Stolpersteine: Stadtmuseum Halle zeigt Filme gegen das Vergessen
Zum internationalen Gedenktag an den Holocaust und deutschen Gedenktag an die Opfer des Nationalsozialismus am Sonntag, dem 27. Januar 2019, lädt das Stadtmuseum Halle um 18 Uhr zur Vorführung von drei Kurzfilmen aus der Reihe „Stolpersteine – Filme gegen das Vergessen“ in die Große Märkerstraße ein.
Die erste Produktion beschäftigt sich mit dem Leben Leo Schönbachs, dem Kapellmeister des halleschen Stadttheaters in den 1920er Jahren und späteren „ König der Operette“ von Shanghai. Der zweite Film „Kein Happy End“ widerspiegelt die Auswirkungen der Vernichtungsmaschinerie des Holocaust eindringlich und emotional. Zum Abschluss zeigt der Film „Gudrun Goesecke gegen das Vergessen“, wie die Hüterin des Archivs der Jüdischen Gemeinde zu Halle es vermochte, Zeugnisse jüdischen Lebens in Halle gemeinsam mit einem Netzwerk von Partnern zu retten. Ihr Wirken ist Beweis dafür, dass aktive Erinnerungsarbeit immer wieder bewirkt, sich mit einem schwierigen Kapitel deutscher Geschichte beschäftigen. Das studentische Projekt des Masterstudiengangs „MultiMedia & Autorschaft“ ist inspiriert vom Stolpersteinprojekt des Künstlers Gunther Demnig.
An der Veranstaltung wird Herr Max Privorozki als Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde zu Halle und Vorsitzender des Landesverbandes der Jüdischen Gemeinden in Sachsen-Anhalt sowie Professor Max Schwab teilnehmen.
Eine Kooperationsveranstaltung des Masterstudiengangs „MultiMedia & Autorschaft“ am Institut für Musik, Medien- und Sprechwissenschaften der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg mit der Deutsch-Israelischen Gesellschaft (Arbeitsgruppe Halle und Umland), dem Freundeskreis Leopold Zunz Zentrum e.V.(zur Erforschung des europäischen Judentums) und dem Stadtmuseum Halle
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