Stellen sind monatelang unbesetzt: Baufirmen in Halle droht Fachkräftemangel
Auf den Baustellen in Halle könnte es in Zukunft stocken. Die Gewerkschaft IG Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) in Halle warnt vor einem Fachkräftemangel, vor allem die Handwerker fehlen.
Laut Statistik der Bundesagentur für Arbeit gibt es in den Bauberufen immer größere Schwierigkeiten, Personal für offene Stellen zu finden. Im vergangenen Jahr blieben in Halle 60 Stellen in der Branche länger als 90 Tage unbesetzt. 2018 waren es 50 Stellen, ein Jahr zuvor 55.
„Ob es um den Bau von Wohnungen und Straßen oder die Sanierung von Brücken geht – viele Firmen arbeiten wegen der anziehenden Nachfrage längst am Limit. Und das sogar in Zeiten von Corona. Um die Aufträge zu bewältigen, müssen sie jetzt in die Fachleute von morgen investieren“, sagt Karlheinz Weniger, Bezirksvorsitzender der IG BAU Sachsen-Anhalt Süd. Die Branche müsse jedoch deutlich attraktiver werden. Das fange bei einer besseren Bezahlung an, so Weniger. In der laufenden Tarifrunde für das Bauhauptgewerbe fordert die Gewerkschaft ein kräftiges Lohn-Plus. Außerdem soll die lange, bislang meist unbezahlte Fahrerei zur Baustelle entschädigt werden.
„Aktuell erleben wir einen regelrechten Facharbeiter-Schwund. Drei Jahre nach der Ausbildung haben im Schnitt zwei von drei Bauarbeitern ihre Branche verlassen. Der Trend muss unbedingt gestoppt werden“, betont Weniger. Neben höheren Löhnen und besseren Arbeitsbedingungen komme es dabei auch auf ein gesundes Betriebsklima an. Beschäftigte vermissten häufig Respekt und Anerkennung für ihre Leistung. „Kein Wunder, dass sich mancher da nach einem anderen Beruf umschaut“, so Weniger.
Wie sehr der Fachkräftebedarf in Zukunft anwachsen könnte, zeigt eine Studie der Sozialkassen des Baugewerbes (SOKA-BAU). Danach dürften in den nächsten zehn Jahren bundesweit 150.000 Bau-Beschäftigte in Rente gehen. Das ist jeder sechste Arbeitnehmer in der Branche.
Da nützt es aber auch nichts, wenn man Ärzte und Wissenschaftler aus dem Nahen Osten und Afrika importiert. 😉
„Außerdem soll die lange, bislang meist unbezahlte Fahrerei zur Baustelle entschädigt werden.“
Das wäre ein Ansatz, der lokale Baubetriebe bei Ausschreibungen in eine bessere Position bringt und perspektivisch solche Fahrerei vermeiden hülfe.
Entschädigte man die Fahrerei, hülfe man nicht, diese Fahrerei zu vermeiden. Das Gegenteil wäre der Fall. Hier hülfe kurzes Überlegen, sonst lachen dich sogar noch die Schüler aus der letzten Reihe aus.
Du hättest vielleicht ein bisschen länger überlegen sollen.
Erklürest du deinen Denkansatze, hülfest du beim Verständnisse. Jenes wird ausbleiben, stießest du dabei doch von allein auf wesentliche Hindernisse in der Argumentation. Deswegen hülfe ja das Überlegen oft. Arroganz hülfe dir nur, sofern auch Intelligenz mitschwänge.
Wenn die Baubetriebe ihren Beschäftigten die Fahrerei vergüten müssten, würden diese Kosten in die Kalkulation der Angebote eingehen. Baubetriebe vor Ort könnten mit geringeren Kosten kalkulieren.
Das hat es vor 20 Jahren schon gegeben?nennt sich Tariftreue??gebracht hat es??? Nix!!! Heute heult man wenn GP wieder eine Bst.eröffnet?? freut euch aufs Mittelalter wenn Leitungen und Strassen kaputt sind?? und selbst Rad und Rauchzeichen nicht mehr helfen???
Der Lohn muss stimmen bei der Fachkraft, sonst kann der AG lange auf Fachkräfte warten.Geiz ist eben nicht immer geil.