Tag der deutschen Einheit: Sachsen-Anhalts stellvertretender Ministerpräsident Willingmann wirbt 35 Jahre nach der friedlichen Revolution für Zusammenhalt, Zuversicht und Mut

Der andauernde Krieg in der Ukraine ist nur ein Beispiel dafür, dass politische Konflikte wieder verstärkt mit Waffengewalt und Blutvergießen ausgetragen werden. Ganz anders war das bei der Friedlichen Revolution 1989/90, die vor rund 35 Jahren zur Wiedervereinigung von Ost- und Westdeutschland führte. „Viele Millionen Menschen haben damals bewiesen, dass Veränderung möglich ist – ohne Spaltung, Hass und Gewalt“, betont Sachsen-Anhalts stellvertretender Ministerpräsident Prof. Dr. Armin Willingmann mit Blick auf den Tag der Deutschen Einheit am Freitag. „Es lohnt sich auf diese politische Sternstunde für Deutschland zurückzublicken und Schlüsse für die Gegenwart zu ziehen.“
Der Minister wirbt vor allem für Zusammenhalt, Zuversicht und Mut: „Auch 35 Jahre nach Wiedervereinigung mag nicht alles Gold sein, was glänzt. Das ist aber noch lange kein Grund, rechts- und linksextremen Kräften Glauben zu schenken, die das Land systematisch schlechtreden“, erklärt Willingmann. „Sachsen-Anhalt hat sich zu einem attraktiven Wirtschaftsstandort mit internationaler Strahlkraft entwickelt. Die Zeiten von Massenarbeitslosigkeit sind Geschichte. Wir haben heute eine Wissenschaftslandschaft mit exzellentem Ruf und eine saubere Umwelt. Und ebenso wichtig: wir leben in Freiheit und dürfen unsere Meinung frei äußern. Diejenigen, die das Gegenteil behaupten, sind zugleich diejenigen, die autoritären Herrschern wie Putin hinterhereifern. Herrschern, die ihrem eigenen Volk den Mund verbieten und Kriege mit Nachbarn anzetteln. Ihnen dürfen wir nicht auf den Leim gehen.“
Trotz großer Herausforderungen wie dem fortschreitenden Klimawandel habe Sachsen-Anhalt große Zukunftschancen, die es zu nutzen gelte, betont Willingmann. „Was wir brauchen, ist eine ordentliche Portion Mut und Zuversicht. Nur dann werden wir unseren Wohlstand erhalten und unser Land erfolgreich weiterentwickeln. Wir werden beispielsweise in den kommenden Jahren massiv in Infrastruktur investieren, um unser Land weiter zu modernisieren. Wir wollen die Chancen der Energiewende nutzen und neue, gut bezahlte Arbeitsplätze im Land schaffen. Wir werden Sicherheit großschreiben, ob bei unseren Einsatzkräften vor Ort, beim Hochwasser- und Katastrophenschutz oder bei der Bundeswehr. Wir suchen uns keine Sündenböcke, hetzen grenzen nicht aus. Wir arbeiten gemeinsam an konkreten Lösungen für die Herausforderungen unserer Zeit.“
Willingmann appelliert zugleich auch an die Verantwortung jedes Einzelnen: „Demokratie lebt von Engagement. Wir sollten alle gemeinsam daran arbeiten, dass Gemeinsame über das Trennende zu stellen. Und im demokratischen Diskurs ohne Schaum vor dem Mund um die besten Lösungen für aktuelle Herausforderungen zu ringen.“
Wie soll der Bürger Zuversicht zeigen wenn, in den letzten 10 Jahre, Deutschland den Bach runtergeht ?
Solche Reden sind alles nur Durchhalteparolen .
„…die das Land systematisch schlechtreden“
Stimmt,das muss man nicht schlecht reden, weil’s schon schlecht ist und einem schlecht wird,wenn man sich das Land heutzutage anschaut
„Zusammenhalt, Zuversicht und Mut“ – genau das hat auch Reichsregierung vor dem absehbaren Untergang der deutschen Wehrmacht gesagt.
Solche Worte sind meist ein Zeichen von Ratlosigkeit.
Da kann man nur hoffen, dass die jetzige Regierung einen Plan hat und nicht auf leere Worthülsen setzt.
Nur wie lautet dieser Plan?
Bei allem Jubel und allem tollen, was geschafft und geschaffen wurde, fehlt mir immer ein bisschen die kritische Beleuchtung: Die Deinsdustrialisierung, die immer noch fehelenden Wirtschaftsarbeitsplätze, der Generationenbruch, der uns noch mindestens 30 Jahre begleiten wird, der Wirtschaftskraftverlust durch die Massenarbeitslosigkeit, Mindestrenten etc … Und so toll Verbesserungen an der Infrastruktur klingt: Strassen und Brücken kann man nicht essen, und nach der Errichtung schaffen die auch keine Arbeitsplätze.