Wissenschaftsstaatssekretär Willingmann: Zukunftsweisende Verbundforschung unter dem Dach des WissenschaftsCampus Halle
Am 1. November wird Sachsen-Anhalts Wissenschafts-Staatssekretär Professor Armin Willingmann den WissenschaftsCampus Halle – Pflanzenbasierte Bioökonomie (WCH) besuchen. Dabei wird er von den beiden Sprechern des WCH vor allem über die neuen WCH-Verbundforschungsprojekte informiert. Erst kürzlich haben die sieben Forschungsprojekte rund um das Thema des nachhaltigen Wirtschaftens, auch Bioökonomie genannt, ihre Arbeit aufgenommen.
„Die Bioökonomie zählt zu den Leitmärkten der Innovationsstrategie des Landes Sachsen-Anhalt. Der WissenschaftsCampus Halle leistet hier einen entscheidenden Beitrag. Durch die zukunftsweisenden Verbundforschungsprojekte unter dem Dach des WCH wird Wissen geschaffen, um künftigen gesellschaftlichen Herausforderungen mit praktikablen Lösungsansätzen zu begegnen“, so Staatssekretär Professor Willingmann.
Durch eines der sieben Projekte soll beispielsweise für Sachsen-Anhalt eine Gersten Epigenom Plattform (BEP) etabliert werden. Die epigenetischen Faktoren scheinen eine höhere Kontrollebene bei der pflanzlichen Entwicklung unter Stressbedingungen wie Trockenheit zu bilden und sind somit hochinteressante Forschungsziele der Pflanzenzüchtung. Längerfristig soll es Züchtern mit Hilfe der BEP gelingen, leistungsstarke und umwelttolerantere Getreidesorten herzustellen. Dies ist angesichts des Klimawandels und einer wachsenden Weltbevölkerung unerlässlich.
Die durch den WCH geförderten Verbundforschungsprojekte sind verstärkt darauf ausgerichtet, dass die erzielten Erkenntnisse schnellstmöglich in die Anwendung gelangen, weshalb jedem Projekt ein Wirtschaftspartner zugeordnet ist. Bereits in seiner ersten Förderperiode (2012-2015) hatte der WissenschaftsCampus Halle fünf exzellente Verbundforschungsprojekte gefördert.
Der WCH wurde 2012 gegründet und umfasst als Dachorganisation aktuell elf regionale Forschungseinrichtungen, die gemeinsam auf den Gebieten der Pflanzen-, Agrar- und Biowissenschaften sowie der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften zu Themen der Bioökonomie forschen und lehren. Als oberstes Ziel hat sich der WCH die interdisziplinäre Zusammenarbeit der vier regionalen Leibniz Institute mit den korrespondierenden Einrichtungen der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und weiteren außeruniversitären Partnern aus Forschung und Industrie gesetzt. Durch die gezielte Intensivierung der Kooperation zwischen außeruniversitärer und universitärer Forschung soll vor allem die wissenschaftliche Exzellenz im Bereich der Bioökonomie gefördert werden.
Foto: Zu Kreuzungszwecken Eingetütete Weizen-Ähren
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