Tradition endet nach 130 Jahren: Abschiedsgottesdienst für die Schwestern vom Elisabeth-Krankenhaus Halle – Schwesternhaus ist nun „Frauenort“

Nach 130 Jahren geht am Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara in Halle (Saale) eine Tradition zu Ende. Künftig gibt es hier keine Ordensschwestern mehr. Das Schwesternhaus verlässt die Saalestadt. Mit einem Gottesdienst wurden die Schwestern der heiligen Elisabeth verabschiedet.
Die sogenannte “Segregation” liegt am hohen Altersdurchschnitt von 83 Jahren, Nachwuchs fehlt. Erst am 31. Januar die seit 130 Jahren währende Präsenz der Schwestern von der heiligen Elisabeth in Halle (Saale) gewürdigt. Aus dem frühen Engagement der Kongregation ist das zweitgrößte Krankenhaus der Stadt und ein bedeutender Schwerpunktversorger für die Region entstanden.
Obwohl die Schwestern weggehen, bleibt der christliche Schwerpunkt in der Philosophie und Seelsorge. Und anderem gehören eine Neugeborenensegnung oder die Bestattung von Sternenkindern auf einem eigenem Friedhof – also Kinder, die während oder kurz nach der Geburt versterben.
Schwester M. Dominika Kinder, langjährige Provinzoberin und Stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende des Elisabeth Vinzenz Verbundes als Gesellschafter des Krankenhauses, begleitete aktiv die Vorbereitungen für den Wegzug der Ordensschwestern. Sie betont: „Für die Schwestern geht eine Ära zu Ende. Zurück bleiben ein gut funktionierendes, anerkanntes Krankenhaus mit zwei Standorten in der Stadt und jede Menge Erinnerungen an die Zeit mit den Schwestern. Bei den Mitarbeitenden, bei ehemaligen Patienten und vielen Bürgern – Christen wie auch Nichtchristen.“
Thomas Wüstner, Geschäftsführer des Krankenhauses, dankte den Schwestern von der heiligen Elisabeth für ihren generationsübergreifenden Einsatz und ihren unermüdlichen Dienst am Menschen: „Das Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara hat eine feste Basis, die von Persönlichkeiten mit Mut, festem Glauben und Pioniergeist geschaffen worden ist. Von den Schwestern konnten und können wir viel lernen – unter anderem, in jeder Situation das Mögliche für die Menschen zu tun, die sich uns anvertrauen. Unsere Patientinnen und Patienten bringen nicht nur ein körperliches oder seelisches Leiden mit. Sie haben Fragen und nur, wer selbst über Orientierung verfügt, kann sie an andere weitergeben. Deshalb ist und bleibt der Auftrag der Schwestern von der heiligen Elisabeth so wichtig für uns.“An das Wirken der Schwestern in Halle wird unter anderem eine „FrauenOrte“-Tafel an jedem der beiden Krankenhausstandorte erinnern. Die Übergabe der Tafeln erfolgte im Rahmen der Verabschiedungs-Feierlichkeiten im Klostergarten am Standort St. Elisabeth. Anke Triller, Koordinatorin der FrauenOrte Sachsen-Anhalt (www.frauenorte.net ), überreichte die Auszeichnung und zeigte sich erfreut: „Vor mehr als 20 Jahren wurde das FrauenOrte-Projekt hier in Sachsen-Anhalt entwickelt und mittlerweile als Idee in anderen Bundesländern aufgegriffen. Mit der Etablierung der Wirkungsstätte der Kongregation der Schwestern von der heiligen Elisabeth als nunmehr 52. FrauenOrt Sachsen-Anhalts wird an deren 130-jährige Verdienste in Halle erinnert und damit ein weiteres Kapitel Frauengeschichte öffentlich sichtbar gemacht.“
Hier geht es zum Gottesdienst:
https://www.youtube.com/watch?v=bhG5fV16Na0
Ein abschließendes DANKE den Ordensschwestern für ihre aufopferungsreiche Arbeit in Halle.
Ein herzliches Dankeschön an die Schwestern, sehr schade das ihre Arbeit endet.
Ein trauriges Datum. Vielen Dank.
Ihnen gebührt ein Denkmal in Halle, danke für die Nächstenliebe und aufopfernde Hilfe durch die Schwestern, es bleibt unvergessen
Mit der Einleitung “ persönliche Dankesworte“ schaute ich voller Spannung zum persönlichen Abschied nehmen. Es folgten nicht die Namen der Schwestern Edelborges, Dorothea, Daniela ……….und der vielen und abervielen , anderen Schwestern , welche ihr Leben der Arbeit in diesem Haus gewidmet haben. Es waren jeweils mindestens 60 Jahre und gern hätte ich Ihre Namen gekannt.
Seht sie euch an, so sehen Schwestern aus die in Liebe für andere Menschen da waren, ganz herzlichen Dank und noch einen schönen Lebensabend wünschen wir Ihnen
Undank ist der Welten Lohn .
Ehrendamtliche Tätigkeit die ihres gleichen sucht .
Auch von mir herzlichen Dank .
Es ist schade dass diese auch das Stadtbild prägende Schwesternschaft nunmehr nicht mehr im Bereich der Innenstadt präsent ist. Das EK wird ohne sie nicht mehr das gleiche sein. Ich würde mir sehr wünschen dass im EK gleich im Foyer eine permanente Dauerausstellung zum Wirken des Ordens und dies gespickt mit Biografien und Anekdoten der letzten hier wirkenden Ordensschwestern wünschen.
Auch wenn ich konfessionslos bin Achte und Wertschätze ich das Wirken und den Einsatz der Schwesternschaft in hohem Maße.
Ich bedanke mich für die vielen Jahrzehnte der Aufopferung im Dienste der Hallenser. Sie sind und waren die „Gute Seele“ des EK.
☹️
Lieben Dank für Zeiten des gemeinsamen Weges, vergelten Gott.
Liebe Schwestern, ihr habt meinen Opa beim Sterben begleitet.
Mittlerweile 30 Jahre her…….
Danke.
Es hat unserer Familie Kraft gegeben.
in corde autem Christi
Das ist schade ! Und schade auch das keine Nachfolgerinnen mehr gefunden wurden, wohl der heutigen Zeit geschuldet.
Vielen Dank für Ihren Einsatz.
Ich habe vor 35 Jahren eine wunderbare Begleitung erfahren dürfen, die mir bis heute eine Bereicherung geblieben ist.
Dankbar denke ich zurück und wünsche jetzt Gottes für den weiteren Weg