Tank oder Teller? Werkleitz Festival in Halle eröffnet heute – Ausstellung, Filme, Symposion und Exkursionen bis 9. Juni
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Am heutigen Freitag, den 31. Mai, eröffnet das Werkleitz Festival 2024 Tank oder Teller in Halle (Saale). Mit einer Ausstellung, Filmprogramm, einem Symposion und Exkursionen lädt das Festival bis zum 9. Juni dazu ein, die heutige globalisierte Landwirtschaft zu erkunden und die Frage nach Tank oder Teller neu zu betrachten. Los geht es um 18.30 Uhr im Festivalzentrum in der Großen Ulrichstraße 13, im ehemaligen Xenos-Kaufhaus gegenüber der Kulturinsel.
Tank, Trog oder Teller: Die Energiebilanz der Landwirtschaft und Verteilungskonflikte um landwirtschaftliche Produkte stehen im Mittelpunkt des Festivals. Ausgangs- und Kernregion ist die von Landwirtschaft, Industrie und Bergbau gleichermaßen geprägte Region im Umland von Halle.
Die Ausstellung im Festivalzentrum lädt auf einen Parcours der Sichtweisen ein. In fünf Stationen begegnen die Besucher:innen verschiedenen Aspekten von Landwirtschaft, Energie, Gesellschaft und Natur und folgen den Spuren, die Mechanisierung und Industrialisierung in diesen Verhältnissen hinterlassen haben.
Das Filmprogramm, kuratiert von Florian Wüst, erweitert diesen Rahmen durch internationale künstlerische Positionen und Publikumsgespräche mit den Filmemacher:innen. Es wird im Rahmen der Ausstellung und im Zazie Kino präsentiert. Vom politischen Lehrfilm bis zum Dokumentarfilm, Videoessay und Spielfilm spannt es einen Bogen von beinahe 100 Jahren agrarischer und gesellschaftlicher Entwicklung bis hin zu Börsenspekulation und Plastikplantagen.
Das Symposion führt in Form eines öffentlichen Forums künstlerisch-wissenschaftliche Forschung und landwirtschaftliche wie agrarpolitische Praxis zusammen. Die vier Panels sind kuratiert von den Filmpraktiker:innen Amelie Befeldt, Emerson Culurgioni, Florian Fischer und Florian Wüst. Sie behandeln Themen wie Landgrabbing, Transformationserfahrungen und Anpassungszwänge, die Rolle von Bildtechnologien sowie digitale Vernetzung und die Visionen der „Landwirtschaft 4.0“ und stellen diese zur Diskussion mit dem Publikum.
Exkursionen des Festivals führen zu drei Stationen in Halle und Umland. Das Programm beginnt am 1. Juni mit einem Besuch des Museums für Haustierkunde in Halle. Die zweite Exkursion führt am 7. Juni zum Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung (IPK) in Gatersleben am nordöstlichen Rand des Harzes. Den Abschluss bildet am 8. Juni eine Exkursion zum Kulturdenkmal „Ewiger Roggenanbau“ im Nordosten von Halle.
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