SV Halle LIONS besiegen Leipzig

Klare Sache: Die SV Halle LIONS haben am Montag in der zweiten Runde des DBBL-Pokals die Leipzig Lakers mit 45:104 deutlich geschlagen. Vor rund 70 Zuschauern zogen die Hallenserinnen damit in die dritte Runde des Cups ein. Beste Schützin der LIONS war Inken Henningsen mit 23 Punkten.

Nach dem ausgefallenen Spiel gegen Keltern hatten die Löwinnen zwar etliche Stunden Busfahrt vom Wochenende in den Knochen, konnten aber frisch und ausgeruht in die Partie starten. Zuvor gab es ein gemeinsames vorgezogenes Abendessen im Konsul Hotel – an dieser Stelle ein Dank an Inhaber Daniel Förster für die gute Bewirtung! Mit dem Bus der Saalesparkasse ging es also für fast alle Löwinnen Richtung Leipzig – die grippegeschwächten Spielerinnen (Thompson, Hartmann, Henningsen) waren rechtzeitig wieder fit. Nur Celina Kühn kuriert noch ihre Knieverletzung aus.

Von der ersten Minute an setzten die Löwinnen die Lakers mit einer intensiven Verteidigung unter Druck und sorgten für einige Ballverluste der Gastgeber. Zur ersten Halbzeit nach 4:51 Minuten stand es bereits 4:15. Die LIONS konnten ihren Vorsprung zum Ende des ersten Viertels auf 20 Punkte ausbauen: 11:31.

Das zweite Viertel begann nervös: Wegen einiger Fahrlässigkeiten beim Abschluss gab es in den ersten zwei Minuten des Spielabschnitts nur zwei Punkte für die LIONS. Die Leipziger fanden nun auch wesentlich besser ins Spiel, verloren allerdings weiterhin viele Bälle im Aufbau, was die LIONS mit einigen Fastbreaks bestraften. Zur Halbzeit hieß es dann 22:50 – hier wäre mehr drin gewesen. „Das Spiel hat gezeigt, wie gut und wie schlecht wir sein können. Es ist das immer gleich Problem mit der Konzentration. Wir haben im dritten Viertel extrem gut das gemacht, was wir wollten. Im letzten Viertel haben wir damit aufgehört und deshalb das Viertel abgegeben“, resümiert Spandauw. Dennoch sei er insgesamt zufrieden und freue sich, dass er auch den jungen Löwinnen Lena Büschel und Anna Hanzálek Einsatzzeit geben konnte. „Lena hat in den letzten Wochen gut trainiert und Präsenz gezeigt“, lobt der Holländer das Nachwuchstalent.

Froh war der Coach auch über die lange Spielzeit von Janee Thompson und Inken Henningsen. „Scharfschützin“ Henningsen verunsicherte mit ihren insgesamt fünf Dreiern die Leipziger Verteidigung zusehends – nach fünf Minuten im dritten Viertel stand es bereits 26:65 – 30:90 zeigte die Anzeigetafel dann zu Beginn des letzten Viertels. Im letzten Abschnitt rappelten sich die Gastgeber noch einmal auf und verteidigten ihren Korb stark. Dadurch zwangen sie die Löwinnen wieder zu einigen Fehlern im Abschluß und konnten durch gut ausgenutzte Fastbreaks das letzte Viertel mit 15:14 für sich entscheiden. Damit erreichten die Gäste auch die den mitgereisten Fans geforderten 100 Punkte durch Punkte von Alina Hartmann. So verabschiedeten sich die Hallenserinnen mit 45:104 aus Leipzig.

Statistik: Inken Henningsen (23 Punkte), Laura Hebecker (14), Janee Thompson (12), Sara Hammond (10), Alina Hartmann (10), Noémie Rouault (6), Kaneisha Horn (6), Kimberly Pohlmann (5), Anna Hanzálek (5), Lena Büschel (5), Laura Schinkel (4), Lauren Engeln (4) Fotos von Thomas Brüning