Streit um offenen Schulhof am Schülershof
Für 9,6 Millionen Euro soll das Neue Städtische Gymnasium am Hallmarkt weiter ausgebaut werden. Ende März soll der Stadtrat dafür das endgültige OK geben.
Doch der Stadtelternratsvorsitzende Thomas Senger wirft vor allem zum geplanten offenen Schulhof am Schülershof Fragen auf. Denn so reizvoll die Idee klingen mag, den Platz am Schülershof mit Fördermitteln aufzuwerten und dann einen Teil davon als Schulhof für die älteren Schüler nutzen zu lassen, so unrealisierbar ist das Vorhaben laut Senger. Er verweist auf Nachfrage auf versicherungstechnische Hürden. Die habe er schon vor Monaten Oberbürgermeister Bernd Wiegand und seinem Grundsatzreferent Oliver Paulsen mitgeteilt. Schon bei den ersten Planungen, damals war noch Tobias Kogge Bildungsdezernent, habe er auf Bedenken hingewiesen.
Auch im Bildungsausschuss trug Senger seine Bedenken vor. Zwar sei es möglich, dass Eltern eine Erklärung abgeben, dass ihre Kinder diesen offenen Schulhof nutzen dürfen. Doch dann würden die Eltern freiwillige zustimmen, dass die Kinder nicht mehr versichert sind. Senger regte deshalb an, den Schulhofbereich zu umzäunen. Das ist laut Baudezernent Uwe Stäglin allerdings nicht so einfach. Denn es handelt sich um öffentlich gewidmeten Straßenraum, der erst in einem Anhörungsverfahren entwidmet werden müsste. Zudem verwies Stäglin auf einen Baubeschluss des Stadtrats zum Schülershof. Dort seien die Maßnahmen beschlossen worden. Doch auf Wunsch des Bildungsausschusses wird die Verwaltung nun noch einmal genau prüfen, ob ein offener Schulhof machbar ist.
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