500 Windräder. Aber wir ersetzen die 3 AKW fast ausschließlich durch Braunkohle.
Bitte wundere dich nicht über nicht gepflanzte Bäume, Auto Fahrer zu terrorisieren hat Priorität!
Auto, Auto über alles, über alles in der Welt!
AKW richtig geil –> https://www.handelsblatt.com/politik/international/energie-trockenheit-und-fehlende-energie-alternativen-frankreichs-atomkraftwerke-ueberhitzen-fluesse/28588994.html
Nur um ein Problem zu erwähnen. Geh lieber kacken vielleicht bekommst du das hin, muss man nicht denken. Verstehest Meiner
@:
Haste wieder nicht begriffen?
Frankreich baut noch mehr AKW, ist das zu glauben.
https://www.tagesspiegel.de/internationales/massiv-mehr-strom-produzieren-frankreich-will-mehr-als-14-neue-atomkraftwerke-bauen-9437426.html
soso… „wir ersetzen die 3 AKW fast ausschließlich durch Braunkohle“
das kannst du uns sicher mal genauer erklären. In einem anderen Artikel hier auf DbH steht:
„Der Anteil von Atomstrom am deutschen Energiemix lag im Januar und Februar 2023 lediglich bei vier Prozent“
https://dubisthalle.de/atomkraftwerke-gehen-vom-netz-sachsen-anhalts-umweltminister-fordert-beschleunigten-bau-wasserstofffaehiger-gaskraftwerke
der Rest, 96%, kommt heute schon aus Wind, Sonne, Gas und natürlich Kohle…
Finde deinen Fehler!
@hallenser65
Ist gar nicht so schwer zu verstehen.
Die AKW haben rund 6% der Jahresstrommenge 2022 ausgemacht. Wir Wollen ja das ganze Jahr Strom haben und nicht nur 2 Monate lang.
EE Sind bei rund 50%, Rest Fossile.
Wie willst du mit 50% EE 6% Atom ersetzen? Es müssten 106% EE sein damit man die 6% AKW Strom einfach mal abschalten kann.
Gas ist teuer und knapp wird wenig verstromt damit genug zum heizen da ist.
Also was bleibt? Kohle.
Und damit es mal besser verstehst diese drei AKW mit ihren 6% haben 2022 so viel Strom produziert das sie über 10 Millionen Haushalte 1 Jahr lang mit Strom versorgen konnten.
https://www.daserste.de/information/talk/maischberger/faktencheck/faktencheck-maischberger-142.html
Energiemix ist nicht dasselbe wie Strommix.
Prima. Dann fehlen nur noch 9995 Bäume in der Stadt. Was in den letzten Jahren gefällt und/oder nicht richtig ersetzt wurde (…jede Menge abgestorbene Ersatzbäume…) ist echt unterste Schublade. Statt dessen wird ständig weiter versiegelt und betoniert. Die immer häufigeren Extremsommer in Halle mit immer weniger Bäumen werden richtig geil…
„Die immer häufigeren Extremsommer in Halle mit immer weniger Bäumen werden richtig geil…“
Merken die Stadtverwalter nicht, die bewegen sich per klimatisiertem Auto nur zwischen klimatisiertem Büro und klimatisiertem Haus hin und her. Bäume sieht man dann im Urlaub in fernen Ländern.
Haben Sie gelesen? 8 Tonnen Erde wurden eingebracht. Zzgl Abtransport, Entsorgung des Aushubs, Loch graben, Anzucht des Baumes…. . Der Baum hat schon soviel Diesel zum Einsatz benötigt. „Chef wir machen an jedem Teil 5 € Minus. Antwort: Egal die Menge machts“. Bei solchen Siegen kann man nur verlieren.
🤣🤣🤣
Ganze 5! BÄUME, da haben die sich aber übernommen. Nachdem die 50 gefällt hatten. Wir mussten einst für jeden gefällten mindestens 2 neue pflanzen und das nachweisen. Aber die Stadt braucht das nicht, die macht das wie die will
An alle selbsternannten Häuptlinge und andere Hater, mal daran gedacht vielleicht selbst einen Baum zu pflanzen !? Dumme Sprüche hier zu machen, das ist ziemlich leicht und ausgesprochen dämlich.
„An alle selbsternannten Häuptlinge und andere Hater, mal daran gedacht vielleicht selbst einen Baum zu pflanzen !?“
Ja, und nicht nur einen… Was berechtigte Kritik mit „Hater“ zu tun hat, darfst du gerne erläutern.
Es gehört auch zu den Aufgaben der Stadtverwaltung, sich in verantwortungsvoller Weise ums Stadtgrün zu kümmern. In Zeiten des Klimawandels umso mehr. In zunehmenden Hitzesommern dürfen wir froh über jeden Baum sein, der dieses erträglicher macht.
Endlich ein Platz mehr, wo ich mein Fahrrad anschließen kann.
Feine Sache, Amberbäume, selten und schön!
Nur wie kommt man bei der Größe der Grube auf 8 Tonnen?
Und bitte kein Mutterboden, sondern Pflanzsubstrat verwenden ☝️
wer kennt ihn nicht: den Mathematiker Klaus unter den Pflanzexperten!
Auf die ca. 8 Tonnen kommt man bei der Größe ganz einfach mit Mathematik; 1m³ Mutterboden wiegt ca 1,5 Tonnen, bei 1,5 Meter Tiefe (siehe Text) und knapp 2x2m Grundfläche (laut Bild geschätzt) sind das ca. 5m³. Rund! Den Rest kannst du dann aber selber, oder?
@hallenser65
2x2m Grundfläche sind 4m² bei einem Meter Tiefe 4m³ bei 1.5 Meter Tiefe sind es nicht ca. sondern exakt 6m³.
6 x 1.5 macht wieder nicht ca. sondern exakt 9 Tonnen Erde.
Das ist Mathematik.
Na wir sind wohl heute ganz schlau….ja Mathematik ist ein gutes Stichwort. Die Pflanzgrube wir von einem Läufer aus Kleinpflaster begrenzt. Dieses hat üblicherweise ein Maß von 9/11….
Einfach abzàhlen und nochmal rechnen…kleiner Tip, nix mit 2mal 2 Meter
Kannst du den Rest?
Nein du? 🙂
Ü b e r w ä l t i g e n d und nicht zu überbieten, wenn man die Gesamtfläche Halles gegenüber stellt. Wenn man jährlich einen Baum neu in der Heide pflanzt, kann das auch bei entsprechender Pflege für unsere Nachkommen ein schönes Naherholungsgebiet werden. Muttererde bitte nicht zur Unterstzung der Pflanzaktionen verwenden. Es mulss gegenderte Erde sein:
entweder Mutter- und Vatererde, noch besser Elternerde!! 🙂
„Wenn man jährlich einen Baum neu in der Heide pflanzt, kann das auch bei entsprechender Pflege für unsere Nachkommen ein schönes Naherholungsgebiet werden.“
Stimmt, nach 100.000 Jahren ist es dann soweit.
Zwei Jahre Pflege inklusive. Das heißt, die fünf Bäume vertrocknen erst übernächstes Jahr.