Steine aus Übersee kommen zu spät: Ausbau der Barfüßerstraße beginnt später
Eigentlich sollte schon seit dieser Woche in der Barfüßerstraße in Halle gebaut werden. So hat es die Stadt im Amtsblatt und auf ihrer städtischen Homepage bekannt gegeben. Doch Baufahrzeuge sind nicht zu sehen.
Nun soll es am 28. September losgehen, sagt Angelika Foerster, Leiterin des Fachbereiches Bauen. „Das für den Ausbau der Gehwege vorgesehene Steinmaterial trifft erst einen Monat später aus Übersee ein, so dass der Baubeginn verschoben werden muss. Um die Baustelle ohne Unterbrechungen durchzuführen und die Bauzeit so kurz wie möglich zu halten, beginnt die Sanierungsmaßnahme, wenn das Material komplett zur Verfügung steht und kontinuierlich gebaut werden kann.“
Rund ein halbes Jahr sollen die Arbeiten dauern. Etwa eine dreiviertel Million Euro wird investiert.
Wieso werden da Steine aus Übersee benötigt? Herrscht hierzulande nun auch schon Steinmangel?
Die Steine aus Deutschland werden in Massen von den Antifanten gehordet .
Ausserdem steht wegen Corinna die Wirtschaft still.
Die Steine sind billig, weil sie für leer zurückfahrende Schiffe als Ballast benötigt werden.
Häh? Irgendwas stimmt da nicht. Die Schiffe kommen doch aus Übersee, um uns mit billigem Plastikrempel, Rohstoffen und Lebensmitteln zuzukippen. Die fahren wegen unserer wenigen, teuren und kleinvolumigen Hightec-Exportgüter eher leer zurück. Unsere Steinbrüche müssten brummen wegen der vielen Aufträge. Tun sie aber nicht. Schau mal nach Löbejün!
Die Steine sind billig, weil sie unter sklavereiähnlichen Umständen in rückschrittlichen und diktatorisch geführten Staaten erzeugt werden.
Das Planungsamt hat wieder mal ganze Arbeit geleistet, so im Sinne der Nachhaltigkeit! Billig in die Katatrophe! Hauptsache billig, Halle!
Jo so isses. Siehste aufm Marcht. Da hammse den Kies ouuch aus Schina jeholt. Nu jehder kaputt. Das hammse nu von!
Dieser Logik zufolge würde das ja bedeuten, dass die Stadt irgendwelche wahllosen Ballaststeine kauft, aber das kann ich mir kaum vorstellen. Vielmehr ist es so, wie es Gehwerksaftler schrieb. Hier auch eine interessante Doku dazu: https://www.youtube.com/watch?v=Xinqvee9UG0&pp=QAA%3D
Auf der langen Suche nach Themen, von denen du Ahnung hast, kommen wir heute zu Logistik, Schiffsverkehr und Logik. Auch hier (wieder) null Punkte in allen Sparten. Die Suche geht weiter.
Dummerchen *prust*
„In einigen Fällen sei der Transport von Steinen sogar gratis. Beim Transport von Baumwolle aus Asien müssten die Schiffe unten schwere Waren laden, um genügend Tiefgang und Stabilität zu erreichen. Denn Baumwolle sei leicht. Deshalb würden oft Steine als Ballast dienen.“
https://www.swissinfo.ch/ger/granit-aus-asien-fuer-schweizer-strassen/4391830
2005 vs. 2020
Seit mindestens 15 Jahren schon nichts dazu gelernt.
Unglaublich dort wurde erst 2016/17 gebaut wochenlange Baustelle mit Fusswege und Strasse was für ne Verschwendung von Steuergeldern
Sie meinen evtl die Schulstraße?
Alles wie immer Verarsche. Also im grünen Bereich. Hi, hi.
Na das kann ja was werden. Dort gibt es Geschäfte, die täglich beliefert werden müssen, außerdem ein Fußpflege-Studio, das tagtäglich mehrmal mit Taxi’s angesteuert wird.
Ich sehe jetzt schon das Chaos dort losgehen. Von den Anwohnern, die zu ihren Parkplätzen in den Hinterhöfen und oder Tiefgaragen wollen, ganz zu schweigen.
Ja, und?
Steine aus Übersee sind ein wirtschaftliches Und ökologisches Verbrechen.
Du berücksichtigts nicht die Situation in Deutschland.
https://www.mainpost.de/regional/wuerzburg/Demo-in-Thuengersheim-Wie-50-Menschen-den-Wald-retten-wollen;art736,10321688
„Die Vorkommen von Muschelkalk sind weltweit verbreitet, insbesondere im Bereich des nördlichen und südlichen Wendekreises bei jeweils 23°26` N bzw. S gibt es zahlreiche Fundorte von Muschelkalk.“
„An der Wende zum 20. Jh. gab es in Deutschland rund 5700 Steinbrüche, an dessen Ende nur noch 160. Der Import – heute aus aller Welt – hat daagegen ständig zugenommen, vor allem weil andernorts die Arbeitskräfte billiger sind und Transportkosten nur noch eine untergeordnete Rolle spielen.“
Ich habe das erstbeste Beispiel eines Widerstandes gegen einen Steinbruch genommen. Es wird ja in Deutschland gegen jeden Tagebau demonstriert.
Welchen Protest gegen welches gewünschte Gestein wünscht du?
Wenn die Steine aus „Übersee“ trotz Transport, Zoll und so billiger sind als Steine aus unserer Region, die mit großem technischem Aufwand, fast ohne Lohnkosten bereitgestellt werden, ist die Wahl doch logisch. Die indischen Kinder, die mit 5 J im Steinbruch arbeiten, dürfen doch nicht ihren Job verlieren, da müssen wir sozial denken!
Die Straße heißt Barfüßerstraße, weil das Pflaster von barfüßigen Kindersklaven geschlagen wurde. Ist immerhin mal ehrlich.
Steine aus Übersee brauchen wir nicht, wie haben selbst genügend, im Osten von Halle liegen sie bergeweise und werden nicht benötigt